Christian Seiler: unterschiedliche Interpretation von 'clear'

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Hallo Ingo,

Hierzu habe ich drei Fälle in einer Beispielseite online gestellt: http://www.1ngo.de/web/clear.html.

Ich hab das ganze mal mit Konqueror 3.1.2 (und damit implizit Safari) getestet, ergebnis war folgendes:

Beispiel 1:
Standard Zweispalten-Layout - links floatende Box, rechts nicht-floatende Box mit margin-left auf Abstand.
IE (6) und Opera (7.11) setzen ein in der rechten Box enthaltenes clearendes Element bis zum unteren Rand des links-floatenden Elements runter.

Genauso machts auch der Konqueror.

Beispiel 2:
ebenfalls Standard Zweispalten-Layout, diesmal floaten beide Boxen, eine links und eine rechts, nebenander. Hier hält keiner der drei Browser einen Abstand ein

Auch hier verhält sich der Konqueror so, wie alle anderen Browser auch.

  • falsch?

Ich würde das als richtig empfinden, denn:

| Since a float is not in the flow [...]
(http://www.w3.org/TR/1998/REC-CSS2-19980512/visuren.html#floats, 3. Absatz)

Das float-Objekt ist also nicht im normalen Dokumentfluss, sondern ist eigentständig. Daher trifft

| The top margin of the generated box is increased enough that the top border edge is below the bottom outer edge of any left-floating boxes that resulted from elements earlier in the source document.

nicht zu, da mit 'source document' wohl der Dokumentfluss gemeint ist. (IMHO)

Beispiel 3:
(aus dem o.g. Thread) vier nacheinander definierte links-floatende Boxen, die dritte Box zusätzlich mit clear:left definiert. Hier setzt Mozilla die vierte Box neben die dritte Box runter,

Konqueror macht es genauso.

Somit würde - wenn wir die allgemein verbreitete Interpretation von Beispiel 2 akzeptieren - Konqueror sich im Gegensatz zu allen anderen Browsern vollständig korrekt verhalten, alle anderen würden bei Beispiel 1 oder Beispiel 2 versagen.

Viele Grüße,
Christian