Linux-Router mit 6 MB RAM?
Martin F.
- internet-anbindung
Moin,
ich habe hier einen PC stehen, den ich gerne als DSL-Router nutzen möchte. Die Hardwareausstattung ist wie folgt:
386 SX, 33 MHz
6 MB RAM
ca. 80 MB Festplatte
1 ISA Netzwerkkarte
falls nötig, CD-ROM-Laufwerk für Parallel-Port mit Treibern für MS-DOS
Der PC hängt zusammen mit einem DSL-Modem und 2 anderen PCs an einem Switch.
Ich hab bereits zig Seiten abgeklappert, aber nichts gefunden, das mit 6 MB RAM auskommt. Leider kann ich den RAM auch nicht erweitern.
Kennt vielleicht jemand eine Möglichkeit, nun doch auf dieser Hardware einen Router zum Laufen zu bringen? Muss auch nicht unbedingt Linux sein, ich dachte bloß das würde am ehesten zum Erfolg führen.
Als Anforderung habe ich eigentlich nur, dass ich Ports und am besten auch Portbereiche forwarden kann. Ideal wäre auch noch eine Erfassung des angefallenen Traffics innerhalb eines Abrechnungsmonats, der bei mir jeweils am 20. Tag eines jeden Kalendermonats anfängt.
Tschau,
Martin
Hello,
ich habe hier einen PC stehen, den ich gerne als DSL-Router nutzen möchte. Die Hardwareausstattung ist wie folgt:
386 SX, 33 MHz
6 MB RAM
ca. 80 MB Festplatte
1 ISA Netzwerkkarte
falls nötig, CD-ROM-Laufwerk für Parallel-Port mit Treibern für MS-DOS
Probier doch einfach mal fli4l darauf aus. Kost ja nur ne Stunde Zeit. Du wirst aber sinnvollerweise eine zweiten NIC brauchen.
Harzliche Grüße aus http://www.annerschbarrich.de
Tom
Moin,
Probier doch einfach mal fli4l darauf aus. Kost ja nur ne Stunde Zeit.
Nunja, dort ist von einem 486er mit 16 MB die Rede.
Du wirst aber sinnvollerweise eine zweiten NIC brauchen.
Geht das nicht auch mit einer?
Tschau,
Martin
Hello,
Probier doch einfach mal fli4l darauf aus. Kost ja nur ne Stunde Zeit.
Nunja, dort ist von einem 486er mit 16 MB die Rede.
Du wirst aber sinnvollerweise eine zweiten NIC brauchen.
Geht das nicht auch mit einer?
Mmmh, das entstellt zumindest den Nutzen eines Routers. Immerhin soll das Ding Dir auch etwas Sicherheit geben. Probier es doch einfach mal aus. Ich bin auch gespannt, ob es geht. Und viele Andere hier bestimmt auch.
Harzliche Grüße aus http://www.annerschbarrich.de
Tom
Hallo Tom,
Mmmh, das entstellt zumindest den Nutzen eines Routers. Immerhin soll das Ding Dir auch etwas Sicherheit geben.
Naja, das einzige sicherheitstechnische Problem ist in dieser Konstellation, dass alle internen Rechner den kompletten externen Datenverkehr abhören können - aber direkt im Internet erreichbar werden sie deswegen noch lange nicht, Masquerading findet ja dennoch statt.
Viele Grüße,
Christian
Moin,
Naja, das einzige sicherheitstechnische Problem ist in dieser Konstellation, dass alle internen Rechner den kompletten externen Datenverkehr abhören können
Ist dem so? Ich habe hier wie gesagt einen Switch und keinen Hub ^^
Tschau,
Martin
Hallo Martin,
Ist dem so? Ich habe hier wie gesagt einen Switch und keinen Hub ^^
Ein Switch kann man austricksen (über sog. ARP Spoofing), so kann man auch den Datenverkehr abhören. Allerdings hat ein Switch im Gegensatz zu einem Hub den Vorteil, dass das Abhören ein aktiver Prozess ist und kein passiver, d.h. man kann den Vorgang des Abhörens bemerken (wenn man entsprechende Tools, die so etwas erkennen können, installiert).
Die einzige Möglichkeit, dass ein Switch abhörsicher wird, ist, das Switch dazu zu bringen, das Netzwerk in virtuelle Unternetzwerke einzuteilen - allerdings wäre dann eine Kommunikation dieser Unternetzwerke untereinander nicht oder nur über Umwege (ein Router, zu dem alle sprechen dürfen) möglich. Außerdem kann ein handelsübliches Switch so etwas nicht, da braucht man schon die _deutlich_ teureren Teile, die man auch konfigurieren kann.
