Manfred: Mandrake Linux gut für Umsteiger?

Hallo,
in wenigen Monaten komme ich zurück nach Deutschland und muß mir einen Computer zulegen.
Mit Windows schlage ich mich genug am Arbeitsplatz rum, deshalb habe ich  mich ein wenig nach Alternativen umgesehen. Das einzige Linuxsystem was ich bisher benutzt habe ist Suse. Habe aber relativ wenig erfahrung mit Linux.

Sehr gefallen haben mir Mandrake Linux und Debian. Ersteres ist wohl für einen Anfänger besser geeignet?!

Und wie ist die Situation mit DSL und Treibern?

Vielen Dank

Manfred

  1. Hallo Manfred,

    ich kenne zwar nur Suse, aber ich denke Mandrake müsste ähnlich einfach sein. DSL und Treiber sind mittlerweile kein Problem mehr, wenn Du keine total exotische Hardware verwendest. Ein Argument pro Suse wäre vielleicht, dass Du im deutschsprachigen Raum dafür am meisten Quellen im Netz findest.

    Gruss

    Marko

  2. Moin,

    Sehr gefallen haben mir Mandrake Linux und Debian. Ersteres ist wohl für einen Anfänger besser geeignet?!

    Also was ich dir aus meiner Erfahrung sagen kann, Mandrake war die
    zweite Distro, die ich probiert hatte, nach RedHat und sie hat mir
    besser gefallen. Die Einsteigerfreundlichkeit ist wirklich gut, vor
    allem da von Haus au sehr voel unterstützt wird(Hardware). Außerdem ist
    Mandrake Multimediasupport wirklich gut. Zum anfangen Linux ist es
    denke ich besser geeignet, auch wenn die Lernkurve, vorausgesetzt du
    beist dich wirklich durch, mit einer distribution wie Debian oder -noch
    härter- Gentoo, deutlich steiler ist. Nur macnhcmal ist es auch wirklich
    abschreckend, RTFM ist zwar immer notwendig wenn man aber 3 Stunden
    durch irgendwelche Mailinglisten und FAQ's sucht ohne fündig zu werden,
    nur weil man irgendeinen Suchausdruck nicht kennt, dann nervt es doch.
    Also wenn du ein Durchbeisser bist, lass dich von Debian nicht schrecken
    ansonsten, man fährt mit Mandrake auch sehr gut, (und vor allem recht
    stressfrei)

    Und wie ist die Situation mit DSL und Treibern?

    Kommt auf deine Harware an. Für DSL brauchst du eine normale
    Netzwerkkarte. Sieh zu, dass du eine mit einem Standardchip bekommst
    (Reaktek, 3COM). Bei Grafikkarten geht die empfehlung zu Nvidia, die
    kümmern sich besser um ihre Treiber für Linux als ATI. Zu Matrox hab ich
    keine Ahnung. Alles in allem hilft dir evtl. auch die Suse Hardware DB
    http://hardwaredb.suse.de/ was du hier findest wird von anderen
    großen Distros meist auch unterstützt oder ist zumindest zum Laufen zu
    kriegen.

    Achso, Mandrake hat neuere Packete als Debian, d.h. es wird in der
    Regel auch mehr neue Hardware unterstützt.

    bye eddie

  3. Hallo Manfred,

    zuerst: Ich nutze Debian in dreierlei Hinsicht:

    Auf dem Webserver,
    Auf dem Desktop-Rechner (auch zum Spielen!),
    Auf dem Notebook als Sparversion, da nur 2GB-Platte.

    Daher kannst du dir auch vorstellen, was meine erste Frage sein wird: Was willst du mit Linux alles machen?

    in wenigen Monaten komme ich zurück nach Deutschland und muß mir einen Computer zulegen.

    Wenn du auch spielen möchtest solltest du dir eine Karte (egal welche Preislage) von nVidia kaufen, da die als einzige mir bekannte Firma ordentliche Linux-Treiber mit 3D-Unterstütztung bieten.

    Mit Windows schlage ich mich genug am Arbeitsplatz rum, deshalb habe ich  mich ein wenig nach Alternativen umgesehen. Das einzige Linuxsystem was ich bisher benutzt habe ist Suse. Habe aber relativ wenig erfahrung mit Linux.

    Möchtest du dein System "entdecken", oder eher so, wie mit Windows arbeiten? Möchtest _du_ festlegen, wie effizient und individuell dein Betreibssystem ist, oder soll das dein Betriebsystem selbst machen?

    Sehr gefallen haben mir Mandrake Linux und Debian. Ersteres ist wohl für einen Anfänger besser geeignet?!

    Jein. Es kommt auf die Sorte Anfänger an. Ich konnte zum Beispiel mit SuSE nichts anfangen, da ich vin Haus aus eher ein Bastler bin und kam vom Start weg mit Debian gut zurecht, zugegebenermaßen hat es aber auch drei Wochen gedauert, bis mein erstes System komplett lief. Wenn du das abkannst, dann solltest du ruhig in Debian reinschnuppern. Man muss halt viel Detailarbeit selbst machen.

