Eike: Linux über Router ins Internet

Hi Ihr,

ich habe einen Router. Alle Windows-Systeme gehen auch über dieses ins Internet und kommunizieren untereinander über diesen Router. Jettzt will ich aber auch einen Linux-Rechner über diesen Router ins Internet gehen lassen, doch wo bzw wie stell ich dies ein unter Linux, dass der Internetzugang übers Lan geht ?

mfg und thx
Eike

  1. hallo Eike,

    Jettzt will ich aber auch einen Linux-Rechner über diesen Router ins Internet gehen lassen, doch wo bzw wie stell ich dies ein unter Linux, dass der Internetzugang übers Lan geht ?

    Im Prinzip genauso wie auf einem Windows-Rechner. Du gibst die IP deines Routers als Gateway ein. Lektüre dazu: man route

    Welche Distribution hast du denn?

    Grüße aus Berlin

    Christoph S.

    1. Hallo Christoph,

      Jettzt will ich aber auch einen Linux-Rechner über diesen Router ins Internet gehen lassen, doch wo bzw wie stell ich dies ein unter Linux, dass der Internetzugang übers Lan geht ?
      Im Prinzip genauso wie auf einem Windows-Rechner. Du gibst die IP deines Routers als Gateway ein. Lektüre dazu: man route

      Ich schließe mich an. Allerdings ist es wahrscheinlich besser (oder zumindest sinnvoll[er]), überhaupt erst einmal

      man interfaces
      man ifup
      man ifdown
      man ifconfig

      zu lesen.

      Grüße aus Barsinghausen,
      Fabian

    2. Welche Distribution hast du denn?

      Red Hat hab ich installiert...

      aber wo soll ich dass denn einstellen ?
      also ich hab dass unter netcfg gemacht.
      hab dort routing als gateway halt meinen router eingestellt.
      ich kann auch das webinterface des routers erreichen über den browser vom linuxrechner aus nur kann ich nicht surfen.

      mfg und danke !!
      eike

      1. Hallo Eike,

        Welche Distribution hast du denn?

        Red Hat hab ich installiert...
        aber wo soll ich dass denn einstellen?

        Normalerweise sollte deine Netzwerkkonfiguration in der Datei /etc/network/interfaces liegen.

        also ich hab dass unter netcfg gemacht.

        Das Programm kenne ich nicht. Ist das Red Hat-spezifisch?

        hab dort routing als gateway halt meinen router eingestellt.

        Gut. Hast du ihn auch als DNS-Server angegeben? Sonst kann dein Linux-Client keine DNS-Einträge auflösen...

        ich kann auch das webinterface des routers erreichen über den browser vom linuxrechner aus nur kann ich nicht surfen.

        Würde obige These stärken.

        Grüße aus Barsinghausen,
        Fabian

        1. hallo Fabian,

          Normalerweise sollte deine Netzwerkkonfiguration in der Datei /etc/network/interfaces liegen.

          Normalerweise.

          also ich hab dass unter netcfg gemacht.
          Das Programm kenne ich nicht. Ist das Red Hat-spezifisch?

          Nicht unbedingt. Informationen dazu unter http://netcfg.sourceforge.net/

          hab dort routing als gateway halt meinen router eingestellt.
          Gut. Hast du ihn auch als DNS-Server angegeben? Sonst kann dein Linux-Client keine DNS-Einträge auflösen...

          Es könnte ausreichen, die /etc/hosts korrekt einzustellen.

          ich kann auch das webinterface des routers erreichen über den browser vom linuxrechner aus nur kann ich nicht surfen.
          Würde obige These stärken.

          Nicht zwingend. Es kommt auf den Router an. Normalerweise hat ein Router kein eigenes "System", und auch kein "Webinterface", aber es gibt auch ein paar teurere Router, die eine Menge Programme mitbringen. Unter Umtänden muß Eike sogar noch SAMBA installieren.

          Grüße aus Berlin

          Christoph S.

