azok: Linux 'Netzwerk' einrichten...

hi!
ich habe folgendes problem:
also, ich habe mir nun mal wieder zeit genommen, mich mehr mit linux zu beschäftigen, da ich nun lange genug mit windows 'herumgefuhrwerkt' habe. nun habe ich ein problem, und zwar mit zwei rechnern (nachfolgend als PC1 und PC2 bezeichnet), von denen beide zwei unterschiedliche betriebssysteme verfügen. nun das eigentliche problem:

PC1 fungiert in kombination mit PC2 sozusagen als kleiner Server eines bestehenden Windows-netzwerkes. (dass beispielsweise PC2 auf das internet zugreifen kann, muss PC1 hochgefahren und mit dem internet verbunden werden... [leider kein hub zu verfügung...]). nun ja, das ist eigentlich nicht das problem. das problem ist folgendes:

auf PC1 ist auf derselben platte wie windows auch noch SUSE linux 9.0 installiert. wenn ich nun mit linux arbeite, und jemand anderer auf PC2 ins internet will, geht das logischerweise nicht, weil ja nur ein windows-netzwerk besteht. (PC2 hat WIN ME *schüttel* als betriebssystem.) - nun: wie kann ich denn ein windows-linux netzwerk aufbauen, sodass der PC2 mit win ME auch in das internet kann, wenn ich mit linux arbeite?

hoffentlich kann mir jemand von euch helfen...

---

nun zu was anderem, und zwar meiner webseite - ein css tutorial, das laufend erweitert werden soll... und schlussendlich ein teil einer privaten homepage werden soll - das pech ist nur, mir gefällt mein design nicht mehr so unbedingt gut, und nun bräuchte ich ein paar vorschläge von euch, wie ich es machen soll. - soll es den ganzen bildschirm einnehmen, nur einen teil (linksbdg. oder zentriert) und, wie könnte es eventuell ausschauen (rundungen etc.) - kurz gesagt, ich bräuchte desing-vorschläge.

das jetztigen layout sieht so aus: <www.cssweb.at.tt>

---

danke im voraus für eure antworten
lg
azok(=freak)

  1. hallo,

    wie kann ich denn ein windows-linux netzwerk aufbauen, sodass der PC2 mit win ME auch in das internet kann, wenn ich mit linux arbeite?

    Wenn dein PC1 grade SuSE fährt, was fährt dann dein PC2?

    Natürlich kann auch eine SuSE als Router/Gateway eingerichtet werden. Dazu gibt es in der Supportdatenbank die entsprechenden Anleitungen, die hast du aber auch im SuSE-Handbuch auf deiner Platte: https://portal.suse.com/PM/page/search.pm?q=Router&t=optionSdbKeywords&m=25&l=de&x=true

    nun zu was anderem, und zwar meiner webseite

    Das würde, weil es thematisch etwas völlig anderes ist, einen zweiten Thread zulässig machen.

    das jetztigen layout sieht so aus: <www.cssweb.at.tt>

    Bitte lies die Forums-FAQ und schreibe links auch als links: http://www.cssweb.at.tt

    Grüße aus Berlin

    Christoph S.

    1. hi!

      Wenn dein PC1 grade SuSE fährt, was fährt dann dein PC2?

      der ist momentan abgeschaltet, sonst aber win ME...

      Das würde, weil es thematisch etwas völlig anderes ist, einen zweiten Thread zulässig machen.

      gut werde ich machen.

      Bitte lies die Forums-FAQ und schreibe links auch als links: http://www.cssweb.at.tt

      tu ich normalerweise schon... - hat mich wohl der forumsgeist erwischt ;-)

      mfg
      azok(=freak)

  2. Hi!

    auf PC1 ist auf derselben platte wie windows auch noch SUSE linux 9.0 installiert. wenn ich nun mit linux arbeite, und jemand anderer auf PC2 ins internet will, geht das logischerweise nicht, weil ja nur ein windows-netzwerk besteht. (PC2 hat WIN ME *schüttel* als betriebssystem.) - nun: wie kann ich denn ein windows-linux netzwerk aufbauen, sodass der PC2 mit win ME auch in das internet kann, wenn ich mit linux arbeite?