    Und wie ist die Situation mit DSL und Treibern?

    Extrem unproblematisch auf allen modernen Distributionen. Du installiert PPP und PPPoE, lässt pppconf laufen, gibst "pon" ein und schon läuft das ganze. =)

    Grüße aus Barsinghausen,
    Fabian

    1. Super, vielen Dank erstmal für die Antworten.
      Prinzipiell würde ja auch nichts dagegen sprechen, beides zu installieren. Aber natürlich möchte ich auch lernen. Und da sollte ich mich ja schon erstmal auf ein System konzentrieren.  Wichtige Dokumente werde ich zunächst auf meinem Notebook lassen und kann so risikofrei experimentieren.
      Spielen ist nicht so wichtig. Wenn ein Spiel da ist gut, wenn nicht, dann eben nicht.

      Was ich mit meinem Rechner mache ist:
      -Webprogrmmmierung. (evt. nerig, da ich keine Windows Browser testen kann, aber gut..)
      -c++ programmierung
      -natürlich textverarbeitung

      wenn es geht musik verwalten. leider habe ich alles im acc format.. naja..

      und natürlich möchte ich lernen linux zu administrieren.

      ach so, wie sieht es denn mit Java aus?

      Gruß
      Manfred

      1. Hi

        Super, vielen Dank erstmal für die Antworten.

        Gern.

        Prinzipiell würde ja auch nichts dagegen sprechen, beides zu installieren. Aber natürlich möchte ich auch lernen. Und da sollte ich mich ja schon erstmal auf ein System konzentrieren.  Wichtige Dokumente werde ich zunächst auf meinem Notebook lassen und kann so risikofrei experimentieren.

        Dann solltest du vielleicht wirklich mit Debian in die Vollen gehen ;-)

        Spielen ist nicht so wichtig. Wenn ein Spiel da ist gut, wenn nicht, dann eben nicht.

        Okay.

        Was ich mit meinem Rechner mache ist:
        -Webprogrmmmierung. (evt. nerig, da ich keine Windows Browser testen kann, aber gut..)

        Unproblematisch. Alle Browser, die du brauchst laufen auf X11 oder Konsole, im Notfall sogar der IE über Wine.

        Apache + Mysql ja sowieso.

        -c++ programmierung

        g++ ist meiner Ansicht nach besser als viele komerzielle Compiler.

        -natürlich textverarbeitung

        Unproblematisch. OpenOfice oder KOffice sind am besten geeignet, denke ich.

        wenn es geht musik verwalten. leider habe ich alles im acc format.. naja..

        XMMS und Freeamp heißen deine Freunde. Mit den unzähligen PlugIns, die es im Web gibt, solltes du (fast) alle exotischen Formate abspielen können. Verwaltungstools wird deine jeweilige Distribution ohnehin bieten, denen ist das Format ja egal.

        und natürlich möchte ich lernen linux zu administrieren.

        Dann nimm Debian.

        ach so, wie sieht es denn mit Java aus?

        Das Java-SDK gibt es natürlich auch für Linux.
        In einiger Zeit wird der gjc auch eine Alternative dazu werden, denke ich.

        Grüße aus Barsinghausen,
        Fabian

        --
        Ich entschuldige mich ür die vielen Stümmelwörter im Posting, mein f ist kaputt *g*
        1. Hallo Fabian,

          Dann solltest du vielleicht wirklich mit Debian in die Vollen gehen ;-)

          Ich weiß nicht so Recht, einem 'Anfänger' würde ich eher etwas anderes als Debian empfehlen. Denn wenn bei Debian alles glatt läuft, dann ist prima, wenn allerdings etwas nicht sofort klappt und keine Ahnung hat, dann ist man ziemlich schnell gefrustet. Die Distribution selbst - so habe ich zumindest den Eindruck - ist auch nicht so wirklich auf den Desktop ausgerichtet, eher so eine 'Allzweckwaffe' für Fortgeschrittene und Experten.

          Wenn daher Mandrake und Debian zur Wahl stehen, würde ich in dem Fall zu Mandrake raten, das ich selbst zwar nicht kenne, von dem ich aber gelesen habe, dass es sehr anfängerfreundlich sei. Manfred kann ja immernoch Debian nehmen, falls ihm Mandrake nicht gefällt.

          Viele Grüße,
          Christian

          1. Hi Chris,

            Dann solltest du vielleicht wirklich mit Debian in die Vollen gehen ;-)

            Ich weiß nicht so Recht, einem 'Anfänger' würde ich eher etwas anderes als Debian empfehlen. Denn wenn bei Debian alles glatt läuft, dann ist prima, wenn allerdings etwas nicht sofort klappt und keine Ahnung hat, dann ist man ziemlich schnell gefrustet. Die Distribution selbst - so habe ich zumindest den Eindruck - ist auch nicht so wirklich auf den Desktop ausgerichtet, eher so eine 'Allzweckwaffe' für Fortgeschrittene und Experten.