Viele Grüße,
Christian
Hallo Martin,
386 SX, 33 MHz
sollte für Linux reichen
6 MB RAM
2 MB zu wenig für fli4l http://www.fli4l.de/german/extern/docu/stable/doc/deutsch/html/ aber Du könntest unter http://www.linuxinfozentrum.ch/minidist.php prüfen, ob einer der dortigen Links noch geht. Da sind Minidistributionen dabei, die Deine Hardwarevoraussetzungen unterbieten.
ca. 80 MB Festplatte
1 ISA Netzwerkkarte
das ist meiner Meinung nach eine Netzwerkkarte zu wenig für einen Router.
falls nötig, CD-ROM-Laufwerk für Parallel-Port mit Treibern für MS-DOS
Der PC hängt zusammen mit einem DSL-Modem und 2 anderen PCs an einem Switch.
Der Router wird mit Netzwerkkarte 1 an das DSL-Modem angeschlossen,
mit Netzwerkkarte 2 an den Switch.
Ich hab bereits zig Seiten abgeklappert, aber nichts gefunden, das mit 6 MB RAM auskommt. Leider kann ich den RAM auch nicht erweitern.
Warum nicht? Ist es eingelötet?
Kennt vielleicht jemand eine Möglichkeit, nun doch auf dieser Hardware einen Router zum Laufen zu bringen? Muss auch nicht unbedingt Linux sein, ich dachte bloß das würde am ehesten zum Erfolg führen.
Du kannst zwar _einer_ Netzwerkkarte _mehrere_ IP-Adressen zuordnen, die aus verschiedenen Netzen stammen, aber sinnvoll ist stets der Einsatz mindestens zweier physisch vorhandener Netzwerkkarten, um die beiden Netzwerke, zwischen denen der Router routen soll.
Gib doch eine Anzeige in Deinem lokalen Anzeigenblatt auf, dass Du speziellen Speicher für diesen Rechner suchst. Alternativ biete Deinen Rechner zum Tausch gegen ausreichende Hardware an. Oder gib eine Anzeige auf, dass Du zum Nulltarif einen funktionsfähigen 486er mit 8 MB RAM (oder mehr) und einer Netzwerkkarte entsorgst :-)
Freundliche Grüsse,
Vinzenz
Hi,
6 MB RAM
2 MB zu wenig für fli4l http://www.fli4l.de/german/extern/docu/stable/doc/deutsch/html/
Du könntest unter http://www.linuxinfozentrum.ch/minidist.php prüfen, ob einer der dortigen Links noch geht. Da sind Minidistributionen dabei, die Deine Hardwarevoraussetzungen unterbieten.
http://mulinux.nevalabs.org/
Das soll mit unter 4 MB RAM funktionieren, das werde ich mal testen :)
1 ISA Netzwerkkarte
das ist meiner Meinung nach eine Netzwerkkarte zu wenig für einen Router.
Hm naja ich will nicht zwangsweise auf dem Begriff "Router" beharren, jedenfalls sollte der 386er als einziger direkt an das Internet angebunden sein und die anderen PCs über IP Masquerading (wenn ich http://home.t-online.de/home/TschiTschi/ip_masquerading.htm richtig verstanden habe) auf das Internet zugreifen und über Port-Forwarding von dort aus erreichbar sein. Brauche ich dafür zwangsweise 2 Netzwerkkarten?
Ich hab bereits zig Seiten abgeklappert, aber nichts gefunden, das mit 6 MB RAM auskommt. Leider kann ich den RAM auch nicht erweitern.
Warum nicht? Ist es eingelötet?
Nein, aber ich habe keinen RAM zum Austauschen. Ich weiß nicht mal wie man diesen bezeichnet, der ist noch vorsintflutlicher als EDO-RAM.
Du kannst zwar _einer_ Netzwerkkarte _mehrere_ IP-Adressen zuordnen, die aus verschiedenen Netzen stammen, aber sinnvoll ist stets der Einsatz mindestens zweier physisch vorhandener Netzwerkkarten, um die beiden Netzwerke, zwischen denen der Router routen soll.
Nun ja, ich möchte das Modem eigentlich am Switch lassen, sodass ich auch ohne den 386er ins Netz kann, ohne dass ich was umstecken muss.
