selbständiger Webdesigner-Beruf mit Zukunft ??
Mario
- meinung
Hallo allerseits,
Analog zum Thema "Kundenaquise" weiter unten hab ich mal die Frage, ob man als freiberuflicher Webdesigner in der Regel überhaupt noch lebensfähig ist oder ob das eher ein Zubrot ist. Die große Sturm- und Drangzeit ist mit Sicherheit vorbei und z.B. der Internetauftritt des "Anglerladens oder Hotels um die Ecke" wird ja auch nicht alle Nase lang redesigned und Änderungen sind meist auch in einer halben Stunde erledigt. Oder sehe ich das falsch und da gibt es noch genug Kundenpotential ?? Größere Projekte, an denen man soviel zu bauen hat, daß man an einem oder 2 Projekten ausgelastet ist, werden i.d.R. ja sicherlich von den entsprechenden Firmen intern oder von Agenturen abgehandelt.
viele Grüße
Mario
nunja,
es kommt immer auf deinen lebensumstand an. hast du kinder und weitere ordinary obligations, dann musst du schauen, dass du mit dem geld was du einnimmst auch ein wenig an deine zukunft denkst.
hand in den mund funktioniert nur, wenn du sozial irgendwie abgesichert bist. prinzipiell sehe ich aber den markt in zukunft dennoch als wachsend an. d.h. da ist immer etwas zu holen.
aber man muss nicht immer den angelverein mit einer web-site zu pflastern oder gleich zur multimedia-bude um die ecke rennen... viele unternehmen führen auch eine inhouse-grafik. versuchs doch mal bei zb. forschungseinrichtungen oder firmen, die mit web-design nichts am hut haben.
ich persönliche halte viel von job-sharing. d.h. befristet für zb. X tage im monat in firma xy als inhouse-grafiker... meistens können sich firmen keinen ganzen arbeitsplatz leisten, aber wollen dennoch gute arbeiter an sich binden...
volt
Hallo,
Meines Erachtens hat der Beruf zwar Zukunft: Das Internet wird ja fortbestehen.
Aber die Zahl der Arbeitsplätze in diesem Beruf wird weiter sinken!
Leider gibt es auch viele selbsternannte Webgestalter, die keine Ahnung von W3C, Browsereigenschaften, Trennung Inhalt und Design, PHP, PNG, Datenbanktechnik, CMS etc. haben, oftmals sogar Schüler, die Leute mit ihrem Halbwissen über den Tisch ziehen und die Preise drücken. Solche Leute beraten auch noch die ahnungslosen Anglerladenbesitzer. Das hat der Branche sehr geschadet.
Wer heute noch Erfolg im WWW haben will, der muss einen wirklich guten Namen haben. Mit Anglerläden kann man bestenfalls ein Taschengeld verdienen. Inzwischen wissen aber auch die um die schwarzen Schafe.
Wichtig sind also Projekte mit Kundenbindung. Die Gestaltung einer Webseite macht kurzfristig Freude. Wichtig ist es aber auch, dass der Kunde dauerhaft profitiert. Etwa indem man ihm auch eine Datenbank-CMS-Komplettlösung anbietet und diese ggf. wartet. Offengestanden braucht ein Anglerladen eine solche Lösung i.d.R nicht.
Grüße
Heiner
Hallo,
ich glaube nicht, da der "Alleinstreiter" Chancen hat, da über die Runden zu kommen. Ein bissel ist es wie beim PC-Spielemarkt. In der Gründerzeit konnten zwei, drei leute einen Hit landen, mittlerweile werkeln dutzende Spezialisten zusammen in einem team am Produkt. (Was nicht immer nur gut ist).
Der Alleinstreiter muß preislich mit den ganzen "Schülern" "Hausmännern" etc preislich konkurieren, da mag seine Qualität noch so gut sein, er muß sie auch verkaufen. Und der "Frisör" von nebenan (der potentielle Kunden eines Alleinstreiter) weiß eh noch nicht mal, wie er seine eigene Miete zahlen soll...
Chräcker
Hi Mario,
wie schon die anderen gesagt haben ist es auf dem Markt etwas schwehrer geworden.
Zumal man auch sehen muss, der I-Net Boom ist vorbei.
Viele Unternehmen haben eine Sete und meistens auch eigene Leute die die Seiten pflegen.
Der Mittelstand und Kleinere Unternehmen sehen jedoch keinen Grund für Webdesign viel Geld auszugeben. Wenn wundert es wenn gerade der Mittelstand auf Backupstrategien oftmals Verzichtet, um Geld zu sparen.
Aber um Dich zu beruhigen.....
Egal wie schlecht es um die Wirtschaft steht. Es git immer Leute, die gute Arbeit liefern und deshalb Aufträge bekommen.
Gruss Matze
hallo,
ich finde spezialisierungen sehr sinnvoll.
ich beispielsweise habe mich seit einigen monaten auf content-management-systeme wie reddot oder typo3 spezialisiert.
da scheint es noch dringend bedarf zu geben...quasi eine marktlücke in der branche...wie ich finde..oder spezialisiere dich auf flash oder der gleichem.
nur mit webdesign ist es sehr schwierig geworden
Servus,
spezialisieren ist gut und Recht, pass aber auf, dass Du den rundumblick nicht verlierst und eventuell irgendwann keiner mehr Dein Reddot Wissen gebrauchen kann.
Ich kenne inzwischen einige Unternehmen die Reddot wieder rausgeschmissen haben.
Gruss Matze
Hallo Mario,
Analog zum Thema "Kundenaquise" weiter unten hab ich mal die Frage, ob man als freiberuflicher Webdesigner in der Regel überhaupt noch lebensfähig ist oder ob das eher ein Zubrot ist. Die große Sturm- und Drangzeit ist mit Sicherheit vorbei und z.B. der Internetauftritt des "Anglerladens oder Hotels um die Ecke" wird ja auch nicht alle Nase lang redesigned und Änderungen sind meist auch in einer halben Stunde erledigt. Oder sehe ich das falsch und da gibt es noch genug Kundenpotential ?? Größere Projekte, an denen man soviel zu bauen hat, daß man an einem oder 2 Projekten ausgelastet ist, werden i.d.R. ja sicherlich von den entsprechenden Firmen intern oder von Agenturen abgehandelt.
Im Moment wirst Du noch Geld verdienen können, aber der Trend geht dahin, dass die fünf obsiegenden Großkonzerne dieser Welt nur noch fünf CMS brauchen werden und die kleinen Firmen, da sie die Zeit zu aktivem Webmarketing verschlafen, sich überhaupt nichts mehr leisten können.
"Webdesign" ist out, es lebe die integrative Aufgabenlösung. Und dafür brauchst Du ein super Team von mindestens 17 hochqualifizierten Personen.
Noch Fragen?
Grüße
Tom