MichaelB: Äusserst seltsam...

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Hallo tom,

Bis eine Oxidationsschicht wegschmilzt, muss ein ganz schön großer Strom fließen.

Was ja bei einem Gewitterblitz der Fall ist, wie sich jeder vorstellen kann.

Außerdem ist Goldoxid außerordentlich selten.

Das Problem ist nur, daß in den meisten Komponenten auch tatsächlich reines Gold eingesetzt wird. Das wäre viel zu teuer. Mal angesehen von dem unhandlichen Gewicht. Man denkt das ist nicht viel, summiert sich aber letzlich doch ganz schön.

Vorher schmilzt aber garantiert der vom "Goldoxid" ummantelte Kontaktdraht weg und das Platik vom Stecker.

Fakt ist, daß schilzt auch. Aber nur extrem kurz, weshalb sich auch die Molekülstruktur sich kaum ändert weshalb man auch nix sieht (allenfalls unterm Mikroskop).
Der Oxydschicht ist aber (glücklicherweise) extrem empfindlich. Weshalb hier schon sehr kurze Hitzezeiten ausreichen.

Netzwerkkarten, die eine Hochspannung weiterleiten, gehören auf den Schrott. Schließlich ist das größte Teil auf einer solchen Karte der Galvanokoppler. Und wenn der querleitend wird, ist und bleibt er kaputt.

Bei den älteren Netzwerkkarten war das auch so. Zum Glück haben die Hersteller in den letzten Jahren dazugelernt. Bei im Prinzip allen Netzwerkkarten gibts dafür ein Schutzschaltkreis der auf hohe Spannungen reagiert und dann die Strom um den Gelavnokoppler herumleitet.

Habe immer noch nicht geschafft, den Fernseher reparieren zu lassen. Der steht jetzt seit knapp drei Jahren kaputt in der Ecke rum.

Bei Fernseher sollte das im Prinzip auch klappen. Vorallem weil die Komponenten nicht so empfindlich sind. Allerdings ist bei den meisten Fernsehgerätem der Fall des Blitzeinschlages nicht vorgesehen so wie bei Netzwerkkarten, so daß man hier nur mit Glück Erfolg hat.

Gruß
   MichaelB