Gib doch eine Anzeige in Deinem lokalen Anzeigenblatt auf, dass Du speziellen Speicher für diesen Rechner suchst. Alternativ biete Deinen Rechner zum Tausch gegen ausreichende Hardware an. Oder gib eine Anzeige auf, dass Du zum Nulltarif einen funktionsfähigen 486er mit 8 MB RAM (oder mehr) und einer Netzwerkkarte entsorgst :-)
Hm ... ich möchte es erstmal mit der vorhandenen Hardware probieren :)
Tschau,
Martin
Hello,
Du könntest unter http://www.linuxinfozentrum.ch/minidist.php prüfen, ob einer der dortigen Links noch geht. Da sind Minidistributionen dabei, die Deine Hardwarevoraussetzungen unterbieten.
http://mulinux.nevalabs.org/
Das soll mit unter 4 MB RAM funktionieren, das werde ich mal testen :)
Wenn da jetzt auch noch einer eins findet mit grafischem Browser, das komplett mit 8MB auskommt, dann springe ich vor Freude an die Decke.
Harzliche Grüße aus http://www.annerschbarrich.de
Tom
Tach,
Wenn da jetzt auch noch einer eins findet mit grafischem Browser, das komplett mit 8MB auskommt, dann springe ich vor Freude an die Decke.
dann scroll weiter nach unten und stoß dir nicht den Kopf:
<zitat>
# ADDON #2: X11
X Window System add-on
X Window System VGA-16 server, with fvwm95, Afterstep , wm2 Window Managers, + xfm File and Applications Manager and Chimera WWW Browser for X
</zitat>
aber oben auf der Seite steht, dass Swap enötigt wird, also brauchst du schon noch ne Festplatte zu den 2 Disketten dazu.
mfg
Woodfighter
Hello,
Wenn da jetzt auch noch einer eins findet mit grafischem Browser, das komplett mit 8MB auskommt, dann springe ich vor Freude an die Decke.
dann scroll weiter nach unten und stoß dir nicht den Kopf:
<zitat>
# ADDON #2: X11
X Window System add-onX Window System VGA-16 server, with fvwm95, Afterstep , wm2 Window Managers, + xfm File and Applications Manager and Chimera WWW Browser for X
</zitat>
aber oben auf der Seite steht, dass Swap enötigt wird, also brauchst du schon noch ne Festplatte zu den 2 Disketten dazu.
Ich finds nicht. Bin wohl blind oder habe die falsche IP
Harzliche Grüße aus http://www.annerschbarrich.de
Tom
Tach,
dann scroll weiter nach unten und stoß dir nicht den Kopf:
Ich finds nicht. Bin wohl blind oder habe die falsche IP
als ich es eben las, sah ich die Möglichkeit es falsch zu verstehen. Du sollst auf http://mulinux.nevalabs.org/ nach unten scrollen, am einfachsten per Suche nach "X11".
mfg
Woodfighter
Hallo,
Hm naja ich will nicht zwangsweise auf dem Begriff "Router" beharren, jedenfalls sollte der 386er als einziger direkt an das Internet angebunden sein und die anderen PCs über IP Masquerading (wenn ich http://home.t-online.de/home/TschiTschi/ip_masquerading.htm richtig verstanden habe) auf das Internet zugreifen und über Port-Forwarding von dort aus erreichbar sein. Brauche ich dafür zwangsweise 2 Netzwerkkarten?
Ja. Für das Konfigurieren des IP-Forwarding mit Masquerading via IPTABLES oder IPCHAINS brauchst Du ein Netzwerk-Interface für Extern und ein Netzwerk-Interface für Intern. Das externe Interface hat die Internet-IP vom Provider, die vom Internet erreichbar ist. Das interne Interface hat die LAN-IP.
Du schriebst:
Der PC hängt zusammen mit einem DSL-Modem und 2 anderen PCs an einem Switch.
Damit verteilt der Switch pppoe, das DSL-Protokoll, an alle PCs. Dein Router-PC ist somtit nutzlos, weil jeder PC via pppoe ins Inernet kann. Der Switch darf nur das LAN verteilen. Das DSL-Modem gehört an das externe Interface des Routers. Das interne Interface gehört an den Switch.
viele Grüße
Axel
Moin,
Der PC hängt zusammen mit einem DSL-Modem und 2 anderen PCs an einem Switch.
Damit verteilt der Switch pppoe, das DSL-Protokoll, an alle PCs. Dein Router-PC ist somtit nutzlos, weil jeder PC via pppoe ins Inernet kann. Der Switch darf nur das LAN verteilen. Das DSL-Modem gehört an das externe Interface des Routers. Das interne Interface gehört an den Switch.
