Moin!
Wie "es ist nicht ordentlich"...? Wenn's doch funktioniert?
"Funktioniert doch" ist die Standardausrede nichtvalidierender Seitenautoren, die den IE benutzen. Trotzdem ist es eine Ausrede.
Die verlegte Leitung kann, wenn es ein Cat5-Kabel ist, 100 MBit übertragen (in beide Richtungen gleichzeitig, wohlgemerkt). Durch das Auftrennen in zwei Paare kann sie es jetzt nicht mehr. Also ist das ein unnötiger Bandbreitenverlust.
Dumm ist nur, dass keine 100mbit-Verbindung zustande gebracht werden kann.
Das sage ich ja. Und mit 10 MBit rumkrebsen ist ja nun auch keine Art. Unnötig langsam, das Teil.
Lösung: Das Kabel wieder zurückbauen auf _eine_ Verbindung, und dort, wo die zwei Rechner stehen, einen Hub oder Switch aufstellen und mit dessen Uplink-Port mit dem Kabel verbinden.
das ist jetzt ein scherz, oder?
Nein, kein Scherz, mein voller Ernst. Genau so habe ich es z.B. bei mir installiert. Ich war in der glücklichen Lage, dass ich vom beabsichtigten Server-, Router- und Switch-Standort (welcher im Haus recht zentral gelegen ist, ganz in der Nähe sind Deckendurchbrüche in die anderen Stockwerke, weil da Heizungsrohre verlaufen) einmal quer durch die Wohnung, versteckt hinter Fußleisten und unter dem Fußboden (der neu verlegt wurde), zwei Cat5-Kabel verlegen konnte in mein Arbeitszimmer. Eines der Kabel macht Netzwerk, das andere Telefon. Und weil ich mehr als einen Rechner im Arbeitszimmer habe, steht dort noch ein kleiner Switch, der das Netzwerk verteilt.
Ich werde auch gerade _noch_mehr an den kabeln rumlöten, dann jemand anderen einfach nen hub in das Zimmer stellen und sagen: So leute, hier ist die tolle neue Lösung!
An Netzwerkkabeln lötet man ja sowieso nicht rum. Man baut Crimpstecker dran, und gut ist. Wenn man nicht sowieso vorkonfektionierte Kabel verwendet - bei denen sind die allerwenigsten Probleme zu erwarten, was Kontaktschwierigkeiten, unerklärliche Netzwerkprobleme und daraus resultierende Geschwindigkeitseinbußen angeht.
ich bräuchte dann ja sowieso nur einen 2-Port-Hub ;)
Wenn du mal mehr Rechner hast, brauchst du Zuwachs. :)
Aber machen werde ich es trotzdem nicht. Einmal, weil ich dieses Router-zusammenstöpseln sowieso nicht machen werde, und dann, weil der Hub, an dem die beiden Comps stecken, ja dann wieder eine IP-Adresse bekommt, und man die Comps nicht einzeln aufrufen kann! Oder haben wir es hier nicht mit einem "Subnet" zu tun...!?
Mann, du hast echt keine Ahnung von Netzwerktechnik.
Ein Hub oder Switch kriegt keine IP-Adresse. Der ist einfach nur da und verbindet Computer. Der Umbau "Geteiltes Kabel für zwei Rechner an zwei Ports am Router" hin zu "gemeinsames Kabel für zwei (oder mehr) Rechner an nur noch einem Port am Router" merkst du IP-Adressen-mäßig überhaupt nicht. Einfach das Kabel umbauen und unten einen zweiten Hub zwischenschalten - fertig. Keine Verbindungsprobleme, kein Routing, kein nichts.
Hast du es mal ausprobiert?
nein, aber es ist in sich logisch. Man kommt ja aus dem internet auch nicht an einen Comp im LAN, weil der Router ja es - sofern nicht ihm so gesagt wurde - nicht einfach an alle weiterschickt...
Mann, du hast echt keine Ahnung von Netzwerktechnik.
So ein Router, egal ob DSL oder ISDN, hat zwei Aufgaben:
1. Er verbindet die internen Rechner zu einem gemeinsamen Netz. Sie können dann untereinander z.B. auf Netzwerkfreigaben zugreifen. Dies wird durch den im Routergehäuse eingebauten Hub (oder Switch - je nach Hersteller) realisiert. Dieser Hub hat keine eigene IP, er verhält sich netzwerktechnisch vollkommen transparent.
Sofern du also bei deinem ISDN-Router über das Netzwerk auf die anderen angeschlossenen Rechner zugreifen konntest (die sich z.B. in der Netzwerkumgebung gezeigt haben), kannst du den ISDN-Router auch als Hub benutzen.
2. Außerdem ist am Hub auch der eigentliche Router angeschlossen. Dieser hat dann eine eigene interne IP, bietet diverse Serverdienste (DHCP, DNS, sonstirgendwas) und stellt außerdem über seine zweite Schnittstelle die Verbindung ins Internet her und macht dann NAT und Portforwarding, sofern notwendig.
Diese Funktionalität ist aber vollkommen unabhängig davon, was der Hub in dem Gehäuse macht.
Natürlich ist der Routerteil gleichzeitig auch aktiv und angeschlossen. Das könnte zu Verwirrungen führen, denn der Router braucht natürlich eine einzigartige IP, und der DHCP-Server darf sich mit dem des anderen Routers nicht stören.
Aber warst du es nicht, der der freidefinierbaren Namensgebung seines ISDN-Routers hinterhergeweint hat, weil der neue DSL-Router kein echter Nameserver mehr ist? Wenn du den ISDN-Router im Netz anschließt, könntest du den DNS-Server wahrscheinlich wieder verwenden. Ist alles nur eine Frage der Konfigurierbarkeit der Geräte.
Genau. Aber die Computer, die von der ISDN/DSL-Seite her versuchen, einen Computer "anzusprechen", werden es nicht schaffen. Sofern der Router kein "NAT" betreibt und bspw. den eingehenden Port 80 an denundden computer weiterschickt.
Ja, aber auf dieser Seite schließt du ja keinen internen Computer an.
Mir steht weder ein Crossover-Kabel, noch irgendein schnippelfuzzi ethernet-kabel (doch, ein einziges wurde beim neuen router mitgeliefert! etwa 1-2 meter lang... 8[), noch ein hub oder sonstwas zur verfügung. und ich habe ehrlich gesagt jetzt auch keien lust, die kabel neu zu verlegen oder zu verlöten .... auf dass nachher dann gar nix geht ;).
Gegen deine Kabellosigkeit kann Reichelt (www.reichelt.de) was tun. Kein Kabel zu haben ist keine Entschuldigung.
ICh meine, ist es denn so schlimm mit den zusammengelegten Kabeln?
Ich muß damit ja nicht leben. Aber mir war so, als ob du dich sowohl über mangelnde Ports am DSL-Router, mangelhafte Geschwindigkeit im Netz als auch den fehlenden DNS-Server aus dem ISDN-Router geschwert hättest hier im Forum.
Dagegen kann man was tun - alle Gerätschaften sind bei dir vorhanden. Man muß es nur wollen - und dann auch machen.
- Sven Rautenberg