stefan: rechtsradikale Seiten

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hi moliliy,

Man kann ein Problem nicht durch Ausblenden lösen, der Erfolg von Zensur in einem mehr oder weniger freiheitlichen Staat ist m.M.n. nicht vorhanden. Das ist kein wirksames Mittel, um gegen faschistisches Gedankengut vorzugehen, das ist eher eine Kapitulation.

In deutschland herrscht laut grundgesetz meinungsfreiheit. "Eine Zensur findet nicht statt" steht da irgendwo (hab vergessen wo genau). allerdings gibt es gibt es dinge die man nicht äussern darf:
den aufruf/die anleitung zu einer straftat etwa. eine straftat wäre (im weitesten sinne) auch undemokartisches verhalten, da sich dies gegen die verfassung richtet.
meiner meinung nach muss man das auch so trennen. bei straftaten sollte zensiert werden, vom staat eingegriffen werden etc.
äussert jemand aber "nur" seine meinung (so faschistisch, dumm und menschenverachtend sie auch sein möge) ist das engagement von bürgern, vereinen, parteien, von menschen gefragt. man muss sich in die diskussion einmischen. durch ausschluss erreicht man erstens nichts, und zweitens verhält man sich selber undemokratisch (da man jemandem sein recht auf meinung abspricht).

"Warum sollen die Nazis raus aus Deutschland
was hätte denn das für einen Sinn
die Nazis können doch nicht raus
denn hier gehören sie hin."
[die Goldenen Zitronen ~ Flimmern]

Wer bestimmt, was Demokratie ist [...]?

was demokratie ist muss keiner mehr bestimmen, dafür gibts schon definitionen: volkssouveränität, gleichheit, gewaltenteilung, meinungsfreiheit, das mehrheits- und das rechtsstaatsprinzip wären ein paar stichworte.

[...] und welche Meinung richtig[tm] und schützenswert ist? Ist nicht die Idee von Meinungsfreiheit eine andere?

jede meinung ist gleichrichtig und -wichtig (gleichheit). welche man persönlich schützen will, ergibt sich nur daraus, welche man auch persönlich für richtig hält.

schö stefan