          1. Moin!

            Normalerweise sollte deine Netzwerkkonfiguration in der Datei /etc/network/interfaces liegen.
            Normalerweise.

            Stimmt. Ist bei meinem SuSE zum Beispiel nicht so.

            hab dort routing als gateway halt meinen router eingestellt.
            Gut. Hast du ihn auch als DNS-Server angegeben? Sonst kann dein Linux-Client keine DNS-Einträge auflösen...
            Es könnte ausreichen, die /etc/hosts korrekt einzustellen.

            Garantiert nicht. Dann müßte man alle Namensauflösungen des Internets da reinkopieren. Das Ding würde mehrere Gigabyte groß werden, und die Namensauflösung elend lange dauern.

            Die Konfigurationsdatei für die Namensauflösung heißt resolv.conf und befindet sich "normalerweise" in /etc.

            ich kann auch das webinterface des routers erreichen über den browser vom linuxrechner aus nur kann ich nicht surfen.
            Würde obige These stärken.
            Nicht zwingend. Es kommt auf den Router an. Normalerweise hat ein Router kein eigenes "System", und auch kein "Webinterface", aber es gibt auch ein paar teurere Router, die eine Menge Programme mitbringen.

            Ein Router hat _immer_ ein eigenes System. Sonst könnte er nämlich nicht routen.

            Dass die Adminstrationsoberfläche nicht benutzerfreundlich im Browser erreichbar ist, ist durchaus möglich - aber irgendwie administrieren muß man so ein Teil schon. Denn irgendwie muß er ja wissen, was er zu routen hat. Insbesondere muß ein DSL-Router wissen, mit welchen Zugangsdaten er sich anmelden soll. Sowas ist nur selten absolut wartungs- und administrationsfrei.

            Unter Umtänden muß Eike sogar noch SAMBA installieren.

            Warum zum Teufel denn das?

            - Sven Rautenberg

            --
            SELFTREFFEN 2003 - http://selftreffen.kuemmi.ch/
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            1. hallo Sven,

              Es könnte ausreichen, die /etc/hosts korrekt einzustellen.
              Garantiert nicht. Dann müßte man alle Namensauflösungen des Internets da reinkopieren.

              Nein. Es genügen möglicherweise die Ip's und Namen der Rechner im lokalen Netz. Kommt drauf an, was der Router eigentlich macht, also was er wie übersetzt.

              Das Ding würde mehrere Gigabyte groß werden, und die Namensauflösung elend lange dauern.

              Dabei war es ja _ganz am Anfang_ tatsächlich mal bloß diese hosts-Datei  -  bis das "Internet" tatsächlich zu groß wurde, um in so eine Datei zu passen ;-)

              Es kommt auf den Router an. Normalerweise hat ein Router kein eigenes "System", und auch kein "Webinterface", aber es gibt auch ein paar teurere Router, die eine Menge Programme mitbringen.
              Ein Router hat _immer_ ein eigenes System. Sonst könnte er nämlich nicht routen.

              Deswegen habe ich das in Anführungszeichen gesetzt. Natürlich hat jeder Router ein System, aber in der Regel kann einem das wurscht sein und man braucht über dieses System nichts weiter zu wissen.

              Dass die Adminstrationsoberfläche nicht benutzerfreundlich im Browser erreichbar ist, ist durchaus möglich - aber irgendwie administrieren muß man so ein Teil schon. Denn irgendwie muß er ja wissen, was er zu routen hat. Insbesondere muß ein DSL-Router wissen, mit welchen Zugangsdaten er sich anmelden soll. Sowas ist nur selten absolut wartungs- und administrationsfrei.

              Wir hatten in der Einrichtung, in der ich zuletzt war, einen "Router", der ein kompletter Rechner war  -  und natürlich Windows fuhr. Da blieb mir gar nichts anderes übrig, als auf die LINUX-Maschinen auch noch SAMBA aufzuspielen, was ich zwar für das Routing selbst nicht gebraucht habe, aber der Chef hatte noch einiges andere drauf (Lehrmaterialien, Datenverzeichnisse etc), was ich nicht runterziehen durfte.

