Hi Toni!
Die hier von Toni realisierte Breite ist gerade so gewählt, dass das Auge des geübten Lesers eine Zeile mit max. 3 Fixpunkten erfassen kann.
Interessant. Was sind in diesem Zusammenhang Fixpunkte?
Wenn du liest, dann wandert der Blickpunkt des Auges nicht kontinuierlich wie der Elektronenstrahl in der Bildröhre von links nach rechts, sondern das Auge "springt" von Fixpunkt zu Fixpunkt. Ich versuche das mal zu verdeutlichen:
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X X X X
Die "X" markieren die Fixpunkte, auf denen das Auge ruht (bzw. der Blickpunkt, das Auge an sich ruht hoffentlich in seiner Höhle ;-), während die Worte um den Fixpunkt herum erfasst und vom Gehirn als Worte erkannt werden. Ein geübter Leser kann mehrere Worte auf "einen Blick" erfassen, der ungeübte Leser u.U. nur eine Silbe. Der Blickspanne, d.h. dem Zeilenstück, das vom Auge erfasst wird, sind allerdings durch die Physiologie des Auges Grenzen gesetzt, sie ist nicht beliebig ausdehnbar.
Je länger eine Zeile ist, desto mehr Fixpunkte braucht das Auge und desto weiter muss der Blick von links nach rechts wandern, was ab einer bestimmten Zeilenlänge - die von Leser zu Leser variiert - unangenehm ist. Für mein Empfinden ist eine Zeilenlänge wie oben simuliert noch angenehm.
Schönen Sonntag noch!
O'Brien
BTW: Gibt es eien Unterschied zwischen Zeilenlänge und Zeilenbreite?