Lude: "User Online"

Yo!

Es ist natürlich Blödsinn dieses, ich glaube von PHP bekannte "Feature", nachzubauen. - Natürlich kennt das verbindungslose Protokoll http keine Sitzungen.

Denooch, wenn ich's trotzdem mache und das passende Ereignis beim Entladen von HTML-Seiten abfange. - Kann ich davon ausgehen, dass die "Sitzungen" dann doch, wenn der Client nicht offline geht oder abgeigt, regelmässig geschlossen werden? Kann ich vielleicht die Sache noch verfeinern, also dass ich die vom SQL-Server verwalteten Sitzungen von einem Job(z.B. nach 60 Minuten) schliessen lasse, z.B.? - Lohnt sich das, oder gibt es noch andere Würmer, die das "User Online"-Konzept per se scheitern lassen?

Gruss,
Lude

  1. Denooch, wenn ich's trotzdem mache und das passende Ereignis beim Entladen von HTML-Seiten abfange. - Kann ich davon ausgehen, dass die "Sitzungen" dann doch, wenn der Client nicht offline geht oder abgeigt, regelmässig geschlossen werden?

    Falls Du mit "Ereignis" onUnload meinst: Nein, denn es gibt auch Leute, die haben Javascript abgeschaltet (ich zum Beispiel neuerdings sehr häufig, seit sich das mit nur noch einem Klick direkt unter der Adressleiste ein- und ausschalten lässt).

    Somit hast Du dann also schonmal die 10%, die kein Javascript haben, sowie diejenigen, die unverschämterweise einfach so auflegen.

    Und den Rest nervst Du möglicherweise mit Abmeldeseiten, die sich ungefragt zwischendurch öffnen. Meinst Du nicht, daß das etwas zuviel der Überwachung ist?

    Kann ich vielleicht die Sache noch verfeinern, also dass ich die vom SQL-Server verwalteten Sitzungen von einem Job(z.B. nach 60 Minuten) schliessen lasse, z.B.? - Lohnt sich das, oder gibt es noch andere Würmer, die das "User Online"-Konzept per se scheitern lassen?

    Zum Thema Scheitern kann ich sonst nichts beitragen, aber zum Sinn der Aktion: Es interessiert kaum ein Schwein, und einen Nutzen hat es schon garnicht.

    Gruß,
      soenk.e

    1. Hi!

      (ich zum Beispiel neuerdings sehr häufig, seit sich das mit nur noch einem Klick direkt unter der Adressleiste ein- und ausschalten lässt).

      Bei welchem Browser? Wo kann man das einstellen?

      Grüße
      Andreas

      1. (ich zum Beispiel neuerdings sehr häufig, seit sich das mit nur noch einem Klick direkt unter der Adressleiste ein- und ausschalten lässt).
        Bei welchem Browser? Wo kann man das einstellen?

        Mit Mozilla und http://xulplanet.com/downloads/prefbar/.

        Gruß,
          soenk.e

        1. Hi,

          Mit Mozilla und http://xulplanet.com/downloads/prefbar/.

          ich habe Prefbar mal als Basis genommen, um ein möglichst mächtiges Werkzeug (insbesondere (aber nicht nur) für Entwickler gedacht) zu schaffen[1]. Im Prinzip ist das auch nicht wirklich schwer (Prefbar hat's schon recht effizient vorgemacht, wie man recht allgemein Preferences ändert u.ä.; das habe ich quasi nicht mehr erweitert, lediglich eine Synchronisierung verschiedener Elemente eingeführt), nur fehlen mir leider Kenntnisse der vielen tausend Schnittstellen, um diverse Dinge durchzuführen. Die JavaScript-Konsole zu öffnen geht noch über Trick 17 mit location.href='javascript:', aber wie öffne ich beispielsweise den Cookie-Manager? Wie stoße ich das Löschen des Caches und der History an? Wie belege ich einen Button mit dem Bookmark-Dropdown bzw. Unterfoldern? Wie öffne ich das Preferences-Menü, wie gehe ich zur Homepage, wie öffne ich den HTML-Editor?

          Dass ich nebenbei auch nicht die richtigen Icons z.B. für den Home- und den Bookmarks-Button finde, ist da noch nebensächlich. Nur wenn man auf all den vielen Mozilla.org- und XULPlanet-Seiten nicht im mindesten fündig wird, vergeht einem irgendwann die Lust rauszufinden, wie eine Buttonleiste per Drag&Drop erweitert werden kann, oder wie man die Preferences-GUI um eigene Punkte erweitert...

          Hat da eventuell schon jemand Erfahrung mit gesammelt? Steht im neuen Buch von O'Reilly etwas drin, das mir weiterhelfen könnte? Kennt jemand eine passende URL?

          Wenn das Ding öffentlichkeitstauglich ist, werde ich es natürlich zur Verfügung stellen ;-) Bis dahin ist es aber noch ein steiniger Weg, fürchte ich... Hilfe wird dankend angenommen!

