Hallo,
Ich habe letztens von einer Studie gehört, dies diese Zusammenhänge genauer untersucht hat. Dabei wurden nicht nur die ökologischen Aspekte des Transports, sondern die umfassende und langfristige Umweltbelastung der Herstellung betrachtet (Energieverbrauch, Rohstoffeinsatz, Kohlendioxidemission usw.). Um welche Produkte es genau ging, weiß ich nicht mehr, es ging wohl vornehmlich um Lebensmittel, als Beispiel wurden auch Äpfel bzw. Apfelsaft genannt. Heraus kam, dass bei lokalen, wenig rationalisierten Kleinbetrieben die Umwelt zwar weniger durch den Transport belastet wird, weil alle Herstellungsschritte an einem Produktionsort stattfinden und der Weg zum Verbraucher gering ist. Allerdings nutzen die zentralisierten, großindustriellen Betriebe hocheffiziente Verarbeitungsmethoden, welche aufgrund der Massenproduktion sparsamen Energieeinsatz ermöglichen und Emissionen vergleichsweise viel geringer sind. Dadurch machen sie letztlich die augenscheinlichen Vorteile der Kleinbetriebe wett und man kann nur eingeschränkt davon sprechen, dass Produkte aus der Region per se umweltfreundlicher sind.
da stellt sich die Frage wie etwa die Subventionierung der Flugkosten oder die fragwürdigeren Umweltstandards in einigen Ländern in die Bewertung einfliessen.
Zudem dürften dezentrale Strukturen grundsätzlich einige langfistige Vorteile wie ein besser verteiltes Ausfallrisiko haben.
Grüsse
Cyx23