Hallo.
Die Richtlinien für den Schriftsatz konstatieren lediglich, dass »...« vornehmlich verwendet wird und dass «...» weniger gebräuchlich ist. Der übrige Sprachgebrauch - »die Form XYZ hat sich eingebürgert« und ähnliches - weist m.E. auf den empfehlenden Charakter hin.
Den Duden hatte ich deshlab genannt, weil er den vielleicht zur Hand hat. Ich habe berufsbedingt einige andere Bücher hier stehen, die diesem Thema etwas mehr Platz einräumen.
Dein »weniger gebräuchlich« ist auch schon mein Hauptargument, denn spätestens wenn ein Satz aussieht wie der folgende, wird es schwierig zu erkennen, was nun innerhalb und was ausserhalb der Anführungszeichen steht:
Wie Erik »Mr. MetaDesign« Spiekermann in seinem mit »Ein typographischer Roman« untertitelten Buch »Ursache und Wirkung« zur »richtigen« oder zumindest »korrekten« Zeichensetzung schreibt, ...
Lesbarkeit hat eben etwas mit Gewöhnung zu tun, nur dass ich es vielleicht etwas strikter formuliere, nämlich als Mangel.
MfG, at