molily: ndash / #150 / #8211 / #x2013

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Hallo,

Am besten lesbar und optisch erfassbar bzw. erkennbar als Anfang und Ende eines Einschubs ist meiner Meinung nach — mit umschließenden Leerzeichen, unabhängig von nationalen Vorschriften.

Das ist formal falsch.

Ich habe nicht bezweifelt, dass es »formal falsch« ist. Das ist für mich kein Argument, wenn es um Lesbarkeit geht. Denn wenn es schlecht lesbar ist, ist es ungeignet, ganz gleich, ob es den Konventionen entspricht oder nicht.

Welche Variante mir persönlich besser gefällt, steht wieder auf einem anderen Blatt - momentan verwende ich weitesgehend ndash -, aber danach gehe ich nicht ausschließlich, insofern ist es letztlich unmaßgeblich, wie ich zu den Vorschriften stehe, ich messe die Alternativen lediglich an der Nutzbarkeit.

Im Deutschen muss es ein ndash sein, mit Leerzeichen davor und danach, im Englischen ein mdash, ohne Leerzeichen.

Ich sehe nicht ein, wieso man sich dieser Regel zum Selbstzweck unterwerfen sollte, denn mir ist abgesehen von der theoretischen Richtig/Falsch-Geschichte kein Vorteil gegenüber anderen Varianten ersichtlich.

Auch wenn es der deutschen Lesegewohnheit widerspricht, im Englischen wird's nunmal so gemacht.

...was ich ebenfalls nicht bezweifeln wollte.

Und im Deutschen nimmt man nunmal ndash! Das sind Konventionen, die sich aus dem Verlagswesen entwickelt haben.

Was »man nimmt« bzw. ob es der Norm entspricht ist vergleichsweise irrelevant, und Konventionen, die sich im Drucksatz bewährt haben, sind nicht zwangsläufig auf das Web anwendbar.

Grüße,
Mathias