Armin G.: Aktiengemeinschaft als Web-Projekt-Finanzierungsbasis?

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Tach auch,

Und Aktionäre wollen auch gerne Dividende haben. Wenn bei der Wirtshaus AG in Naturalien gezahlt wird, dann hat man ja wenigstens einen Vorteil davon. Womit aber möchte Dr. Web bezahlen? Mit den ansonsten kostenpflichtig angebotenen Produkten? Ok, das wäre eine Idee. Aber das war's meiner Auffassung nach auch schon.

Mit Inhalten - das schreiben sie explizit. Das ist eben eine der interessanten Seitenfragen bei dieser Sache. "Mehrwert an Wissen" statt Geld als Dividende - ist so was moeglich? Bei Bier und Schweinsbraten mag ja noch der Gaudi-Effekt eine Rolle spielen - aber bei Fachwissen ist wohl eher ein starkes Anwachsen der Erwartungshaltung bei den Aktionaeren zu erwarten. Der Anbieter wird wohl unter sehr hohen fachlichen Druck geraten, auch wirklich jede kleine MS-Office-CSS-Angabe, die auf irgendeiner MS-Seite erwaeht wird, sofort mit einem Superbeispiel zu featuren. Wobei dann allerdings zu fragen ist, wer solches Wissen wirklich braucht. Jedenfalls nicht die angepeilte Masse.

Aktionaere wollen nicht notwendigerweise Dividende haben, die ist oft vernachlaessigbar. Aber viele wollen gerne einen steigenden Aktienkurs sehen, damit sie die Aktie frueher oder spaeter gewinnbringend veraeussern koennen. Da die Dr.Web Aktie aber nicht gehandelt wird (soweit ich das mitbekommen habe) kann das nicht passieren. Also faellt der Faktor praktisch weg.

Irgendwie hat das ganze fuer mich den Geschmack eines Werbegags, das gleiche koennte man in meinen Augen auch mit einem Foerderkreis erreichen.

Gruss,
Armin