Tim Tepaße: Das Karsli-Zitat, "zionistische Lobby"

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Hallo,

Also, behaupten darf man IMHO in den Medien Sachen auch ohne Beweise.

Dürfen darf man vieles. Man ist trotzdem für seine Behauptungen verantwortlich.

Es ist auch bekannt, das Medien eine gewisse "Richtung" haben. Von wegen, die Springer-Presse ist eher rechts, die taz ist eher emanzipiert... und genau so, und da denke ich, braucht man keine Beweise dafuer, gibt es eher pro-israelische und eher pro-palaestinensische Berichterstattung, und in Deutschland ueberwog zumindest bis vor kurzen, die Pro-israelische Berichterstattung (meiner subjektiven Meinung nach) durchaus.
Und was bewiese es bitte, wenn Herr Karsli einen subjektiven Eindruck von der Tendenz der Medien haette, den andere nicht teilen? Darum waere er dann doch noch kein Antisemit, sondern haette evtl. einfach eine andere Wahrnehmung.

Er spricht hier nicht von einer Tendenz in der Berichterstattung, sondern von ganz klar einer 'zionistischen Lobby'.

Nun gut. Ich lese als bald mal "Mein Kampf" - der Bildung wegen.

Lieber der Abschreckung wegen. Und im Idealfall noch anderes. ;o)

"So eine Scheisse" beeinflußt aber nun leider die Welt in der Du lebst; schon allein deswegen sollte man sowas mit offenen, argwöhnischen Augen beobachten.

Ich weigere mich einfach, meine Welt von uralten Altlasten beeinflussen zu lassen. Irgendwann muss man auch mal vergessen koennen. Wenn wir z.B. in 30 Jahren immer noch "Ossis" ihre Stasi-Vergangenheit vorhalten, waechst unser Land nie zusammen.

Die graue Vorzeit, die nunmal nicht mal 60 Jahre her ist.

Fuer mich genau so weit weg wie alles vor 1977.

Sorry, das ist für mich ein Fall von Geschichtsblindheit. Und sowas finde ich schlimm.

(Und hier einer meiner absurden, idiotischen Vergleiche, die ich liebend gerne an den unpassensten stellen anbringe)

"Mag sein, daß sich irgendwelche Menschen vor mir gewaschen, die Haare geschnitten, die Zähne geputzt und in Kleidung gesteckt haben. Nun bin ich da und jetzt ist alles anders."

;o)

Du übersiehst (oder relativierst) hier die Tatsache, daß das Gefasel einer jüdischen Weltverschwörung nicht die Aussage irgendeines x-beliebigen Nazis ist, sondern zentrales Thema jeglicher antisemitischen (oder antijüdischen, für die Korinthenkacker) Propaganda war und noch ist. Ob nun im zaristischen Russland, in den deutschnationalen Verbänden (Thule, etc) oder eben im nationalsozialistischen Deutschland.

Nun gut. Trotzdem sollte man sich durch diese Altlasten nicht ewig die Sprache versauen lassen.

siehe oben.

a) Es ist nicht doppeldeutig.
Deine Meinung.

Und das immer noch.

Sogar bei Zeitungsinterviews im Spiegel wird vor der Veroeffentlichung noch dreimal redigiert, um alle Formulierungen zu glaetten. Es entsteht der voellig falsche Eindruck, alle Politiker formulierten immer perfekt.
Wenn Du natuerlich nie einen Fehler machst, obwohl Du nachgedacht hast - dann magst Du Recht haben.

Wenn das ganze dann in der Jungen Freiheit auf redigiert wird, dann frage ich mich ernsthaft, weswegen das dann schlußendlich noch dort stand.

Nur, wenn man weiss, was frueher im NS-Organ der Stuermer stand oder die NS-Zitatensammlung im Kopf hat. Wenn man das nicht tut, dann macht es einen in keiner weise dubios.

Tut ja keiner. Aber zu wissen, wie der Tonfall und der Stil (und vor allem die inhaltlichen Aussagen) lauteten, kann helfen.

Ok, er hat sich entschuldigt und die Wortwahl zurückgenommen. Vertrauenswürdiger macht ihn das nicht für mich.

Man braucht nur genug Dreck zu werfen - etwas bleibt immer haengen (Goebbels).

"Wer einmal beknackte Scheiße redet, den guckt man in Zukunft schon etwas schiefer an." (Volksmund, ziemlich stark abgewandelt von mir)

Oehm... die mögliche Abwahl von Clinton und die Wahl eines "härteren" Präsidenten?

Zum einen war die Affäre (die sich ja nicht um Monica, sondern eher um den Meineid Clintons drehte) in der zweiten Amtszeit Clintons. Dann wäre bei einem Impeachment oder Rücktritt Clintons sein Vizepräsident, Al "Ich habe das Internet erfunden" Gore an die Macht gekommen.

Tja... vielleicht haette das trotzdem Clintons progressive Politik abgeschwaecht.

Das glaube ich nicht. Aber ist halt nur so eine Verschwörungstheorie.

Abgesehen davon, der "härtere", "rechtere" Präsident, W., hat sich in der ersten Zeit seiner Amtszeit als ziemlich dessinteressiert dem Nahen Osten gegenüber erwiesen.

Das hat immerhin den Friedensprozess versanden und Scharon einen Haufen neuer Siedlungen bauen lassen.

Seien wir gerecht: Unter Barak und Netanyahu wurden auch schon massig Siedlungen gebaut. Und die andere Seite: Arafat hat in der Zwischenzeit nicht besonders viel gegen den Terrorismus getan, ihn teilweise sogar, wenn nich tunterstützt, dann aber doch gebilligt.

Grüße und die Hand (zur Beendigung des Gespräches)
Tim

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