Natürlich kann jeder PC via PPPoE ins Internet. Das darf gerne und soll eigentlich auch so bleiben. Jedoch möchte ich diese _Möglichkeit_ in Zukunft eher nicht benutzen (aber nicht unbedingt verlieren) und stattdessen eben den 386er als Router benutzen.
Tschau,
Martin
Hallo,
Natürlich kann jeder PC via PPPoE ins Internet.
Nein, natürlich, im Sinne von häufug anzutreffen, ist das eben nicht. Wie verhinderst Du, dass zwei PCs gleichzeitig eine pppoe-Verbindung zum Provider öffnen? Wenn ich das technisch richtig verstanden habe, bekommt das DSL-Modem _eine_ dynamische IP vom Provider. Diese ist dann, nach dem Start des pppoed, auch die IP des Netzwerk-Interfaces, welches pppoe benutzt (ppp0). Wenn zwei PCs an einem Modem gleichzeitig pppoed starten, dann haben beide die selbe IP im Internet. Das gibt _garantiert_ Probleme.
Das darf gerne und soll eigentlich auch so bleiben. Jedoch möchte ich diese _Möglichkeit_ in Zukunft eher nicht benutzen (aber nicht unbedingt verlieren) und stattdessen eben den 386er als Router benutzen.
Es ist technisch möglich, eth0 als internes Netzwerk-Interface und die selbe Netzwerkkarte, nach Start von pppoed, gleichzeitig als ppp0 als externes Netzwerk-Interface zu nutzen. Das wurde hier schonmal diskutiert: http://forum.de.selfhtml.org/archiv/2003/1/35904/#m196194
Man benötigt dafür unter Linux ein alias interface (eth0:0) http://www.linuxjournal.com/article.php?sid=7175.
Die oben genannten Probleme bleiben natürlich.
viele Grüße
Axel
Moin,
Natürlich kann jeder PC via PPPoE ins Internet.
Nein, natürlich, im Sinne von häufug anzutreffen, ist das eben nicht. Wie verhinderst Du, dass zwei PCs gleichzeitig eine pppoe-Verbindung zum Provider öffnen? Wenn ich das technisch richtig verstanden habe, bekommt das DSL-Modem _eine_ dynamische IP vom Provider. Diese ist dann, nach dem Start des pppoed, auch die IP des Netzwerk-Interfaces, welches pppoe benutzt (ppp0). Wenn zwei PCs an einem Modem gleichzeitig pppoed starten, dann haben beide die selbe IP im Internet. Das gibt _garantiert_ Probleme.
Nunja es ist so dass ich die Kontrolle über die PCs habe ;-) Dadurch kann ich verhindern, dass mehr als 1 PPPoE-Verbindung aufgebaut wird. Was im übrigen funktionieren würde, die PCs kriegen dann verschiedene IPs. Mag sein, dass das nicht überall geht, bei mir funktioniert es.
Das darf gerne und soll eigentlich auch so bleiben. Jedoch möchte ich diese _Möglichkeit_ in Zukunft eher nicht benutzen (aber nicht unbedingt verlieren) und stattdessen eben den 386er als Router benutzen.
Es ist technisch möglich, eth0 als internes Netzwerk-Interface und die selbe Netzwerkkarte, nach Start von pppoed, gleichzeitig als ppp0 als externes Netzwerk-Interface zu nutzen. Das wurde hier schonmal diskutiert: http://forum.de.selfhtml.org/archiv/2003/1/35904/#m196194Man benötigt dafür unter Linux ein alias interface (eth0:0) http://www.linuxjournal.com/article.php?sid=7175.
Laut den Kommentaren dort http://www.linuxjournal.com/comments.php?op=showreply&tid=9403&sid=7175&pid=9377&mode=&order=&thold=#9403 ist ein Alias-Interface nicht nötig.
Die oben genannten Probleme bleiben natürlich.
Also ich seh da jetzt kein Problem mehr. Bis auf die Tatsache, dass ich es noch nicht geschafft habe, mulinux zu installieren :\
Tschau,
Martin
Hallo Axel,
Nein, natürlich, im Sinne von häufug anzutreffen, ist das eben nicht. Wie verhinderst Du, dass zwei PCs gleichzeitig eine pppoe-Verbindung zum Provider öffnen?
Das verhindert pppoe von alleine. Wenn ich mit zwei Rechnern in so einer Konstallation ins Internet will, kommt der zweite halt nicht rein.
