Dimitri Rettig: T-DSL Einrichten unter Debian

Hallo,

ich will T-DSL an meinem Debian-Rechner einrichten. Leider klappt es nicht ganz reibungslos. Die Netzwerkkarte (Ethernet) habe ich eingerichtet. Probleme gibt es bei der Konfiguration von pppoe. Erst einmal die Meldung von /var/log/syslog:

pon dsl-provider

Aug  2 07:03:58 jenny modprobe: modprobe: Can't locate module char-major-108

was soll das denn sein?

Aug  2 07:03:58 jenny pppd[625]: pppd 2.4.1 started by root, uid 0
Aug  2 07:03:58 jenny pppd[625]: Serial connection established.
Aug  2 07:03:58 jenny pppd[625]: Using interface ppp0
Aug  2 07:03:58 jenny pppd[625]: Connect: ppp0 <--> /dev/pts/0
Aug  2 07:03:58 jenny pppoe[626]: PADS: Service-Name: ''
Aug  2 07:03:58 jenny pppoe[626]: PPP session is 6614
Aug  2 07:03:59 jenny pppd[625]: Remote message: Zugriff verweigert

... HMMMM ... GRRR ...

Aug  2 07:03:59 jenny pppd[625]: PAP authentication failed
Aug  2 07:03:59 jenny pppd[625]: Connection terminated.
Aug  2 07:03:59 jenny pppoe[626]: read (asyncReadFromPPP): Input/output error
Aug  2 07:03:59 jenny pppoe[626]: Sent PADT

na gut (schlecht!), dann eben poff

Aug  2 07:04:00 jenny pppd[625]: Terminating on signal 15.
Aug  2 07:04:00 jenny pppd[625]: Exit.

wenn ich pppoeconf benutze, dann kommt die Meldung, dass der DSL-Splitter (der rosaweiße Kasten von der Telekom) gefunden wurde. Deswegen nehme ich an, dass die Meldung von modprobe "Can't locate module char-major-108" nichts mit der Netzwerkkarte zu tun hat. Es fragt sich nur, was es dort sucht. Der Zugriff könnte verweigert werden, weil ich den Benutzernamen falsch zusammengeschnipselt habe. Leider bin ich mir über die genaue Vorgehensweise nicht ganz im Klaren, da ich auf zwei verschiedene gestoßen bin. Das weiß ich von T-Online: T-Online-Nr, Anschluß-Nr, Anschlußkennung, Kennwort (und Buchungskonto-Nr). Die erste Variante, auf die ich gestoßen bin, ist die folgende:

<Anschlußkennung><T-Online-Nr>0001@t-online.de

diese führt zur obigen Fehlermeldung.

Meine Anschlußnummer ist die gleiche wie die T-Online-Nummer, nur daß an diese noch vier Nullen angeängt wurden. Es könnte sein, dass ich die 0001 durch eine 0000 ersetzen soll. Geht allerding auch nicht.

Bei der zweiten Variante ist von einer Mitbenutzernummer die Rede. Von T-Online habe ich aber keine gekriegt.

Woran könnte es sonst liegen, daß ich mich nicht einloggen kann?

Übrigens kam (und kommt immer noch) die modprobe-Meldung schon beim Booten des Systems, bevor ich die pakete pppoe und pppoeconf eingespielt hatte.

Mit freundlichen Grüßen
   Dimitri Rettig

--
Meistens gelangen die Menschen nur durch die Folgen der Unordnung zur Einführung der Ordnung, und Gesetzlosigkeit führt gewöhnlich erst zu Gesetzen.
  -- Friedrich Schiller
  1. Moin,

    wenn ich pppoeconf benutze, dann kommt die Meldung, dass der DSL-Splitter (der rosaweiße Kasten von der Telekom) gefunden wurde. Deswegen nehme ich an, dass die Meldung von modprobe "Can't locate module char-major-108" nichts mit der Netzwerkkarte zu tun hat.

    Warum fragst du nicht einfach /usr/src/linux/Documentation/devices.txt:
    | 108 char        Device independent PPP interface
    |                 0 = /dev/ppp          Device independent PPP interface

    Bei der zweiten Variante ist von einer Mitbenutzernummer die Rede. Von T-Online habe ich aber keine gekriegt.

    Die Mitbenutzernummer sind die vier Ziffern hintendran. Wenn du keine anderen Mitbenutzer angelegt hast, dann ist das 0001 also der Hauptbenutzer.

    Das korrekte Format ist:
    <Anschlußkennung><T-Online-Nummer>#<Mitbenutzernummer>@t-online.de

    (Wobei die T-Online-Nummer offensichtlich ohne Mitbenutzernummer ist und das # zur Trennung von T-Online- und Mitbenutzernummer nur nötig ist wenn die T-Online-Nummer weniger als 12 Zeichen hat, ansonsten stört es aber auch nicht.)

    --
    Henryk Plötz
    Grüße aus Berlin
    ~~~~~~~~ Un-CDs, nein danke! http://www.heise.de/ct/cd-register/ ~~~~~~~~
    ~~ Help Microsoft fight software piracy: Give Linux to a friend today! ~~
    1. Hallo

      Warum fragst du nicht einfach /usr/src/linux/Documentation/devices.txt:
      | 108 char        Device independent PPP interface
      |                 0 = /dev/ppp          Device independent PPP interface

      diese Fehlermeldung scheint eine ziemilch berühmte Fehlermeldung zu sein. Habe mit schlau gegoogelt. Zum Glück kann man diese Meldung getrost ignorieren.

      Bei der zweiten Variante ist von einer Mitbenutzernummer die Rede. Von T-Online habe ich aber keine gekriegt.

