Hi,
ich weiß nicht, ob es nicht vielleicht noch jemanden so geht wie mir?!
Zur Zeit stecke ich wohl in einer komischen Krise....
Wirklich? Wieso?
Ich habe mein Abi gemacht, hatte danach die "Schnauze voll" von Theorie, habe einen handwerklichen Beruf (Elektroniker) gelernt.
Danach hatte ich, da sowieso keine Übernahme wg. Krise in dem Bereich möglich war, die Schnauze voll von der Oberflächlichkeit der Ausbilder, habe E-Technikstudium angefangen. Offiziell.....
Inoffiziell habe ich mich selbst im Eigenstudium zum Programmierer ausgebildet und denke, ich beherrsche eine ganze Menge, die auch ein Bill Gates u.U. nicht so ganz durchschaut....
Also hast du Know-How drauf.
Das ist gut und wertvoll.
Aber: Dadurch ist mir eine offizielle Version, die die Nachbarn meiner Eltern, meine Eltern, kurz alle gesellschaftl. rel. Teile fordern, abhanden gekommen. Nun, ich habe mir eine Firma aufgebaut,
Wie kommst du auf diesen Trichter?
Oder anders gefragt: Was bitte fordern die gesellschaftlich relevanten Teile, wer auch immer diese sind???
Entschuldige, aber das hört sich für mich wie irgendein Satz aus den 70ern an, als man noch mit dem Bindermeiertum zu kämpfen hatte.
die "noch" nicht so ganz funktioniert, also in der Schwebe (finanziell) hängt....
Was soll ich nur tun?
Tu das was *du* denkst es ist richtig!
Meiner Meinung nach bist du auf den richtigen Weg.
ich kenne *viele* Leute, die es ähnlich gemacht haben, wobei das was du als "offiziell" bezeichnest wohl etwas betonter war.
Mein Tipp:
Mach unbedingt das Studium weiter UND auch nebenbei deine freiberufliche Schiene!
Da hast du zwei Standbeine. Wenn dann ein Bein wegknickt, hast du immer noch das andere.
Trotzdem würde ich auf alle Fälle versuchen, ein Studium durchzukriegen. Nicht weil da ein Zwang ist von wegen, die Leute zahlen dir das, sondern einfach deswegen, weil dieser blöde Schein, wo am Ende "Dipl. Ing" oder "Dipl. Inf" drauf steht bares Geld wert ist,
falls du mal bei gewissen Firmen arbeiten willst.
Solltest du vielleicht mal an nem Rechenzentrum einer öffentlichen Anstalt arbeitenw ollen, macht dies min. 400 Euro mehr Geld pro Monat aus.
Es macht auch überhaupt nichts, wenn du im Studium einmal den falschen Studiengang wählst. Das ist normal! 70% aller Studis wählen zuerst falsch; (Mir inklusive.)
Mich umbringen, Amok laufen?
Wozu?
Du hast doch gut angefangen.
Bau auf den auf was du hast. Und hör nicht auf das Dummschwäz von Leuten, die nicht in deiner Haut stecken und sich darin auch nicht reinversetzen können oder wollen.
Kann man dazu stehen, einen NICHT OFFIZIELLEN WEG gegangen zu sein?
Oh ja!
Ich für meinen Fall hab das als Werbung für mich angesehen.
08/15 ist für die Loser.
Die Leute aber, die was bewegen, die Kreativ sind, die haben nunmal leider auch Probleme mit der Standardausbildung, die sich an die Masse richtet.
Wenn es hinhaut, bin ich wohl der "King", wenn nicht der "LOOSER".
Gibt es ein Ding dazwischen?
Viele Wege führen nach Rom.
Ist aber egal.
Es zählt was unten rauskommt.
Wer unbedingt bestimmte Arbeitsweisen und festgelegte Regulariern und Arbeitszeiten will, der kann ja zu nem Amt oder zu Siemens gehen.
Dann kann man schön in einer Schreibstube versauern, sich auf den Jahresurlaub freuen und braucht auch kaum Anforderungen ueber sich ergehen lassen.
Ich für meinen Teil denke jedoch, das es viel wichtiger ist, das man das macht, was einen Spaß macht.
Und wenn man da einen Job gefunden hat, dann ist es auch nicht so wichtig, daß dieser vielleicht weniger Geld bringt als bei irgendso ein Seelenverkäufer-Job bei einer berühmten Unternehmensberatung, die einen mit Geld zuscheisst und nach 2 Jahren als verbrauchtes Frag wieder ausspuckt.
Ciao,
Wolfgang