Wenn ich das technisch richtig verstanden habe, bekommt das DSL-Modem _eine_ dynamische IP vom Provider. Diese ist dann, nach dem Start des pppoed, auch die IP des Netzwerk-Interfaces, welches pppoe benutzt (ppp0). Wenn zwei PCs an einem Modem gleichzeitig pppoed starten, dann haben beide die selbe IP im Internet. Das gibt _garantiert_ Probleme.
Das DSL-Modem bekommt rein garnichts, erst recht keine IP-Adresse. Das DSL-Modem leitet die Daten, die der Computer ihm schickt, einfach an die andere Gegenstelle (auch eine Art DSL-Modem, das halt beim Provider steht) weiter. Die öffentliche IP-Adresse bekommt immer noch der _Computer_ zugewiesen, der das DSL-Modem gerade in Beschlag nimmt.
Man benötigt dafür unter Linux ein alias interface (eth0:0) http://www.linuxjournal.com/article.php?sid=7175.
Nein, aus eigener Erfahrung mit 3 Kernel-Reihen (2.2 bis 2.6) kann ich sagen, dass dem nicht so ist. Du kannst über eine Ethernet-Netzwerkkarte beliebig viele verschiedene (auf Ethernet aufbauende) Protokolle fahren, TCP/IP, IPX, NetBEUI und eben auch PPPoE. Das Interface bleibt dennoch das gleiche. Aliases brauchst Du nur, wenn Du mehrere IP-Adressen auf dem gleichen Interface haben willst, aber nachdem PPPoE ein komplett anderes Protokoll als TCP/IP ist (natürlich wird in PPPoE TCP/IP getunnelt, was aber nichts daran ändert, dass PPPoE direkt auf Ethernet aufsetzt - sagt der Name ja auch schon - und eben nicht auf TCP/IP), ist das egal.
Viele Grüße,
Christian
Hallo,
Das DSL-Modem bekommt rein garnichts, erst recht keine IP-Adresse. Das DSL-Modem leitet die Daten, die der Computer ihm schickt, einfach an die andere Gegenstelle (auch eine Art DSL-Modem, das halt beim Provider steht) weiter. Die öffentliche IP-Adresse bekommt immer noch der _Computer_ zugewiesen, der das DSL-Modem gerade in Beschlag nimmt.
Die öffentliche IP-Adresse bekommt das Netzwerkinterface zugewiesen, über welches sich der PPPoE-Dienst gerade via DSL-Modem erfolgreich beim Provider mit Nutzername und Kennwort angemeldet hat ;-).
Du bist sicher, dass alle Provider nichts dagegen haben, wenn das (die Anmeldung) mehrere PCs gleichzeitig mit gleichen Nutzernamen und Kennworten versuchen? Klar, wer zuerst kommt, malt zuerst. Aber werden die illegalen, abgelehnten Versuche den Provider nicht irgendwann zum Handeln veranlassen?
Oder scheitert beim zweiten PC schon lokal das Starten des PPPoE-Dienstes, solange der erste PC angemeldet ist? Wenn ja, woran?
Man benötigt dafür unter Linux ein alias interface (eth0:0) http://www.linuxjournal.com/article.php?sid=7175.
Nein, aus eigener Erfahrung mit 3 Kernel-Reihen (2.2 bis 2.6) kann ich sagen, dass dem nicht so ist. Du kannst über eine Ethernet-Netzwerkkarte beliebig viele verschiedene (auf Ethernet aufbauende) Protokolle fahren, TCP/IP, IPX, NetBEUI und eben auch PPPoE. Das Interface bleibt dennoch das gleiche. Aliases brauchst Du nur, wenn Du mehrere IP-Adressen auf dem gleichen Interface haben willst, aber nachdem PPPoE ein komplett anderes Protokoll als TCP/IP ist (natürlich wird in PPPoE TCP/IP getunnelt, was aber nichts daran ändert, dass PPPoE direkt auf Ethernet aufsetzt - sagt der Name ja auch schon - und eben nicht auf TCP/IP), ist das egal.
Das ist mir jetzt klar. Danke.
viele Grüße
Axel
Hallo Axel,
Oder scheitert beim zweiten PC schon lokal das Starten des PPPoE-Dienstes, solange der erste PC angemeldet ist?
Ja. Der zweite PC kommt schlichtweg nicht ins Internet - mit irgendeiner Fehlermeldung, die jedoch *nicht* "Zugangsdaten falsch" lautet, aber der genaue Wortlaut ist mir entfallen.