          Cheatah

          [1] Bis jetzt besteht es aus nicht viel mehr als einer reiterbasierten Umverteilung der Prefbar-Möglichkeiten, sowie einigen bisher nur optisch relevanten Bereichen mit verschiedenen "Zukunftsplänen". Wenn es fertig ist, soll es die Personal Toolbar vollständig ersetzen können; Prefbar natürlich auch, weil ich dessen Funktionalität übernommen habe. Ich Dieb :-)

    2. <vertraulich nurfuer="insider[tm]">
      Hallo, Sönke,

      Somit hast Du dann also schonmal die 10%, die kein Javascript haben, sowie diejenigen, die unverschämterweise einfach so auflegen.

      Es bringt mich immer wieder zum schmunzeln, dass diese magischen zehn Prozent genannt werden. Immer bin vollkommen deiner Meinung, aber man muss sich schon zugestehen, dass "wir" systematisch mit Manipulation und Übertreibung arbeiten, um "unser" Ziel zu erreichen. :)
      Ich argumentiere selbst in gleicher Weise und stehe voll hinter der These, dass man Seitenbastler am besten sensibilisieren kann, wenn man ihnen vor Augen hält, dass sie sich selbst schaden - wenn sie schon nicht aus Rücksicht gegenüber anderen JavaScript und ähnliche optionale Techniken sparsam und bedacht nutzen.
      Natürlich geht es nicht um Zahlen, und egal wie groß und klein diese sind, Seiten sollten grundsätzlich für jeden zugänglich sein. Leider stellt man in den Diskussionen mit vielen Netzautoren fest, dass die Diskriminierung einer vernachlässigbaren Minderheit in Kauf genommen wird, weshalb auf "unserer" Seite zu utopisch hohen Zahlen gegriffen wird, oder präziser gesagt, nur die halbe Wahrheit verbreitet wird.
      Natürlich liegen keine "neutralen" oder "objektiven" Daten vor, erst wenn große Seiten und mächtige Dot Coms, welche ein Großteil des HTTP-Verkehrs ausmachen, ihre Statistiken offenlegen würden, würde eine zuverlässige Schätzung möglich sein. Genauso ist es mit der Browserverwendung oder überhaupt der Verbreitung von Software, welche sich nie totalüberwachen lassen.
      Gerne wird immer wieder die thecounter.com/internet.com-Statistik http://www.thecounter.com/stats/2002/September/javas.php zitiert, welche immerhin Daten über 355 Millionen Besucher ausgewertet hat, über die Art der Untersuchung und der untersuchten Seiten wird aber wenig angegeben. Zwar kann man daraus schließen, dass tatsächlich je nach Art der Umfrage bis zu 12% Prozent der Benutzer kein JavaScript verfügbar haben/es deaktiviert haben, dennoch findet man derartige hohe Zahlen in keiner anderen Statistik. Da solche Abfragen meist über das Einbinden von Grafiken via JavaScript funktionieren, fallen Textbrowser und Browser mit deaktivierter Grafikanzeige aus der Statistik. Andere Untersuchungen zählen meist, dass 95% bis 97% aller Benutzer, deren Browser Grafiken anzeigen können, JavaScript aktiviert haben; alleinig bei diesen Untersuchungen ist meist die Zielgruppe klar und die Messmethode offensichtlich. Da der Anteil der Textbrowser nicht höher als zwei bis drei Prozent sein dürfte (ein Abgleich mit dem Server-Log wäre nötig, um zu bestimmen, wieviel Prozent der Benutzer überhaupt auf JavaScript überprüft werden konnten, am besten wären zudem Sessions), kommt man nie und nimmer auf die von thecounter.com gemessenen zehn bis zwölf Prozent.
      Eigentlich wollte ich auf nichts hinaus, es amüsiert mich lediglich, weil diese zehn Prozent ständig genannt werden, welche jedoch nicht ganz zutreffen (können), auch weil es wohl nicht empirisch belegbar ist, was aber nichts an der Richtigkeit der These ändert, welche durch die zehn Prozent untermauert werden soll. Ich persönlich habe kein Problem damit, wissentlich zu lügen, solange es dem Zweck dient. ;)

      Mathias
      </vertraulich>

      1. Hallo Mathias, (nebenbei bemerkt, wieso machst Du immer ein Komma zwischen Hallo und dem Namen?)

        <vertraulich nurfuer="insider[tm]">

        Das ist unverzeihlich! Dein langer Text hätte jeden nicht-insider[tm] abgeschreckt, aber nein, Du musst unbedingt noch einen <vertraulich>-Tag einbauen. Das macht doch die Leute erst neugierig!

