portscan und die Folgen
Struppi
- sonstiges
0 siro0 Fabian St.0 Der Martin0 Siechfred0 Struppi
Hallo alle
keine Ahnung in welche Kategorie ich das packen muss, es geht um die Netz Ports auf meinem Rechner.
Ich bin relativ unbedarft was Netzwerke angeht und hab mich auch von Sasser und Co überumpeln lassen. Aber seit dem ist mir schon mulmig, da ich keine Ahnung hab was auf meiner WindowsXP Kiste alles so passieren kann.
Meine Frage, wo kann man sich einen Überblick verschaffen was hier (ich meine auf meinem Rechner ;-) )so alles Netzwerkmäßig passiert?
Welche Ports machen was?
Meine zweite Frage.
Ich hab einen Portscan (http://www.pcflank.com/) durchführen lassen
und ich bekomme folgenden Warnhinweis:
The test found open port(s) on your system: 80, 135
The test also found visible port(s) on your system: 21, 23, 137, 138, 139, 1080, 3128
80 ist wohl der Apache der läuft und sollte ok sein
135 sind die RPC Dienste - die ich aber nicht in meinen Dienste finde (ich hatte schon beim Blaster Wurm alles abgeschaltet was mir unötig erschien)
Die 'visible' Ports machen mir Sorgen, die sind aber eigentlich 'closed'.
Da ich eigentlich ja nichts brauche, außer dem was ich für DSL und den Apache benutze, würde ich gern Wissen "wer" hält diese Ports auf, bzw versteh ich das richtig, dass sie automatisch offen sind wenn man eine Netzwerkverbindung installiert hat?
Tja, und - brauche ich also eine Firwall (über die von Win hinaus)?
Struppi.
Tag Struppi.
Schau dir mal die Seite an: http://www.ntsvcfg.de/
Da gibt es eine Menge Informationen zu dem Thema.
Außerdem haben die ein Skript, das dir hilft dein System sicherer zu machen.
MfG _Siro.
Hi!
Meine Frage, wo kann man sich einen Überblick verschaffen was hier (ich meine auf meinem Rechner ;-) )so alles Netzwerkmäßig passiert?
Welche Ports machen was?
Z.B. hier: [link:www.iana.org/assignments/port-numbers
Tja, und - brauche ich also eine Firwall (über die von Win hinaus)?
Besser als jede Software-Firewall ist eine Hardware-Firewall, z.B. Router.
---------------------------------------------------------
Grüße,
Fabian St.
Hallo Struppi,
wie Fabian schon richtig bemerkt hat: Die beste Firewall ist eine, die unabhängig von deinem Windows-Rechenr läuft - im Idealfall hat dein DSL-Router eine integriert, die man nur noch entsprechend konfigurieren muss.
Für das, was du beschrieben hast (also normales Surfen im Web und ein auf dem Rechner installierter Apache) sollte es genügen, wenn du am Router nur Port 80 direkt zu dem Rechner routest, auf dem der Indianer arbeitet.
Darüber hinaus ist eine Software-Firewall ganz nett, um "Angriffe" von innen nach außen abzublocken, also wenn z.B. irgendwelche Programme ungefragt eine Internet-Verbindung herstellen wollen. Man denke da etwa an Spyware und Trojaner, aber auch an automatische Updates irgendwelcher Programme, die man vielleicht gar nicht will.
Hier bin ich persönlich schon lange Zeit sehr zufrieden mit Outpost von Agnitum (http://www.agnitum.com/). Es gibt außer der kostenpflichtigen Pro-Version eine für privaten Gebrauch kostenlose Version - die soll zwar etwas abgespeckt sein, das dürfte aber für den Durchschnittsanwender kaum eine Einschränkung sein.
Outpost hat noch ein paar nette zusätzliche Gimmicks, z.B. einen integrierten Popup-Blocker, und es kann potentiell gefährliche Mail-Attachments sofort unschädlich machen, indem es deren Dateinamen ändert. Damit verlieren fast alle email-Würmer und -Viren ihren Schrecken.
Schau's dir einfach mal an...
So long,
Martin
Hallo Struppi.
[...]
Ein guter Port-Scanner mit Informationen zu den einzelnen Ports: https://grc.com/x/ne.dll?bh0bkyd2
Freundschaft!
Siechfred
Moin!
Ein guter Port-Scanner mit Informationen zu den einzelnen Ports: https://grc.com/x/ne.dll?bh0bkyd2
Nö, als "gut" würde ich diese Site nicht mehr bezeichnen.
Die rein technische Information über offene Ports ist sicher korrekt. Was aber zumindest disskussionswürdig ist, sind die fragwürdigen Ratschläge und generelle Panikstimmung auf dieser Site.
Negativ zu bewerten sind OFFENE Ports. Diese bedeuten, dass Software, welche fehlerhaft oder schlecht konfiguriert sein kann, auf Anfragen aus dem Internet wartet und wahrscheinlich Antworten gibt.