            Keine Frage, das sehe ich ganz genauso. Wenn Manfred aber explizit sagt, er möchte "Linux administrieren lernen" halte ich Debian für sinnvoller, ganz einfach weil man da wirklich administrieren kann, und nicht irgendwelche YAST-ähnlichen Interfaces bedient. Ich habe auf den Frust-Faktor hingewiesen, denke ich. Es kann natürlich sein, dass Debian erst nach drei Wochen läuft, wenn man Perfektionist ist und genau weiß, was man will. Wenn einem das nichts ausmacht (so habe ich ihn verstanden), dann *kann* Debian das richtige sein. Er sollte es auf jeden Fall einmal ausprobieren, denke ich.

            Du wirst mir jedoch zustimmen, dass, wenn man sich einmal an Debian herangetraut hat, man so viel "kleine Dinge" lernen kann, die es bei anderen Distributionen aus jenen "Anfängerfreundlichkeitsgründen" garnicht (mehr) gibt, die aber unendlich produktiv sein können.

            Wenn daher Mandrake und Debian zur Wahl stehen, würde ich in dem Fall zu Mandrake raten, das ich selbst zwar nicht kenne, von dem ich aber gelesen habe, dass es sehr anfängerfreundlich sei. Manfred kann ja immernoch Debian nehmen, falls ihm Mandrake nicht gefällt.

            Nein, ich tendiere (didaktisch - aus meiner Erfahrung) eher dazu, erst Debian zu versuchen, und *dann* Mandrake zu nehmen, wenn ihm Debian nicht gefällt. Aber gut, dass ist meine Ansicht und die ist sicher nicht allgemeingültig, und so soll es auch nicht klingen.

            Eine Bitte an Manfred hätte ich allerdings: Du könntest uns ein wenig informieren, wie es dir (mit welcher Distri auch immer) ergangen ist, damit auch wir ein wenig lernen können, wie "man Anfänger richtig an Linux ranführt" ;-)

            Grüße aus Barsinghausen,
            Fabian

            1. Hallo Fabian,

              Nein, ich tendiere (didaktisch - aus meiner Erfahrung) eher dazu, erst Debian zu versuchen, und *dann* Mandrake zu nehmen, wenn ihm Debian nicht gefällt.

              Es hängt halt auch davon ab, wie viel Zeit Manfred bereit ist, zu investieren. Bei Mandrake ist nunmal (laut Berichten, selbst probiert habe ich es nie) ein schnelles Erfolgserlebnis da, bei Debian ist dem meistens nicht so, dafür ist man hinterher "zufriedener".

              Viele Grüße,
              Christian

              PS: Ach ja, schön, wieder etwas mehr von Dir zu lesen.

            2. Eine Bitte an Manfred hätte ich allerdings: Du könntest uns ein wenig informieren, wie es dir (mit welcher Distri auch immer) ergangen ist, damit auch wir ein wenig lernen können, wie "man Anfänger richtig an Linux ranführt" ;-)

              Kein Problem, allerdings komme ich erst ende September zurück und wenn ich dann eine Wohnung gefunden habe, dann kaufe ich mir auch einen neunen Rechner.

              Gruß

              Manfred

            3. Falls ihr besondere Hardwareempfelungen habt, da lasse ich mich auch gerne belehren. :-)

              Gruß

              Manfred

    2. Hallo,

      Möchtest du dein System "entdecken", oder eher so, wie mit Windows arbeiten?

      Oder anders ausgedrückt, »möchtest du arbeiten oder spielen?«.

      Möchtest _du_ festlegen, wie effizient und individuell dein Betreibssystem ist, oder soll das dein Betriebsystem selbst machen?

      Wie kann das Betriebssystem von selbst individuell sein? Kann es sein, dass die Satzkonstruktion jeglicher Logik entbehrt?

      Und wie ist die Situation mit DSL und Treibern?

      Extrem unproblematisch auf allen modernen Distributionen. Du installiert PPP und PPPoE, lässt pppconf laufen, gibst "pon" ein und schon läuft das ganze. =)

      Im Idealfall, ja.

      Mathias

      --
      »Emphasize structure through presentation« http://www.w3.org/TR/WCAG20/#structure-emphasis
      1. Hi Mathias,

        Möchtest du dein System "entdecken", oder eher so, wie mit Windows arbeiten?

        Oder anders ausgedrückt, »möchtest du arbeiten oder spielen?«.

        In der Tat, ja. Wobei Spielen an sich nochmals zu dierenzieren wäre.

        Möchtest _du_ festlegen, wie effizient und individuell dein Betreibssystem ist, oder soll das dein Betriebsystem selbst machen?

        Wie kann das Betriebssystem von selbst individuell sein? Kann es sein, dass die Satzkonstruktion jeglicher Logik entbehrt?

        Die Logik am Satz ist, dass ein Betriebsystem natürlich _nicht_ von selbst individuell sein kann. Eine ganz einfache rethorische Frage.

        Grüße aus Barsinghausen,
        Fabian