        Grüße,

        Christian

        P.S.: ich stimme Dir aber voll und ganz zu. ;-)

        1. Hallo, Christian, :)

          Hallo Mathias, (nebenbei bemerkt, wieso machst Du immer ein Komma zwischen Hallo und dem Namen?)

          "Melancholie"...? Ich weiß es nicht, ich finde es irgendwie angemessener, es ist so "schwermütig". ;) War eine Reaktion auf einen unter vielen "ichstellemichhierjaganzandersdaalsichwirklichbindamussichwasgegentun"-Gedanken.
          Vor einiger Zeit habe ich "Hallo $Name!" geschrieben, was mir heute nahezu abartig wirkt, dabei ist es nicht einmal ein paar Monate her und ich wendete es in dieser Form sonst nie an, weder in Briefen, Mails oder Forenbeiträgen. Immerhin stieg ich dann auf "Hallo $Name," um, es ist also eine kontinuierliche Entwicklung. ;) Bald werde ich wahrscheinlich erneut auf "$Name," wechseln, denn "Hallo" ist auch nicht das Wahre und "$Name," wäre irgendwie die beste phrasenlose Floskel, welche ausdrückt, dass ich mein Gesprächspartner als menschliches Individuum wahrnehme.
          Blabla, was red' ich eigentlich...

          <vertraulich nurfuer="insider[tm]">

          Das ist unverzeihlich! Dein langer Text hätte jeden nicht-insider[tm] abgeschreckt, aber nein, Du musst unbedingt noch einen <vertraulich>-Tag einbauen. Das macht doch die Leute erst neugierig!

          Hier kann man sowieso nichts verstecken. :) Durch meinen kleinen "Verrat" werden sicherlich nun unzählige Bastler ihre zugänglichen Seiten wieder ausschließlich mit JavaScript nutzbar machen... ;)

          Grüße,
          Mathias

          1. Hallo Mathias,
                 ^ überzeugter nicht-Komma-Setzer ;)

            Bald werde ich wahrscheinlich erneut auf "$Name," wechseln, denn "Hallo" ist auch nicht das Wahre und "$Name," wäre irgendwie die beste phrasenlose Floskel, welche ausdrückt, dass ich mein Gesprächspartner als menschliches Individuum wahrnehme.

            Hmmm, weiß nicht, ist irgenwie "unhöflich". (nur wenn Du meine Meinung hören willst, bleibt aber Deine Entscheidung)

            Hier kann man sowieso nichts verstecken. :) Durch meinen kleinen "Verrat" werden sicherlich nun unzählige Bastler ihre zugänglichen Seiten wieder ausschließlich mit JavaScript nutzbar machen... ;)

            Gut, dass es noch andere Argumente gibt: Ich z.B. will meine Seiten _mindestens_ in jedem Browser benutzen können, den ich selbst benutze, und gelegentlich zählt auch Lynx dazu. (speziell wenn ich gerade wieder eine Installier-Orgie ver[au]nstalte)

            Grüße,

            Christian

            1. Hi,

              ^ überzeugter nicht-Komma-Setzer ;)

              in dieser Aussage stimmt grammatisch etwas nicht. Richtig wäre gewesen:

              "Überzeugter nicht, Setzer."

              ;-)

              [...] "$Name," [...]
              Hmmm, weiß nicht, ist irgenwie "unhöflich". (nur wenn Du meine Meinung hören willst, bleibt aber Deine Entscheidung)

              <SevonOfNine> "Naomi Wildman." </SevenOfNine>

              Cheatah, nur mal kurz Laut gebend

              1. Hallo,

                <SevonOfNine> "Naomi Wildman." </SevenOfNine>

                Nur weil die Borg meinen, sie wären nah an Perfektion dran, heißt das noch lange nicht, dass das stimmt.

                Grüße,

                Christian

      2. Hi,

        Es bringt mich immer wieder zum schmunzeln, dass diese magischen zehn Prozent genannt werden. Immer bin vollkommen deiner Meinung, aber man muss sich schon zugestehen, dass "wir" systematisch mit Manipulation und Übertreibung arbeiten, um "unser" Ziel zu erreichen. :)

        wieso findest Du 10% eigentlich übertrieben? Ich nenne normalerweise ca. 20% als potentiellen Wert... Dass diejenigen Sites, die entsprechende Informationen sammeln, meist wesentlich geringere Werte ermitteln liegt vor allem in der Natur der Dinge. Solche Sites haben nämlich tendenziell eher den "Standart[tm]-User" (welcher ernstzunehmende Internettechniker loggt schon solche Werte mit, die sich eh nicht serverseitig (und damit de fakto höchstens ungefähr) ermitteln lassen?), und oft wissen sie nicht mal, was "JavaScript aus" überhaupt bedeutet bzw. bedeuten kann. Spätestens seit Mozilla ist dieser Boolean-Wert nämlich _extrem_ selektiv.

        Also: Self-fulfilling prophecy mal wieder.

        Cheatah