    Das einzige was du eigentlich brauchst ist, dass Masquerading und IP-Forwarding am Linux-Server aktiviert ist. Dies geht am einfachsten mit iptables.

    Befehle hierzu:

    Ip-Forwarding: echo "1" > /proc/sys/net/ipv4/ip_forward

    Masquerading: iptables -t nat -A POSTROUTING -o ppp0 -j MASQUERADE

    MTU-Wert-Korrektur (behebt das Problem, dass manche Seiten auf den Clients nicht erreichbar sind):
    iptables -A FORWARD -p tcp --tcp-flags SYN,RST SYN -j TCPMSS --clamp-mss-to-pmtu

    Kleines Sicherheitsfeature:
    iptables -A INPUT -i ppp0 -m state --state ESTABLISHED,RELATED -j ACCEPT

    Die Regeln sind jedoch dann nur bis zu einem Neustart des Rechners gültig!

    Grüße,
    Fabian St.

    --
    Endlich online: http://fabis-site.net
    --> XHTML, CSS, PHP-Formmailer, Linux
    Selfcode: ie:% fl:|  br:^ va:) ls:& fo:) rl:( n4:° ss:| de:> js:| ch:| mo:) zu:)
    1. Hallo Fabian,

      Hi!

      auf PC1 ist auf derselben platte wie windows auch noch SUSE linux 9.0 installiert. wenn ich nun mit linux arbeite, und jemand anderer auf PC2 ins internet will, geht das logischerweise nicht, weil ja nur ein windows-netzwerk besteht. (PC2 hat WIN ME *schüttel* als betriebssystem.) - nun: wie kann ich denn ein windows-linux netzwerk aufbauen, sodass der PC2 mit win ME auch in das internet kann, wenn ich mit linux arbeite?

      Das einzige was du eigentlich brauchst ist, dass Masquerading und IP-Forwarding am Linux-Server aktiviert ist. Dies geht am einfachsten mit iptables.

      Ein klein wenig mehr sollte erforderlich sein. Selbst dieses Mini-Netzwerk sollte nach Möglichkeit so konfiguriert werden, dass PC2 nicht von Hand umkonfiguriert werden muss, wenn auf PC1 Windows statt Linux gebootet wird und umgekehrt.

      Annahme: PC1 unter Windows mit ICS (Internetverbindungsfreigabe) in Standardkonfiguration:

      Unter Linux erforderlich:
      DHCP-Server
      DNS-Proxy
      NAT
      Automatisches Anwählen, wenn Client auf Internet zugreifen will.

      Der folgende Abschnitt beschreibt die Einrichtung von NAT

      Befehle hierzu:

      Ip-Forwarding: echo "1" > /proc/sys/net/ipv4/ip_forward

      Masquerading: iptables -t nat -A POSTROUTING -o ppp0 -j MASQUERADE

      MTU-Wert-Korrektur (behebt das Problem, dass manche Seiten auf den Clients nicht erreichbar sind):
      iptables -A FORWARD -p tcp --tcp-flags SYN,RST SYN -j TCPMSS --clamp-mss-to-pmtu

      Kleines Sicherheitsfeature:
      iptables -A INPUT -i ppp0 -m state --state ESTABLISHED,RELATED -j ACCEPT

      Die Regeln sind jedoch dann nur bis zu einem Neustart des Rechners gültig!

      Diese Regeln sollten bei jeder Aktivierung des Interfaces aufgerufen werden, ich hab' keine Ahnung, welches Skript man dazu unter SuSE verwenden soll. Unter Red-Hat-ähnlichen Distributionen sollte man

      /etc/ppp/ip-up.local

      verwenden.

      Der DHCP-Server kann ganz bestimmt mit YaST eingerichtet werden, der Client benötigt

      [1] eine IP-Adresse
        [2] die IP-Adresse der Linuxkiste als Standardgateway
        [3] die IP-Adresse der Linuxkiste als DNS-Server

      Bestimmt gibt es bei der SuSE auch ein Paket, das einen caching-only-Nameserver einrichtet.

