Moin!
Ich möchte meine 160GB HD auch in einem Server verbauen, zweifle jedoch daran, ob dieser eine so grosse HD unterstützt. Musstest du einen zusätzlichen IDE-Controller installieren, oder ging das Problemlos?
Ob ich es müsste, weiß ich nicht. Ich hab's einfach gemacht, weil das performancemäßig dann wohl doch so seine Vorteile hat. Der zweite Controller als PCI-Karte kostete irgendwas bei 30 Euro und kann IIRC UDMA-100. Außerdem brauchte ich sowieso einen zweiten Controller, weil vier Festplatten (2x 120, 2x 80) und ein CDROM sowieso nicht funktioniert hätten an einem IDE-Controller.
So habe ich jetzt die ungewöhnlichen Plattenbezeichnungen hde, hdf, hdg und hdh - das Booten klappt aber einwandfrei. Ist halt Linux. :)
Ich bezweifle, ob das Bios des x Jahre alten Boards bei so vielen Einsen und Nullen noch mitmacht. Die 80er sollten kein Problem sein, oder?
Ich habe ein ganz altes Pentium-Board von Vobis, welches mit einem anderen Pentium 90 lange Zeit mein einziger Rechner war. Das BIOS wollte von Festplatteneinstellungen über 2 (oder waren es 8?) GB irgendwie garnichts wissen. Die Bootplatte war 8 GB groß, die erste Erweiterungsplatte war 20 GB groß und trotz seltsamen BIOS-Einstellungen von Linux problemlos nutzbar, die zweite Erweiterungsplatte mit 40 GB erforderte einen neuen Linux-Kernel (IIRC hatte ich da noch Kernel 2.2 drauf, der mit so großen Platten erst in den letzten Versionen konnte), die dritte Erweiterungsplatte mit 80 GB (getauscht gegen die 20GB) erforderte dann erneut einen neuen Kernel (jaaaa... nerv... :) ). In keinem Fall war das BIOS irgendein Problem, aber wie gesagt: Die Boot-Platte war immer die 8GB, die ich mich nicht getraut habe, auszutauschen.
Für ein Betriebssystem habe ich mich noch nicht ganz entscheiden können. Ich habe Gentoo mal ausprobiert und war mit der sehr guten Schritt-für-Schritt-Anleitung erfolgreich. Die Installation dauerte aber sehr lange (bei 266MHz) und würde auf dem Server noch länger dauern.
Ich habe bei Stage3 angefangen. Da kriegt man recht schnell ein funktionsfähiges Grundsystem auf die Platte, und wenn man nicht gerade X-Window, OpenOffice und KDE auf dem Server kompiliert (will man ja auch garnicht!), dann kriegt man von da aus "recht schnell" ein funktionsfähiges ServerSystem hin.
Von Stage1 aus hätte es vermutlich wirklich "ziemlich lange" gedauert. Und das dauert es bei Updates der glibc oder des gcc jetzt auch noch. Aber das läuft ja so nebenbei, und es ist im Prinzip ja egal, wie lange es tatsächlich dauert, solange man den Rechner nebenbei weiter benutzen kann.
- Sven Rautenberg