Bio: Was sind Nazi-Methoden?

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Sup!

In der Öffentlichkeit wird im Moment eine Menge Druck auf die FDP, und auf Möllemann aufgebaut, weil der von Möllemann "gedeckte" Karsli gesagt haben soll, Israel bediene sich "Nazi-Methoden".
Zwar hat er das inzwischen versucht richtig zu stellen, aber natürlich versuchen Karslis Gegner jetzt, ihn und wenn möglich Möllemann zu demontieren - bzw. mit der Faschismus-Keule totzuschlagen, weil, nachdem sich Karsli entschuldigt hat, die Sache doch eigentlich erledigt sein sollte.

Wie auch immer: Israel besiedelt völkerrechtswidrig palästinensisches Gebiet. Ab und an wird von israelischen Siedlungen auf palästinensische Häuser geschossen, Zivilisten werden getroffen. Bei der Belagerung der Geburtskirche in Bethlehem haben israelische Scharfschützen einen Mönch erschossen und einen schwer verletzt (Quelle: Stern 21/2002, S.33). Hin und wieder reissen die Israelis palästinensische Häuser ab, die Bewohner haben 10 Minuten Zeit, ihre Papiere zu holen, ihr gesamter Besitz wird von Bulldozern zerstört.
Die Israelis haben "Todeslisten" angeblicher Terroristen, und zerstören mit Hubschraubern ganze Gebäude, in denen angebliche Terroristen sich aufhalten sollen. "Kollateralschäden" sind einkalkuliert.
Die israelischen Befragungsmethoden bei verhören sollen auch nicht ganz astrein sein.

Nun frage ich mich: Was sind "Nazimethoden", wenn Folter, Mord, Besetzung, Willkür etc. pp. nicht ausreichen?

Da können Friedmann  und die Vertreter der Juden in Deutschland sagen was sie wollen, ich finde Karsli sollte sagen können, daß die Israelis Nazi-Methoden anwenden, wenn er das so empfindet.
Es kann nicht sein, daß die deutsche Vergangenheit und political correctness eine sachliche Diskussion darum verhindern, ob nicht Israel möglicherweise die Grenzen dessen, was nach europäischen und internationalen Maßstäben zulässig ist im Umgang mit einem anderen Volk, überschreitet.

Des weiteren empfinde ich es als unangebracht, daß Vertreter einer Glaubensgemeinschaft auf politische Entscheidungen und Entscheidungen politischer Parteien durch Aufbau von öffentlichem Druck Einfluß nehmen wollen.

Ich finde es auch unpassend, daß der Zentralrat der Juden in Deutschland ständig verkündet, in Deutschland gebe es einen versteckten Antisemitismus, der wachse. Wäre das so, dann müssten im Laufe der Jahre, die ich diese Verlautbarungen schon bewusst wahrgenommen habe, weite Teile der Bevölkerung Antisemiten sein. Die Worte hör' ich wohl, allein, mir fehlt der Glaube - ich kenne nämlich niemanden mit einer antisemitischen Einstellung, so wie ich kaum jemanden kenne, den der Glaube anderer interessiert bzw. die den Glauben von Personen als Unterscheidungskriterium heranziehen würden.
Allerdings kenne ich viele Leute, die diesen permanente Vorwurf bzw. Verdacht, in Deutschland wachse der Antisemitismus, genau so lächerlich und äergerlich finden wie ich. Ich persönlich empfinde es als beleidigend, mich und meine Mitbürger von den Vertretern einer winzigen und daher im Prinzip für unseren Staat (von wegen Trennung von Kirche und Staat) völlig unbedeutenden Glaubensgemeinschaft pauschal unter den Verdacht gestellt zu sehen, Angehörige dieses Glaubens abzulehnen, zu hassen oder sie in ihrer körperlichen Unversehrtheit beeinträchtigen zu wollen. Von daher ist meine Beziehung zu dieser Glaubensgemeinschaft, obwohl ich persönlich keinen einzigen Juden kenne, tendenziell in der Tat etwas getrübt - weil mich dieser Pauschalverdacht einfach tierisch nervt! Wenn das den "versteckte" Antisemitismus ausmacht, dann haben ihn die Vertreter der Juden in Deutschland mit ihren Litaneien selbst fabriziert [Jeder weiss, was passiert, wenn jemand z.B. im Chat nichts anderes tut als den Verdacht zu äussern, niemand würde ihn mögen - im RL ist es möglicherweise nicht viel anders].
Die Tatsache, daß die Vertreter der Juden in Deutschland Israel anscheinend unabhängig von dessen Vorgehen in Schutz nehmen bzw. zumindest die Kritiker Israels zu zerstören suchen (wenn Karsli aus der FDP geworfen wird, dann ist er als "Antisemit" in der BRD persönlich ruiniert), scheinbar ganz unabhängig davon, was diese, in diesem Fall Karsli, wirklich gesagt oder gemeint haben und ob darin nicht doch ein Körnchen Wahrheit verborgen war, macht mir diese Menschen auch nicht sympathischer, denn in einer Demokratie sollte es keine Tabus geben, jeder sollte sagen dürfen, was er meint.
Ja, ich finde sogar, Friedmann und Konsorten fügen dem Judentum in Deutschland mit ihrem Auftreten Schaden zu. Sie erwecken den Eindruck, die Juden in Deutschland seien mit Israel stärker verbunden als mit der BRD, und als unterstützten sie die Politik und damit die Taten der Regierung Israels - damit stünden sie meiner Meinung nach auch nicht mehr auf dem Boden unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung, die da z.B. die Menschenrechte garantiert und in deren Verfassung erstem Artikel die Würde des Menschen als unantastbar deklariert wird. Und das sie Israelis sich in keinster Weise um die Würde der Palästinenser kümmern, bedarf meiner Ansicht nach keiner weiteren Erläuterung, nachdem sie den gewählten Präsidenten der Palästinenser in dessen Residenz fast ausgehungert haben.

Wie man sieht, wagen es nach dem Einschreiten den des Zentralrats der Juden in Deutschland nur noch die wenigsten, ihre Meinung zu sagen, und die, die es tun, z.B. Karsli oder Möllemann und evtl. auch ich jetzt, müssen sich in acht nehmen, nicht von der Mehrheit der "guten Deutschen", die sich - mögicherweise angespornt durch die ständigen Warnungen davor - voll Eifer in der Bekämpfung tatsächlichen oder vermeintlichen Antisemitismus' üben, niedergemacht zu werden, auch wenn sie faktisch nichts "falsches" gesagt haben. Von daher glaube ich, daß  dieser Rat mit Repräsentanten von ca. 85.000 (1 Promille der Bevölkerung) Anhängern einer Religionsgemeinschaft einen völlig unverhältnissmässig grossen und nicht logisch erklärbaren Einfluss auf die öffentliche Meinung in Deutschland hat. Einen so großen, daß z.B. Karsli und Möllemann jetzt möglicherweise aus einer demokratischen deutschen Partei fliegen, weil sie etwas gesagt haben, was diesem Rat nicht gefallen hat.

Gruesse,

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Disclaimer: Ich bin kein Antisemit oder Nazi. Wenn Sie zu diesem Schluß gekommen sein sollten, lesen Sie den Text bitte nochmal. Wenn Sich Ihre Analyse dann nicht geändert haben sollte, fehlt Ihnen offensichtlich das intellektuelle Potential, längere Texte korrekt zu erfassen und zu interpretieren. Danke für's Lesen.

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