Also, schön deutsche Äpfel kaufen, am besten direkt beim Erzeuger. Und dass im Winter in Deutschland keine Erdbeeren wachsen, sollte auch klar sein. Je geringer Produkte verarbeitet wurden, desto weniger Gesamttransport haben die Produkte hinter sich!
Ich habe letztens von einer Studie gehört, dies diese Zusammenhänge genauer untersucht hat. Dabei wurden nicht nur die ökologischen Aspekte des Transports, sondern die umfassende und langfristige Umweltbelastung der Herstellung betrachtet (Energieverbrauch, Rohstoffeinsatz, Kohlendioxidemission usw.). Um welche Produkte es genau ging, weiß ich nicht mehr, es ging wohl vornehmlich um Lebensmittel, als Beispiel wurden auch Äpfel bzw. Apfelsaft genannt. Heraus kam, dass bei lokalen, wenig rationalisierten Kleinbetrieben die Umwelt zwar weniger durch den Transport belastet wird, weil alle Herstellungsschritte an einem Produktionsort stattfinden und der Weg zum Verbraucher gering ist. Allerdings nutzen die zentralisierten, großindustriellen Betriebe hocheffiziente Verarbeitungsmethoden, welche aufgrund der Massenproduktion sparsamen Energieeinsatz ermöglichen und Emissionen vergleichsweise viel geringer sind. Dadurch machen sie letztlich die augenscheinlichen Vorteile der Kleinbetriebe wett und man kann nur eingeschränkt davon sprechen, dass Produkte aus der Region per se umweltfreundlicher sind.
Leider kann ich keine Quelle angeben, ich hatte es meiner Erinnerung nach in Leonardo gehört, theoretisch müsste der Bericht über http://www.wdr5.de/leonardo/archiv.phtml recherchierbar sein, ich finde aber gerade nichts unter den mir einfallenden Stichworten.