              Man muß schauen, was das für ein Router ist. Ist es "nur" der meist übliche kleinere graue oder blaue Kasten, hast du völlig recht.

              Grüße aus Berlin

              Christoph S.

          2. Moin,

            Normalerweise sollte deine Netzwerkkonfiguration in der Datei /etc/network/interfaces liegen.
            Normalerweise.

            Noe, ich habe gar kein Verzeichnis /etc/networks. Diese Dinge sind in der Regel furchtbar distributionsspezifisch, deswegen kann fast nur die Dokumentation der Distribution weiterhelfen.

            Nicht zwingend. Es kommt auf den Router an.

            Ich möchte ja wetten dass hier gar kein Router im Spiel ist, sondern nur ein Masquerading Gateway.

            Und dann reicht eigentlich folgendes auf der Kommandozeile:
            ifconfig eth0 meine.ip.addr.esse up
            route add default gw ip.des.masquerading.gateways

            (wobei meine.ip.addr.esse die Addresse des Rechners sein soll der konfiguriert wird, die muß im selben Subnetz die Addresse des Masquerading Gateways sein und darf noch nicht belegt sein. eth0 bitte mit dem Interfacenamen der Netzwerkkarte ersetzen.)

            • das Eintragen eines Nameservers in /etc/resolv.conf (glücklicherweise distributionsunabhängig). Relativ häufig bietet das Masquerading Gateway einen DNS-Server oder wenigstens Forwarder an, so dass es reichen könnte seine Addresse da einzutragen.

            Viele Masquerading Gateways bieten auch gleich einen DHCP-Server an der solche Konfigurationsdetails automatisch zuweist. Da könnte ein
            dhcpcd eth0
            oder
            pump -i eth0
            schon reichen (je nach installiertem DHCP-Client).

            Wie das ganze jetzt bei jedem Boot automatisch eingerichtet wird, steht in der Doku des Herstellers. RTFM

            --
            Henryk Plötz
            Grüße aus Berlin
            ~~~~~~~~ Un-CDs, nein danke! http://www.heise.de/ct/cd-register/ ~~~~~~~~
            ~~ Help Microsoft fight software piracy: Give Linux to a friend today! ~~
            1. hallo Henryk,

              Normalerweise sollte deine Netzwerkkonfiguration in der Datei /etc/network/interfaces liegen.
              Normalerweise.
              Noe, ich habe gar kein Verzeichnis /etc/networks. Diese Dinge sind in der Regel furchtbar distributionsspezifisch

              Richtig. Aber wir wissen ja bereits, daß Eike ein RedHat fährt (bloß welches?). Selbstverständlich kann man (wenn "man" sich entsprechend auskennt) das System anders konfigurieren, aber wird es einfach mit den "Standardvorgaben" eingerichtet, gibt es dieses Verzeichnis. Bei meinem Debian gibts das auch, bei der SuSE nicht.

              Ich möchte ja wetten dass hier gar kein Router im Spiel ist, sondern nur ein Masquerading Gateway.

              Nun, wetten möchte ich nicht, bin ja bei solchen Wetten schon paarmal auf die Nase geplauzt, aber vermutlich würdest du deine Wette gewinnen können.

              Und dann reicht eigentlich folgendes auf der Kommandozeile:
              ifconfig eth0 meine.ip.addr.esse up
              route add default gw ip.des.masquerading.gateways

              Wenn ich das richtig im Gedächtnis habe (im Moment fahre ich grade kein RedHat), ist das eine "flüchtige" Einstellung.

              RTFM

              Unbedingt! Aber, wie Fabian bereits angemerkt hat, enthalten die man-pages durchaus beherzigenswerte Hinweise.

              Grüße aus Berlin

              Christoph S.