der bär: Switch als Ersatz für einen Router???

Guten Tag
Kann ich mein Switch auch statt einem Router hinter das Dsl-Modem schalten? Wenn es geht, gibt es irgendwelche Nachteile?
mfg im vorraus
der bär

  1. Kann ich mein Switch auch statt einem Router hinter das Dsl-Modem schalten? Wenn es geht, gibt es irgendwelche Nachteile?

    Ein Router zum DSLlen ist im Volksmund meist mehr als nur ein Router. Er kümmert sich meist auch um PROXY, FIREWALL, NAT, PPP usw.

    Ein Switch kann das ebensowenig wie die Geräte, die eigentlich den Namen Router tragen.

    Manuel

  2. Guten Tag
    Kann ich mein Switch auch statt einem Router hinter das Dsl-Modem schalten? Wenn es geht, gibt es irgendwelche Nachteile?

    Technisch geht das schon. Das sieht dann etwa so aus:
           +-----------+
           | DSL-Modem |
           +-----------+
                 #
                 #(uplink)
         +---------------+
         |    SWITCH     |
         +---------------+
          |#            |
          |#            +--+
          |#               |
    +-------------+ +-------------+
    |    NIC      | |     NIC     |
    |  +-+ #      | |      |      |
    |  |   ####   | |    eth0     |
    |  |      #   | |    IP       |
    |eth0    ppp0 | |    lokal    |
    |IP      IP   | |             |
    |lokal   vom  | |   PC2...n   |
    |  .     Pro- | +-------------+
    |  .     vider|
    |  ........   |
    |   Routing   |
    |Masquerading |
    |    Proxy    |
    |             |
    |     PC1     |
    | mit pppoe   |
    | ausgewählt  |
    +-------------+

    Legende:

    = pppoe Protokoll

    | = TCP/IP Protokoll

    Im Prinzip kann dann jeder PC die Rolle des PC1 übernehmen. Es muss nur der pppoe-Treiber und der entsprechende Dienst installiert sein. Die anderen PCs können gemeinsam mit dem PC1 das Internet nutzen, wenn dieser die entsprechende Software (routing/masquerading und/oder proxy-Dienste) aktiviert hat und die anderen PCs ihn als Gateway und/oder Proxy angeben. Nachteil ist, wenn sich zwei gleichzeitig mit pppoe auswählen, bekommen beide die gleiche IP vom Provider, was dann natürlich nicht funktioniert, oder der Provider lehnt die Einwahl gleich ab. Außerdem gibt es gravierende Sicherheitsprobleme, schon deshalb, weil sich im Prinzip alle PCs direkt mit dem Internet verbinden können.

    Besser ist deshalb folgende Variante:
        +-----------+
        | DSL-Modem |
        +-----------+
              #
              #
              #   +---------------+
              #   |    SWITCH     |
              #   +---------------+
              #      |     |
       +------#------+     |
       |      #            |
    +-------------+ +-------------+
    | NIC1   NIC2 | |     NIC     |
    |  |      #   | |      |      |
    |  |      #   | |    eth0     |
    |  |      #   | |    IP       |
    |eth0    ppp0 | |    lokal    |
    |IP      IP   | |             |
    |lokal   vom  | |   PC2...n   |
    |  .     Pro- | +-------------+
    |  .     vider|
    |  ........   |
    |   Routing   |
    |Masquerading |
    |    Proxy    |
    |             |
    |     PC1     |
    | mit pppoe   |
    | ausgewählt  |
    +-------------+

    Legende:

    = pppoe Protokoll

    | = TCP/IP Protokoll

    Der PC1 hat zwei Netzwerkkarten, wobei eine direkt mit dem DSL verbunden ist. Dadurch fungiert dieser PC explizit als Gateway für das Netz. Hier kann dann Sicherheitstechnisch alles abgesichert werden (Firewall). Für diesen PC bietet sich ein Linux-System an. Diese Systeme haben die Software für Masquerading, Firewalls, Proxy-Server meist mit in der Distribution. Für die gemeinsame Nutzung des Internets müssen die anderen PCs den PC1 als Gateway und/oder Proxy angeben.

    viele Grüße

    Axel

    1. hi!

      Besser ist deshalb folgende Variante:

      stimmt...

      Der PC1 hat zwei Netzwerkkarten, wobei eine direkt mit dem DSL verbunden ist. Dadurch fungiert dieser PC explizit als Gateway für das Netz. Hier kann dann Sicherheitstechnisch alles abgesichert werden (Firewall). Für diesen PC bietet sich ein Linux-System an. Diese Systeme haben die Software für Masquerading, Firewalls, Proxy-Server meist mit in der Distribution. Für die gemeinsame Nutzung des Internets müssen die anderen PCs den PC1 als Gateway und/oder Proxy angeben.

      stimmt auch...

      hierzu ein tipp:

      www.fli4l.de

      is n kleiner linuxrouter/firewall, den du nur von der diskette booten musst...

      es reicht dabei ein 486er mit ~16mb ram... keine festplatte, keine cdrom, eben nur motherboard, floppy und 2 netzwerkkarten...

      so läufts bei mir auch und ich bin sehr zufrieden...

      viele grüße,
      benni

      p.s.: das ganze ist auch ausbaubar ;)

