Hallo Thomas,
Wenn man aber anfägt ein Layout als Ganzes mit CSS zu erstellen geht die
Semantik der Webseite einfach flöten, denn dann stehen plötzlich Elemente
und Formatierungen im Quelltext die sich nicht mehr in die Semantik
einfügen, denn sie dienen nur einem einzigen Zweck, nämlich dem Layout
selbst.
Das sehe ich nicht unbedingt. Dinge, die man im Layout mittels Positionierung,
farblichen Unterschieden oder sonstigen visuellen Formatierungen hervorheben
wollen, haben meiner Erfahrung nach immer eine zusätzliche Bedeutung. Und
in vielen Fällen kann man diese mit dem Vokabular von HTML semantischer
auszeichnen. Und wenn es nur ein div#navigation statt eines td#linke_spalte
ist.
Ich habe mir gestern Nacht die Februarsendung vom Chaosradio angehört
Etwas, daß ich auch mal irgendwann machen muß. Bookmark ist schon seit
Ewigkeiten gesetzt. ;-)
(..) es gab auch einen blinden Anrufer und es war wirklich erstaunlich, dass
er Frames bevorzugt, denn so hat er auf der einen Seite eine Konstante (z.B.
die Navigation) auf der anderen Seite die Informationen ohne der Verlust der
Semantik.
Etwas, das durchaus nachvollziehbar ist. Die Nutzung von Frames heißt ja
nicht zwangsläufig »nicht barrierefrei«, bei geeigneten Strukturen haben
sie durchaus ihre Vorteile. Trotzdem würde ich immer noch sagen, daß sie
bei der klassischen Homepage ihre Nachteile haben, und sei es nur der
Aufbau von leichten Barrieren bei der grafischen Präsentation.
(Wobei ich zugeben muß, daß meine Meinung nunmal von meinen persönlichen
Präferenzen geprägt ist. Und diese gehen zur Zeit mehr in Richtung einer
linearisierten Seite.)
Für das Navigationsdilemma bei framelosen Seiten hat WAI übrigens ja auch
noch den Tip des Übersprung-Links.
Und aufgrund dessen sehe ich in diesem Zusammenhang keinen Untershied
zwischen einem Tabellen-Layot und einem CSS-Layout.
Ich würde das anders formulieren: Ich sehe keinen Unterschied zwischen
einer Tag-Soup und einer Div-Soup.
Tim