Christoph Schnauß: Linux über Router ins Internet

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hallo Sven,

Es könnte ausreichen, die /etc/hosts korrekt einzustellen.
Garantiert nicht. Dann müßte man alle Namensauflösungen des Internets da reinkopieren.

Nein. Es genügen möglicherweise die Ip's und Namen der Rechner im lokalen Netz. Kommt drauf an, was der Router eigentlich macht, also was er wie übersetzt.

Das Ding würde mehrere Gigabyte groß werden, und die Namensauflösung elend lange dauern.

Dabei war es ja _ganz am Anfang_ tatsächlich mal bloß diese hosts-Datei  -  bis das "Internet" tatsächlich zu groß wurde, um in so eine Datei zu passen ;-)

Es kommt auf den Router an. Normalerweise hat ein Router kein eigenes "System", und auch kein "Webinterface", aber es gibt auch ein paar teurere Router, die eine Menge Programme mitbringen.
Ein Router hat _immer_ ein eigenes System. Sonst könnte er nämlich nicht routen.

Deswegen habe ich das in Anführungszeichen gesetzt. Natürlich hat jeder Router ein System, aber in der Regel kann einem das wurscht sein und man braucht über dieses System nichts weiter zu wissen.

Dass die Adminstrationsoberfläche nicht benutzerfreundlich im Browser erreichbar ist, ist durchaus möglich - aber irgendwie administrieren muß man so ein Teil schon. Denn irgendwie muß er ja wissen, was er zu routen hat. Insbesondere muß ein DSL-Router wissen, mit welchen Zugangsdaten er sich anmelden soll. Sowas ist nur selten absolut wartungs- und administrationsfrei.

Wir hatten in der Einrichtung, in der ich zuletzt war, einen "Router", der ein kompletter Rechner war  -  und natürlich Windows fuhr. Da blieb mir gar nichts anderes übrig, als auf die LINUX-Maschinen auch noch SAMBA aufzuspielen, was ich zwar für das Routing selbst nicht gebraucht habe, aber der Chef hatte noch einiges andere drauf (Lehrmaterialien, Datenverzeichnisse etc), was ich nicht runterziehen durfte.

Man muß schauen, was das für ein Router ist. Ist es "nur" der meist übliche kleinere graue oder blaue Kasten, hast du völlig recht.

Grüße aus Berlin

Christoph S.