Moin,
... dass im Deutschland des Jahres 2100 die Menschen ausländischer Herkunft die Ur-Deutschen zahlenmäßig bei weitem übertreffen werden.
Das ist _vielleicht_ ein Problem der Menschen in 2100. Wir wissen aber heute nicht, ob diese Generation dann noch in irgendwelchen Grenzen von neunzehnhundert-schieß-mich-tod denken wird oder ob ihre Köpfe frei für neue Horizonte sein werden.
In Deutschland wird in vielen rückständigen Köpfen immer noch eine untrennbarer Zusammenhang zwischen Heimatland und Mutter-Sprache gesehen. Als Schleswig-Holsteiner mit einer sehr bewussten dänischen Minderheit sehe ich solche Dinge gelassener. Das empfehle ich auch Dir. Denn in einer globalen Welt (und diese Entwicklung lässt sich ebenso wenig wie Zahnpasta zurück in die Tube schieben) schadet veraltetetes Denken. Wer alt denkt, geht unter, that´s life.
Ich las neulich, dass in den USA in nicht allzu ferner Zukunft mehr Menschen leben werden, die spanisch und nicht englisch als ihre "Muttersprache" begreifen. Ich habe nicht das Gefühl, dass das die USA wirklich in ihren Grundfesten erschüttert. (Das hat nichts mit der gern benutzen Argument, die USA - im Gegensatz zur BRD - seien halt ein klassisches Einwanderungsland, zu tun. Auch Einwanderungsländer können hohe Anforderungen an die Sprachgewandtheit ihrer neueen Bürger stellen)
Da läuft es mir kalt den Rücken runter. Wann wird türkisch als Pflichtfach in der europäischen Ländern eingeführt werden ?
mein Gott, wir lernen auch alle (na ja, so ungefähr :-)) englisch und sind trotzdem keine Anhang der USA oder ernähren uns von Plumpudding). Ich empehle mehr Selbstbewusstsein! Dann hat man auch nicht so viel Angst vor der Zukunft!.
Ach ja: Und wenn es deutsch, das überall als Pflichtfach eingeführt würde, wäre dann Deine Angst fort? Oder stört Dich nur die türkische Grammatik?
Viele Grüße
Swen Wacker