Hi Fabian,
Ja was ist der Anlaß das dieser Text hier verfasst wird?
Wenn du die Frage kennst, dann kennst du die Antwort. Deine Antwort.
Das sehe ich nicht so. Eine Antwort ist das Ergebnis eines Erkenntnisprozesses - die Frage nur der Auslöser desselben. Der Weg ist immer noch nur der Weg und nicht das Ziel.
Wenn ich eine Frage stelle, dann impliziere ich damit, dass eine eine Antwort gibt. Ich habe also im metaphysischen Sinne die Antwort "geschaffen". Ich muss sie nun nur noch "finden/verstehen/aufnehmen".
Ob ich das _schaffe_ hängt dann mit der Erkenntnis zusammen.
Diese Fragestellung ist jedoch so subjektiv, dass ich deine Einschätzung so wohl so interpretiere, dass du mir meine Sicht dieser Sache lässt ;-)
was ist mit Fragen, die schon in sich widersprüchlich sind? Auch dies zu erkennen ist Arbeit, und die führt eventuell nur zur Erkenntnis, daß es keine Antwort geben kann.
Du trennst also Existenz von Realität (weil auch virtuelle Dinge "existieren") ... ich schließe mich Deiner Aussage an.
Genau. Oder wie würde man sonst virtuelle Realitäten schlüssig definieren können,
Gemäß unserer Ausdrucksweise (real != virtuell, aber beides existent) gibt es keine "virtuellen Realitäten" - nur virtuelle Existenzen. ;-)
"Zum Mond" Reisen war auch mit den ingenuerswissenschaftlichen Erkenntnissen damals nicht möglich.
Aber mit den physikalischen Erkenntnissen schon. Eine Barriere wie die Lichtgeschwindigkeit gab es damals nicht zu überwinden, und (bekannte) relativistische Effekte spielten noch keine Rolle.
Außerdem wird die physische Belastbarkeit des Menschen (Aufenthaltsdauer in der Schwerelosigkeit) ein Problem sein - der menschliche Körper entwickelt sich deutlich langsamer weiter als das menschliche Wissen.
Ist es nicht das (offenbar) unmögliche, was die "wahren" Forscher zu Höchstleistungten reizt. Wenn ich weiß, dass etwas geht (bsp. einen Button mit CSS zu verändern), dann muss ich es nicht ausprobieren. Wenn ich aber denke, dass etwas geht, was andere nicht für möglich halten, dann bin ich nicht automatisch verrückt, sondern entweder ein Träumer (jemand der eine Vision hat kann ein Träumer sein, muss aber nicht) oder jemand, der etwas in Frage stellt, was alle anderen nicht tun. Nocheinmal: _Das_ ist Wissenschaft, wenn auch (oder _gerade_?) die besten Theorien hinterfragt werden.
Ich stimme Dir zu - ich meinte nur, es wird viel schwieriger werden, die Relativitätstheorie zu widerlegen, als 'nur' eine Mondrakete zu bauen.
Dass man in unserem Kontinuum nur mit unendlicher Energie (oder garkeiner, was die Schulussfolgerung sein muss, denn _Licht_ per se existiert ja) auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigen kann.
"Licht per se" hat aber keine Masse, und die Multiplikation von Null mit Unendlich führt in solchen Grenzfällen zu eher untypischen Ergebnissen ...
Und selbst wenn nicht, _wir_ können heute einfach keine Aussage über "ungelegte Eier" (also noch nicht zur Verfügung stehendes Wissen) machen.
Ich denke, wir können Aussagen darüber machen, wie lange es dauert, bis die Erkenntnisse einer neuen wissenschaftlichen Theorie so gut abgesichert sind, daß sie allgemein anerkannt werden, daß danach industrielle Projekte darauf aufbauen und daß diese eine Produktionsreife erreichen, welche den Einsatz in der bemannten Raumfahrt erlauben. Dafür gibt es Erfahrungswerte, die allerdings von den Randbedingungen abhängen ... während des Kalten Kriegs wurden in der Raumfahrt Anstrengungen unternommen und Risiken eingegangen, die heute kaum mehr zu rechtfertigen wären.
Deshalb glaube ich, daß die weitere aktive Erforschung des Weltraums langsamer voran gehen wird als in den 60er-Jahren ... denn rein technisch müßten wir ja längst auf dem Mars sein, wenn das jemand wirtschaftlich rechtfertigen könnte.
Viele Grüße
Michael
T'Pol: I apologize if I acted inappropriately.
V'Lar: Not at all. In fact, your bluntness made me reconsider some of my positions. Much as it has now.