Positiv hingegen sind GESCHLOSSENE Ports, weil das bedeutet, dass entweder keine Software auf Anfragen wartet, oder weil eine Firewall den Zugriff blockt. Geschlossene Ports sind der NORMALZUSTAND.
Der gute Herr Gibson ist aber der Ansicht, man könne auch geschlossene Ports mit irgendeiner Gewalt "aufbrechen", genauso wie man eine geschlossene Tür aufbrechen könnte. Diese Ansicht wird durch keinerlei praktische Vorführung untermauert.
Herr Gibson meint, der einzige vernünftige Zustand für einen Port ist "stealth", weil man dann "unsichtbar" wäre.
Mal eine dumme Frage, Herr Gibson: Wenn man unsichtbar wäre, wie können sie dann feststellen, dass der Port auf "stealth" ist? Und was macht sie so sicher, dass man nicht auch einen Stealth-Port mit irgendeiner Gewalt "aufbrechen" könnte? Schließlich ist auch für die Realisierung geschlossener und Stealth-Ports eine Software zuständig, welche fehlerhaft sein kann.
Wie in der Personal-Firewall-FAQ nachzulesen ist: Um im Internet "unsichtbar" zu sein, müßte man auf Verbindungsanfragen nicht "garnicht" reagieren, sondern ein "ICMP unreachable"-Datenpaket mit der IP des übergeordneten Routers senden. Das würde er nämlich selbst auch tun, wenn er eine IP anzusprechen versucht, die tatsächlich nicht online ist.
Aber auch dieses Versteckspiel kann nur begrenzt gutgehen, denn natürlich will man dann doch irgendwann mal von einem Server Daten haben, und da diese nicht mit "hier ist niemand" abgewiesen werden, muß es ja offensichtlich einen existierenden Rechner geben.
Merke: Nicht alle, die viel und scheinbar kompetent von Firewalls schreiben und sich "Experten" nennen, sind das auch in letzter Konsequenz.
- Sven Rautenberg
hi,
Wie in der Personal-Firewall-FAQ nachzulesen ist: Um im Internet "unsichtbar" zu sein, müßte man auf Verbindungsanfragen nicht "garnicht" reagieren, sondern ein "ICMP unreachable"-Datenpaket mit der IP des übergeordneten Routers senden. Das würde er nämlich selbst auch tun, wenn er eine IP anzusprechen versucht, die tatsächlich nicht online ist.
aber auch dabei kann man an hand der zahl der hops, die das paket zurückgelegt hat, auch noch irgendwie rückschlüsse ziehen, meine ich mal irgendwo gelesen zu haben ... (auf grund zu geringen interesses an solchen (h|cr)acker-themen hab ich mich da aber nicht näher mit beschäftigt.)
siros linkvorschlag schient mir immer noch die beste wahl zu sein, wenn man ein windows-system absichern möchte.
gruß,
wahsaga
Hallo Sven.
https://grc.com/x/ne.dll?bh0bkyd2
Nö, als "gut" würde ich diese Site nicht mehr bezeichnen.
Hm ...
Die rein technische Information über offene Ports ist sicher korrekt. Was aber zumindest disskussionswürdig ist, sind die fragwürdigen Ratschläge und generelle Panikstimmung auf dieser Site.
Sieht man mal darüber hinweg, ist die Seite als reiner Portscanner und als Informationsquelle durchaus verwend- und verwertbar.
Negativ zu bewerten sind OFFENE Ports. Diese bedeuten, dass Software, welche fehlerhaft oder schlecht konfiguriert sein kann, auf Anfragen aus dem Internet wartet und wahrscheinlich Antworten gibt.
d'accord.
Positiv hingegen sind GESCHLOSSENE Ports, weil das bedeutet, dass entweder keine Software auf Anfragen wartet, oder weil eine Firewall den Zugriff blockt. Geschlossene Ports sind der NORMALZUSTAND.
s.o. :-)
Der gute Herr Gibson ist aber der Ansicht, man könne auch geschlossene Ports mit irgendeiner Gewalt "aufbrechen", genauso wie man eine geschlossene Tür aufbrechen könnte. Diese Ansicht wird durch keinerlei praktische Vorführung untermauert.
Nun, ich ging davon aus, dass Struppi auf der Suche nach einem vernünftigen Portscanner ist (der, den er genutzt hat, ist unter deinen Prämissen als ein ganzes Stück unbrauchbarer einzuschätzen, da hier eine Softwarefirewall als Allheilmittel dargestellt wird, was sie nunmal nicht ist). Du musst allerdings auch davon ausgehen, dass Otto-Normal-DAU eben nicht weiß, wie er unter XP welche Ports zu schließen hat, um sicher zu sein, und genau dabei hilft ihm nunmal die Firewall (über die Qualität des Schutzes lässt sich trefflich streiten, ich weiß).