      Zum automatischen Wählen:

      Bei einer DSL-Verbindung kann man dies in

      pppoe.conf

      konfigurieren, Eintrag DEMAND.

      Für Modems gibt es auto-dial-Dämonen, ich denke für ISDN wohl auch.

      Freundliche Grüsse,

      Vinzenz

      1. Hi Vinzenz!

        Ein klein wenig mehr sollte erforderlich sein. Selbst dieses Mini-Netzwerk sollte nach Möglichkeit so konfiguriert werden, dass PC2 nicht von Hand umkonfiguriert werden muss, wenn auf PC1 Windows statt Linux gebootet wird und umgekehrt.

        Auf PC2 muss eigentlich nur der Standardgateway immer konstant bleiben, also z.B. 192.168.0.1. Diese IP kann man dem PC1 ja auch unter Win geben und damit müsste auf PC2 eigentlich nichts mehr geändert werden.

        Zum automatischen Starten der iptables-Regeln kann man diese z.B. in die Datei boot.local (SuSE) legen, sodass diese beim Systemstart automatisch aufgerufen werden.

        Mehr war bei mir nicht nötig. Mittlerweile habe ich einen Proxy (Squid) am Laufen (zu Testzwecken) - mit dem geht das ganze auch recht gut.

        Grüße,
        Fabian St.

        --
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        1. Hallo Fabian,

          Auf PC2 muss eigentlich nur der Standardgateway immer konstant bleiben, also z.B. 192.168.0.1. Diese IP kann man dem PC1 ja auch unter Win geben und damit müsste auf PC2 eigentlich nichts mehr geändert werden.

          Sicher hast Du recht, dass man PC2 auch statisch konfigurieren kann. Das geht auch für ICS (gibts genug in der Knowledge Base zu finden, wenn es nicht auf Anhieb klappt). In diesem Fall ist es außerdem notwendig, dass PC1 unter Linux und Windows die gleiche IP besitzt, was bei der Verwendung von DHCP nicht notwendig wäre. PC1 benötigt unter Linux in dieser Konfiguration noch den DNS-Proxy und ist auf PC2 als DNS-Server zu konfigurieren.

          Zum automatischen Starten der iptables-Regeln kann man diese z.B. in die Datei boot.local (SuSE) legen, sodass diese beim Systemstart automatisch aufgerufen werden.

          Es war mir schon klar, dass dies geht :-) Danke für den Hinweis, wo man es tun kann.

          Mehr war bei mir nicht nötig. Mittlerweile habe ich einen Proxy (Squid) am Laufen (zu Testzwecken) - mit dem geht das ganze auch recht gut.

          Ein Proxy hat den Vorteil, dass man DNS für http (und https) nicht konfigurieren muss. Andererseits sollte man dann auf PC1 auch unter Windows einen Proxy mit gleichen Ports installieren. Dazu kommt die Problematik nach Möglichkeit transparenter Proxies für andere Protokolle, z.B. ftp - und das auf zwei Betriebssystemen...

          Deswegen bevorzuge ich einen Ein-Betriebssystem-Rechner als Router und verwende Mehrfachkonfigurationen auf den "Clients".

          Freundliche Grüsse,

          Vinzenz

          1. Hallo Vinzenz!

            Ein Proxy hat den Vorteil, dass man DNS für http (und https) nicht konfigurieren muss. Andererseits sollte man dann auf PC1 auch unter Windows einen Proxy mit gleichen Ports installieren. Dazu kommt die Problematik nach Möglichkeit transparenter Proxies für andere Protokolle, z.B. ftp - und das auf zwei Betriebssystemen...

            Ja, das stimmt. Mit diesen Problemen schlage ich mich im Moment herum...

            Deswegen bevorzuge ich einen Ein-Betriebssystem-Rechner als Router und verwende Mehrfachkonfigurationen auf den "Clients".

