Danny: Was spricht gegen viele Frames?

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Hi Stefan,

daß Frames Nachteile haben, ist nicht von der Hand zu weisen. Langfristig gesehen werden modernen Techniken wie CSS-Boxen und Server-Scripte den Einsatz von Frames überflüssig machen, bzw. ersetzen.

Trotzdem habe ich den Eindruck, daß die "Anti-Frame"-Fraktion gerne übertreibt.

werden Frames oft vermieden. Je größer und professioneller Websites
gestaltet sind, umso seltener trifft man idR Frames an.

idR ist trefflich, denn t-online.de und auch andere Global Player setzten immer noch Frames ein. Das Argument mit der Pflege-Vereinfachung ist also kein Widerspruch.

Es ist nur so, daß die meisten großen Websites mittlerweise PHP oder ASP einsetzen. Damit zieht sich das Argument Pro Frames nicht mehr. Aber bei umfangreichen Inhalten ist es doch übersichtlicher, einen Navigationsframe immer im Blick zu haben. Bei reinen Tabellen-Layouts habe ich dagegen oft das "Lost in Hyperspace" Gefühl. Vielleicht ist das aber auch bloß reine Gewöhnungs- oder Geschmackssache... ;)

Für viele Hobby-Webmaster und kleine Websites lohnt sich aber keine Serversprache oder es fehlen entsprechende Kenntnisse. Also warum dann nicht einfach Frames verwenden?

Die Probleme mit Suchmaschinen lassen sich zwar nicht umgeghen, aber doch minimieren. Dafür gibt es NoFramet-Bereiche, spezielle Meta-Tags, Robots.txt und Javascripts. Außerdem lassen sich Einzelseiten immer noch mit dem Hauptframeset verlinken...

Browser-Abstürze durch verschachtelte Framesets kann ich nicht bestätigen. Selbst bei Tiefen von 4 oder 5 Stufen dürfte es kein Problem geben, wenn die Framesets richtig geschlossen wurden. Lediglich das Problem mit NN4 und der Rundung auf Prozentwerte läßt sich nicht wegdiskutieren. Aber das Teil ist ja eh bescheuert programmiert ;)

Never change a running system... ?

In diesem Sinne mit Grüßen aus Kassel

Danny