Nicht jeder verfügt über Zeit, Muße und nicht zuletzt das Fachwissen, sämtliche Dienste unter XP so einzustellen, dass die relevanten Ports geschlossen sind. Es ist nunmal der einfachere Weg zu sagen "installiere eine Firewall". Und das sollte der Wissende respektieren, denn in einer Wissenspyramide steht er in den oberen Reihen, der DAU aber ein ganzes Stück weiter unten, und du wirst ihm nicht erklären können, dass er n Reihen nach oben kraxeln muss, wenn es aus seiner Sicht auch einfacher und ohne nennenswerten Aufwand geht.
Btw sind sämtliche Würmer der letzten Monate trotz fehlender Firewall an meinem XP vorbeigeschlichen, weil es sauber konfiguriert ist. Das hat mich mehrere Stunden Zeit gekostet, die Installation einer Firewall dauert ein paar Minuten.
Merke: Nicht alle, die viel und scheinbar kompetent von Firewalls schreiben und sich "Experten" nennen, sind das auch in letzter Konsequenz.
Au fein, lass uns die in </archiv/2004/6/82859/#m483578> begonnene Diskussion einfach weiterführen ;-)
Freundschaft!
Siechfred
hi,
Btw sind sämtliche Würmer der letzten Monate trotz fehlender Firewall an meinem XP vorbeigeschlichen, weil es sauber konfiguriert ist. Das hat mich mehrere Stunden Zeit gekostet, die Installation einer Firewall dauert ein paar Minuten.
die installation geht in der tat schnell - aber die individuelle _konfiguration_ braucht auch genügend zeit und auch wissen.
und wenn der DAU in deiner pyramide nicht ein paar stufen nach oben klettern mag, wird er es bei der konfiguration vermutlich genauso versauen.
die meisten PFWs haben ja so einen "lernmodus", da poppt dann ein fensterchen auf, wenn ein ereignis eintritt, für das es noch keine zutreffende regel gibt - entweder wird dann in panik "verbieten" geklickt, und es laufen auch die erwünschten programmen/services nicht mehr richtig, oder es wird ohne viel nachdenken alles "erlaubt" ...
gruß,
wahsaga
Hallo wahsaga.
die installation geht in der tat schnell - aber die individuelle _konfiguration_ braucht auch genügend zeit und auch wissen.
Das kommt auf die Firewall an, die meisten haben einen "DAU-Modus", also vordefinierte Sicherheitsregeln und -stufen, die den Nutzer bei regelmäßigen Updates vor den meisten Gefahren schützen sollten und es entgegen anderslautenden Aussagen auch tun.
und wenn der DAU in deiner pyramide nicht ein paar stufen nach oben klettern mag, wird er es bei der konfiguration vermutlich genauso versauen.
Nein, ich denke nicht, s.o. Zumindest die kostenpflichtigen PFWs bieten genau das, was der DAU braucht, um einigermaßen sicher durch's WWW zu surfen.
Freundschaft!
Siechfred
Also erstmal Danke an alle.
Die Seite die siro verlinkt hat ist wirklich interessant und ausführlich und letztlich erschreckend (wenn auch nicht überraschend bei Windows).
Da ich mich in diesem Fall als "otto normal DAU" bezeichnen kann (naja, DAU vielleicht nicht :-) ), sind für mir diese Eingriffe wirklich nicht geheuer. Zzumal ich momentan nicht die Zeit hätte mich in ein neues Betriebsystem einzuarbeiten (mein Vorsatz ist, XP solange zu nutzen bis es richtig abschmiert, es läuft jetzt 14 Monate eigentlich ganz stabil).
Es ist wirklich ätzend was man da alles an Zeit reinstecken muss. Ich denke, wenn jemand ein Feature nutzen möchte, dann macht man sich auf die suche um es _ein_zuschalten, aber bei Windows ist man ständig auf der suche, wie man "es" _aus_schaltet und das schlimme daran, man weiß vorher gar nicht das es dieses "Feature" gibt.
Nach jeder Welle von von Angriffen tauchen neue "Dienste" auf, die auf dem System laufen, die ich aber gar nicht will und längst hab ich die Übersicht verloren, was ich da jetzt alles abgeschaltet habe.
Ich habe dummerweise keinen Router sondern nur dieses blöde DSL Modem der Post - ähh Telekom - das Ergebnis von: ich ziehe um und brauche jetzt sofort DSL.
Wegen einer Firewall werde ich mich mal schlau machen.
Also, nochmal danke an alle.
Struppi.
Sup!
Wenn Du einen Router hast, dann hast Du natürlich das Problem, dass Du ggf. keine Online-Spiele oder Filesharing-Software mehr laufen lassen kannst, weil Du hinter der Firewall/dem Router nicht mehr erreichbar bist.
Gruesse,
Bio
Moin
Ergänzend kannst Du auch mal http://port-scan.de/ versuchen.
Thomas J.