            Ehrlich gesagt: Ich auch. Aber ich habe Ferien, zum See gehen wird langsam langweilig, ich kann nicht die ganze Zeit C++ lernen und tja, dann versucht man halt, einen Squid zu konfigurieren und zum Laufen zu bekommen :-)

            Grüße,
            Fabian St.

            --
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            1. Hallo Fabian,

              Ja, das stimmt. Mit diesen Problemen schlage ich mich im Moment herum...

              Viel Spass :-)

              Ehrlich gesagt: Ich auch. Aber ich habe Ferien, zum See gehen wird langsam langweilig,

              Wär' ich doch Lehrer geworden... *bg*

              ich kann nicht die ganze Zeit C++ lernen und tja, dann versucht man halt, einen Squid zu konfigurieren und zum Laufen zu bekommen :-)

              Nicht eher umgekehrt? Zuerst zum Laufen zu bringen (das klappt praktisch auf Anhieb) und anschließend nette Dinge zu konfigurieren wie

              • Authentifizierung, z.B. zeitabhängiger Zugang für normale Benutzer und 'ne Adminkennung, die immer darf.
              • QoS ...

              Freundliche Grüsse,

              Vinzenz

              1. Hallo Vinzenz!

                Viel Spass :-)

                Danke ;-)

                Ehrlich gesagt: Ich auch. Aber ich habe Ferien, zum See gehen wird langsam langweilig,

                Wär' ich doch Lehrer geworden... *bg*

                Dann unterrichte mal in unserer Klasse...
                [Nach einer Woche bist du reif für die Klapse ;-)]

                Nicht eher umgekehrt? Zuerst zum Laufen zu bringen (das klappt praktisch auf Anhieb) und anschließend nette Dinge zu konfigurieren wie

                • Authentifizierung, z.B. zeitabhängiger Zugang für normale Benutzer und 'ne Adminkennung, die immer darf.
                • QoS ...

                Ja, das stimmt. Die Installation war einfach, musste nicht mal nach fehlenden Pakten suchen *freu* und auch das Kompilieren ging schnell.

                Aber von den anderen Sachen bin ich weit, weit entfernt... ;-)

                Grüße,
                Fabian St.

                --
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                1. hi!

                  danke mal für eure antworten... das problem is nur, dass ich mich jetzt lange mit windows beschäftigt habe, und ich mich in linux so gut wie fast nicht auskenne...

                  lg
                  azok

          2. Hi!

            Ein Proxy hat den Vorteil, dass man DNS für http (und https) nicht konfigurieren muss. Andererseits sollte man dann auf PC1 auch unter Windows einen Proxy mit gleichen Ports installieren. Dazu kommt die Problematik nach Möglichkeit transparenter Proxies für andere Protokolle, z.B. ftp - und das auf zwei Betriebssystemen...

            Wieso das? Du kannst den Clients per DHCP doch einfach die Standard DNS-Server Deines Providers mitteilen, ich brauche keinen einzigen Proxy.

            Falls Ihr mit dem Gedanken spielt Gentoo Linux einzusetzen (IMHO genau das richtige wenn man etwas Zeit übrig hat und ein bisschen was lernen will ;-)), da gibt es seit gestern einen passenden, neuen Guide: http://www.gentoo.org/doc/en/home-router-howto.xml

            Grüße
            Andreas

            --
            SELFHTML Feature Artikel: http://aktuell.de.selfhtml.org/artikel/
    2. Moin,

      MTU-Wert-Korrektur (behebt das Problem, dass manche Seiten auf den Clients nicht erreichbar sind):
      iptables -A FORWARD -p tcp --tcp-flags SYN,RST SYN -j TCPMSS --clamp-mss-to-pmtu

      Dazu habe ich grade noch ein herrliches Posting von Lutz Donnerhacke gefunden: http://www.tlug.de/pipermail/tlug_allgemein/2002-August/012914.html

      --
      Henryk Plötz
      Grüße aus Berlin
      ~~~~~~~~ Un-CDs, nein danke! http://www.heise.de/ct/cd-register/ ~~~~~~~~
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