  3. ich verwende einen 8-port hub und alle pcs können gleichzeitig und DIREKT ins internet. nachteile hat das eigentlich nicht. zumindest ist mir noch keiner aufgefallen. der eindeutige vorteil ist allerdings, dass ich immer nur den pc gerad an haben muss, mit dem ich auch ins inet will. kann aber auch mit 7PCs gleichzeitig surfen und am 8ten port das modem hängen haben. kein prob.

    see4far

    1. Moin!

      ich verwende einen 8-port hub und alle pcs können gleichzeitig und DIREKT ins internet. nachteile hat das eigentlich nicht. zumindest ist mir noch keiner aufgefallen. der eindeutige vorteil ist allerdings, dass ich immer nur den pc gerad an haben muss, mit dem ich auch ins inet will. kann aber auch mit 7PCs gleichzeitig surfen und am 8ten port das modem hängen haben. kein prob.

      Das funktioniert solange, wie dein Provider es dir gestattet, auch gleichzeitig 7 IP-Adressen zu belegen. Außerdem lieferst du ihm auf diese Weise wunderschön den Beweis, dass du mit mehreren Rechnern gleichzeitig arbeitest und ein Netzwerk angeschlossen hast - dein DSL-Vertrag erlaubt das doch, oder? Aber unabhängig davon: Mehr als eine IP muss der Provider dir eigentlich nicht geben (es sei denn, dein Vertrag sieht das explizit vor) - und da macht sich ein Router dann schon ganz gut.

      - Sven Rautenberg

      --
      "Bei einer Geschichte gibt es immer vier Seiten: Deine Seite, ihre Seite, die Wahrheit und das, was wirklich passiert ist." (Rousseau)
      1. Hi Sven!

        Das funktioniert solange, wie dein Provider es dir gestattet, auch gleichzeitig 7 IP-Adressen zu belegen. Außerdem lieferst du ihm auf diese Weise wunderschön den Beweis, dass du mit mehreren Rechnern gleichzeitig arbeitest und ein Netzwerk angeschlossen hast - dein DSL-Vertrag erlaubt das doch, oder? Aber unabhängig davon: Mehr als eine IP muss der Provider dir eigentlich nicht geben (es sei denn, dein Vertrag sieht das explizit vor) - und da macht sich ein Router dann schon ganz gut.

        Rechtlich ist das aber IMHO kein Unterschied ;-)

        Grüße
        Andreas

    2. Hallo,

      ich verwende einen 8-port hub und alle pcs können gleichzeitig und DIREKT ins internet.

      ...
      kann aber auch mit 7PCs gleichzeitig surfen und am 8ten port das modem hängen haben. kein prob.

      Das bedeutet aber, dass Dein Provider (welcher?) es erlaubt, dass zeitgleich 7 identische Haupt-Benutzeranmeldungen existieren. Das geht nur solange gut, wie Du allen anderen 6 bedingungslos vertrauen kannst. Stell Dir mal vor, einer Deiner "Mitnutzer" ändert den Tarif von Flat-Rate auf minütliche Abrechnung. Das gibt staunende Augen bei der nächsten Rechnung.

      viele Grüße

      Axel

      1. Hallo!

        ich verwende einen 8-port hub und alle pcs können gleichzeitig und DIREKT ins internet.
        ...
        kann aber auch mit 7PCs gleichzeitig surfen und am 8ten port das modem hängen haben. kein prob.

        Das bedeutet aber, dass Dein Provider (welcher?) es erlaubt, dass zeitgleich 7 identische Haupt-Benutzeranmeldungen existieren. Das geht nur solange gut, wie Du allen anderen 6 bedingungslos vertrauen kannst. Stell Dir mal vor, einer Deiner "Mitnutzer" ändert den Tarif von Flat-Rate auf minütliche Abrechnung. Das gibt staunende Augen bei der nächsten Rechnung.

        IMHO macht t-online das doch automatisch, flatrate gilt nur für den ersten Benutzer - oder irre ich mich?

        Grüße
        Andreas

        PS: Wußte gar nicht das das geht!

        1. Hallo,

          Das bedeutet aber, dass Dein Provider (welcher?) es erlaubt, dass zeitgleich 7 identische Haupt-Benutzeranmeldungen existieren. Das geht nur solange gut, wie Du allen anderen 6 bedingungslos vertrauen kannst. Stell Dir mal vor, einer Deiner "Mitnutzer" ändert den Tarif von Flat-Rate auf minütliche Abrechnung. Das gibt staunende Augen bei der nächsten Rechnung.
          IMHO macht t-online das doch automatisch, flatrate gilt nur für den ersten Benutzer - oder irre ich mich?

          PS: Wußte gar nicht das das geht!

          Darum hatte ich ja gefragt, welcher Provider das ist. Probiert habe ich das auch noch nicht, ob t-online zeitgleich mehrere identische Haupt-Benutzer zulässt. Als wirklicher "Mitbenutzer" kannst Du _natürlich_ zeitgleich einwählen, dann aber zu Minutenpreisen. Ich glaube kaum, das er das meinte ;-). Sind wirklich alle als Hauptbenutzer drin, kann _jeder_ den Tarif ändern, sich zu kostenpflichtigen Angeboten anmelden, kostenplichtige Filmchen von lifestyle.t-online.de laden ... Das fällt dann erst bei der nächsten Rechnung auf :-o :-(.

          viele Grüße

          Axel