Wenn ja, woran?
Ich nehme an, das DSL-Modem "weiß", dass es gerade im Moment in Beschlag genommen ist. Bei einem Freund von mir ging das teilweise soweit, dass Fedora Core 2 die Internetverbindung bei ihm während des Runterfahrens nicht deaktivierte, das Netzwerkinterface jedoch abschaltete (frag mich nicht, wie das ging, ich war nicht dabei ;)) und dann war das Internet für alle Rechner für ca. 10 Minuten nicht verfügbar, weil das DSL-Modem endlich merkte, dass der PC dann doch nicht mehr da war und wieder auf alle hörte. Allerdings konnte man in diesem Fall den einen Rechner wieder hochfahren und dort die Internetverbindung problemlos aktivieren - anscheinend ist die MAC-Adresse ein Kriterium für das DSL-Modem.
Viele Grüße,
Christian
Hi!
Oder scheitert beim zweiten PC schon lokal das Starten des PPPoE-Dienstes, solange der erste PC angemeldet ist?
Ja. Der zweite PC kommt schlichtweg nicht ins Internet - mit irgendeiner Fehlermeldung, die jedoch *nicht* "Zugangsdaten falsch" lautet, aber der genaue Wortlaut ist mir entfallen.
Ich meine mich dran zu erinnern dass man bei manchen Providern durchaus parallele PPPoE-Sitzungen haben konnte, nur wurde dann die erste über den normalen Tarif abgerechnet, und die übrigen wurden dann zu Minutenpreisen abgerechnet. Das geht dann schnell ins Geld...
Grüße
Andreas
Hallo Axel,
Du schriebst:
Der PC hängt zusammen mit einem DSL-Modem und 2 anderen PCs an einem Switch.
Damit verteilt der Switch pppoe, das DSL-Protokoll, an alle PCs. Dein Router-PC ist somtit nutzlos, weil jeder PC via pppoe ins Inernet kann. Der Switch darf nur das LAN verteilen. Das DSL-Modem gehört an das externe Interface des Routers. Das interne Interface gehört an den Switch.
Sobald man über pppoe eine Verbindung öffnet, wird ein virtuelles Interface 'ppp0' erstellt. D.h. du hast automatisch ein internes (eth0) und ein externes Interface (ppp0). Dass das externe Interface über das interne geroutet wird, ist schnurzpiepegal. Man kann die von Martin gewünschte Konfiguration problemlos betreiben (selbst probiert!), solange es einem egal ist, dass die Daten halt zweimal über die gleiche Netzwerkkarte wandern.
Viele Grüße,
Christian
Hallo Martin,
Ich hab bereits zig Seiten abgeklappert, aber nichts gefunden, das mit 6 MB RAM auskommt. Leider kann ich den RAM auch nicht erweitern.
Warum nicht? Ist es eingelötet?
Nein, aber ich habe keinen RAM zum Austauschen. Ich weiß nicht mal wie man diesen bezeichnet, der ist noch vorsintflutlicher als EDO-RAM.
Wahrscheinlich 30-polige SIMMs. Bei solchen benötigst Du jeweils vier gleiche Speichermodule für eine Bank. 4 MB-Module kosteten um 1994 rund 250 DM, den Rechner um 16 MB aufzurüsten somit einen Tausender. Schau' in Deinem lokalen Anzeigenblatt, ob da noch jemand sowas hat. Mein Museumsbestand ist leider defekt und nicht vollzählig.
Freundliche Grüsse,
Vinzenz
Moin,
Ich hab bereits zig Seiten abgeklappert, aber nichts gefunden, das mit 6 MB RAM auskommt. Leider kann ich den RAM auch nicht erweitern.
Warum nicht? Ist es eingelötet?
Nein, aber ich habe keinen RAM zum Austauschen. Ich weiß nicht mal wie man diesen bezeichnet, der ist noch vorsintflutlicher als EDO-RAM.
Wahrscheinlich 30-polige SIMMs. Bei solchen benötigst Du jeweils vier gleiche Speichermodule für eine Bank. 4 MB-Module kosteten um 1994 rund 250 DM, den Rechner um 16 MB aufzurüsten somit einen Tausender. Schau' in Deinem lokalen Anzeigenblatt, ob da noch jemand sowas hat. Mein Museumsbestand ist leider defekt und nicht vollzählig.
Ich habe soeben 4x 4 MB ersteigert :D Werde dann mal fli4l ausprobieren :)
Tschau,
Martin
Ich bin zu blöd zum zitieren :\