Hallo, Roland,
XML-Deklaration und IEs Quirks Mode
Dreht man die beiden Zeilen um,
<!DOCTYPE html PUBLIC "-//W3C//DTD XHTML 1.1//EN" "http://www.w3.org/TR/xhtml11/ DTD/xhtml11.dtd">
<?xml version="1.0" encoding="iso-8859-1"?>
dann läuft auch der M$IE im CSS1Compat-mode.
Interessant, ist das legitim?
Das habe ich hier im Forum mal gelesen, finde den Thread aber im Moment nicht.
Hm, vielleicht http://forum.de.selfhtml.org/archiv/2002/9/23768/#m131489? Dann lies mal das Followup http://forum.de.selfhtml.org/archiv/2002/9/23768/#m131498. :)
Siehe auch http://selfhtml.teamone.de/html/xhtml/unterschiede.htm#xml_deklaration.
Jedenfalls funktioniert er dann wie gewünscht, also fast, eigentlich ... Scheiß-Browser *g*
Ja, aber wieso sollte man die XML-Deklaration hinter der DTD stehen... ich kenne mich nicht mit den XML-Interna aus, aber für gewöhnlich macht es doch nur Sinn, selbige an den Dokumentanfang zu stellen...
Die Specs sagen: "Die Dokumenttyp-Deklaration muss vor dem ersten Element im Dokument stehen." Damit könntest du recht haben, da die DTD kein Element bzw. nicht das Wurzelelement ist... ich glaube es dennoch nicht und finde auch neben den obigen Quellen keine Gegenargumente aus offiziellen Quellen...
xml:lang="de-AT"
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Du ziehst das echt konsequent durch? ;) Respekt. *g*
Natürlich, warum auch nicht? Dabei wäre "de-AT-VIE" wesentlich konsequenter, denn die Vorarlberger verstehe ich ja kaum.
Ich würde anders argumentieren. Es gibt eine normierte "Hochsprache" (meist Schriftsprache), welche dadurch ausgezeichnet ist, dass sie von den meisten Angehörigen einer Sprachgemeinschaft nahezu problemlos rezipiert werden kann. An diese Norm sollte man sich halten, wenn man wünscht, ein größtmögliches Verständnis zu erzielen. Sicherlich gibt idiomatische Abweichungen zwischen der Hochsprache/Norm) und de-AT, welche aber keine grundsätzlichen Verständnisprobleme bedingen sollten.
Verstehe mich nicht falsch, ich bein beileibe kein Sprachimperialist und begrüße Sprachvielfalt, aber ich sehe Sprache als Kommunikationsmittel und hüte mich deshalb davor, eine Webseite in einem regionaltypischen Dialekt zu veröffentlichen, welcher so stark von der hochsprachlichen Konvention/Norm abweicht, dass man ihn mit de-XX kennzeichnen muss. Wie du sagst gibt es selbst innerhalb von de-AT weitere Mundarten, welche unterschiedlich von de entfernt liegen. In diesem Fall würde ich dafür plädieren, die der Region eigene Hochsprache (Schriftsprache, bspw. von überregionalen Medien) zu verwenden, diese aber nicht als solche zu kennzeichnen, da sie ein "kulturelles Artefakt" ist, wie man so schön sagt - eine Konvention, um Kommunikation zu ermöglichen.
Das als rein theoretische Betrachtung, ich möchte nicht behaupten, dass deine de-AT-Seiten unlesbar für einen de-*-Sprecher sind...
Ich werde dann in Zukunft Text von österreichischen Autoren mit xml:lang="de-AT" und Links zu .at mit hreflang="de-AT" kennzeichnen... Du hast mit der Abgrenzung angefangen! ;) (SCNR...)
Mir geht's eher um eine korrekte Definition
Ich sehe keinen praktischen Nutzen, jede Mundart einer Sprache in einem HTML-Dokument also solche zu kennzeichnen, denn für gewöhnlich dürften Wortschatz und Grammatik von de-DE und de-AT nur marginal voneinander abweichen, insofern sehe ich nicht den Sinn, meine Dokumente explizit mit de-DE auszuzeichnen; das als weiterer Grund. de-AT bedeutet für mich, das wirklich relevante und massive, offensichtliche Unterschiede zu de vorhanden sind.
Vor allem, was bringt es? Wenn kennzeichnen, dann richtig. Aber auch innerhalb der BRD gibt es hunderte variierende Mundarten (Schriftsprache), welche dermaßen von der Hochsprache abweichen, dass ich sie nicht verstehen kann, wenn der oder diejenige sich nicht bemüht, sich im Text der Hochsprache anzunähern. Hier ist es also völlig sinnlos, zwischen de-DE für die BRD-Bürger, de-AT für Bewohner der Republik Österreich und de-CH für Residenten von Helvetien zu unterscheiden, da zwischen de-DE und de-DE größere Unterschiede als zwischen de-DE und de-AT bestehen können, insofern wäre dein de-AT-VIE sinnvoll und wirklich konsequent, wobei sich die Sprachräume derartig überlappen (es lebe die "rassische Durchmischung", wie es Edmund sagen würde), das selbst das unzutreffend wäre... das alles in einer Nussschale würde hieße, dass man am besten die Sprachkonformität aus reinem Pragmatismus wählt und eine Kennzeichung "für alle deutsch sprechenden Netzbürger" ausreichen würde.
Im Grunde genommen finde ich es kontraproduktiv, im WWW Dokumente in einem bestimmten Sprachdialekt zu veröffentlichen. Dies mag bei literarischen Texte oder solchen, die man bewusst in der regionalen Mundart verfasst, sinnvoll sein, aber bei nüchternen, sachlichen und an alle Menschen mit Kenntnis der deutschen Sprache im Allgemeinen gerichteten Texen sollte man zumindest so schreiben, dass der Dialekt das Verständnis nicht untergräbt.
Habe ich mich jetzt mehrmals wiederholt? Redundanz kann für das Verständnis nicht schaden. *fg* ;)
Mathias