      Die Mitbenutzernummer sind die vier Ziffern hintendran. Wenn du keine anderen Mitbenutzer angelegt hast, dann ist das 0001 also der Hauptbenutzer.

      Das korrekte Format ist:
      <Anschlußkennung><T-Online-Nummer>#<Mitbenutzernummer>@t-online.de

      (Wobei die T-Online-Nummer offensichtlich ohne Mitbenutzernummer ist und das # zur Trennung von T-Online- und Mitbenutzernummer nur nötig ist wenn die T-Online-Nummer weniger als 12 Zeichen hat, ansonsten stört es aber auch nicht.)

      Ich bin deinen Anweisungen gefolgt. Leider erfolglos. Eine Verbindung scheint hergestellt worden zu sein (so sieht es zumindest in der /var/log/syslog aus). Wenn ich allerding einen Rechner anpingen will, geht es nicht.

      Könnte es sein, dass ich noch irgendwo einen DNS-Server angeben muß?

      Mit freundlichen Grüßen
         Dimitri Rettig

      --
      Meistens gelangen die Menschen nur durch die Folgen der Unordnung zur Einführung der Ordnung, und Gesetzlosigkeit führt gewöhnlich erst zu Gesetzen.
        -- Friedrich Schiller
      1. Moin,

        diese Fehlermeldung scheint eine ziemilch berühmte Fehlermeldung zu sein. Habe mit schlau gegoogelt. Zum Glück kann man diese Meldung getrost ignorieren.

        Wie kommst du denn auf das schmale Brett? Diese Meldung sagt dir, dass er kein Modul für /dev/ppp finden konnte (das Modul müsste ppp_generic sein). Ohne /dev/ppp kein pppd, ohne pppd keine PPP-Verbindung. Sei ein Schatz und such mal auf deinem System (oder der Ausgabe von lsmod) nach ppp_generic.o oder in deine Kernelkonfiguration (üblicherweise /usr/src/linux/.config) nach der Einstellung von CONFIG_PPP. Wenn das auf was anderes als M oder Y gesetzt ist hast du ein Problem. Schau auch mal die Ausgabe von dmesg an (bzw. /var/log/kern.log), da muß "PPP generic driver" auftauchen.

        Könnte es sein, dass ich noch irgendwo einen DNS-Server angeben muß?

        Wenn du denn endlich eine PPP-Verbindung gekriegt hast sollte der automatisch eingestellt werden (danach hat dich pppoeconf auch gefragt). Gegebenenfalls kannst du mal 213.139.94.131 oder 193.99.144.71 pingen (das selfforum bzw. den Heise-Server).

        Schau auch mal in die Ausgabe von route -n. Da müsste zum einen die PPP-Gegenstelle auftauchen (Ziel: eine.ip.add.resse, Router: 0.0.0.0, Genmask: 255.255.255.255, Iface: ppp0) und zum anderen eine Defaultroute auf diese Gegenstelle gesetzt sein (Ziel: 0.0.0.0, Router: eine.ip.add.resse (die selbe wie oben), Genmask: 0.0.0.0, Iface: ppp0).

        --
        Henryk Plötz
        Grüße aus Berlin
        ~~~~~~~~ Un-CDs, nein danke! http://www.heise.de/ct/cd-register/ ~~~~~~~~
        ~~ Help Microsoft fight software piracy: Give Linux to a friend today! ~~
        1. Hi,

          Wenn das auf was anderes als M oder Y gesetzt ist hast du ein Problem.

          Ich ahnte es schon. Bei der Gelegenheit habe ich gleich mal einen 2.4-er Kernel kompiliert, und nun geht noch weniger. Der Netzwerkkartenreiber scheint richtig zu sein. Die Netzwerkkonfiguration scheint richtig zu sein. Ich rufe pppoeconf auf. eth0 wird erkannt. Nun wird nach einem Access Point gesucht, und da bleibt des Erfolg aus. ifconfig gibt mir aus:

          .... errors ....
          eth0  1      0     0   usw.

          wie finde ich heraus, worin der Fehler besteht?

          Mit freundlichen Grüßen
             Dimitri Rettig

          --
          Meistens gelangen die Menschen nur durch die Folgen der Unordnung zur Einführung der Ordnung, und Gesetzlosigkeit führt gewöhnlich erst zu Gesetzen.
            -- Friedrich Schiller
          1. Moin,

            Ich ahnte es schon. Bei der Gelegenheit habe ich gleich mal einen 2.4-er Kernel kompiliert, und nun geht noch weniger. Der Netzwerkkartenreiber scheint richtig zu sein. Die Netzwerkkonfiguration scheint richtig zu sein. Ich rufe pppoeconf auf. eth0 wird erkannt. Nun wird nach einem Access Point gesucht, und da bleibt des Erfolg aus.

            s/Point/Concentrator/

            wie finde ich heraus, worin der Fehler besteht?

            Kabel steckt? Linklampe leuchtet? mii-tool (falls du das hast) sagt link ok?
            Wirf mal ethereal an und beobachte den Verkehr beim Suchen nach dem Access Concentrator an. Da müsste ein PADI-Packet (Active Discovery Initiation) von deiner Netzwerkkarte ausgehen und ein PADO (Active Discovery Offer) vom Access Concentrator an deine Netzwerkkarte gehen. Beim PPPoE-Verbindungsaufbau beginnt das genauso bloß dass dann noch ein PADR und ein PADS kommen, woraufhin das PPP Link Control Protocol den Rest übernimmt.

            --
            Henryk Plötz
            Grüße aus Berlin
            ~~~~~~~~ Un-CDs, nein danke! http://www.heise.de/ct/cd-register/ ~~~~~~~~
            ~~ Help Microsoft fight software piracy: Give Linux to a friend today! ~~