Sven Rautenberg: Pro Familia und die Barrierefreiheit...

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Moin!

Wie Heise berichtet (http://www.heise.de/newsticker/data/cp-10.05.03-002/), fordert die Organisation "pro familia", dass mehr Webseiten barrierefrei gestaltet werden.

Heise wörtlich: "Bei der Präsentation des neuen und barrierefreien Internet-Auftritts (http://www.profamilia.de/)von pro familia sagte der blinde Internet- Experte Stefan Weiler, derzeit sei nur ein kleiner Teil der Webseiten mit dem "Screenreader" für Blinde und Sehbehinderte umfassend und schnell erkennbar."

Bei barrierefreien Webseiten bin ich natürlich immer gespannt, wie die das denn gemacht haben. Also flugs den Link angeklickt und hingesurft.

Und die Antwort auf die Frage "Wie haben die das denn gemacht" lautet: GAR NICHT!

Ein höllisch verschachteltes Frameset läßt einen die Übersicht mit Lynx sofort verlieren, die ALT-Attribute der Bilder sind entweder gar nicht oder mit dem Bilddateinamen gefüllt, es gibt viele Meta-Redirects, die teilweise nicht sofort (das ginge ja noch), sondern nach z.B. 30 Sekunden wirksam werden, und validiert sind die Seiten allesamt NICHT: Kein DOCTYPE.

Traurig. Ich frage mich, ob der blinde Internet-Experte den Webauftritt überhaupt "gesehen" hat.

- Sven Rautenberg

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