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Hallo Tom,
dass die alten Römer die Unterscheidung bereits kannten, habe ich dir ja schon in dem Unterthread weiter oben zugestanden. In der Grammatik ergibt diese Unterscheidung ja auch Sinn. Im Deutschen sind ein Fräulein und ein Mädchen vom Sexus (also biologischen Geschlecht) her weiblich, vom Genus her (also vom grammatischen Geschlecht, engl. auch "gender" genannt) aber sächlich.
Die Unsitte, dass prüde Angelsachsen die Begriffe "sex" und "gender" wieder mischen, weil sie nicht damit klarkommen, dass "sex" in ihrer Sprache auch "Geschlechtsverkehr" heißt, sollten wir uns im Deutschen nicht zu eigen machen.
Und das, was in letzter Zeit sogar unter Gender-"Forschung" läuft, ist wirklich die allergrößte Verarsche. Meiner Meinung nach bräuchte niemand ein Problem mit seiner Geschlechtszugehörigkeit zu haben, wenn endlich sozial akzeptiert würde, dass damit das Verhalten einer Person noch lange nicht definiert ist.
Stattdessen machen sich viele sogenannte "Gender-ForscherInnen" zu Rechtfertigerinnen geschlechtsangleichender Operationen. Womit sie nicht nur bei dem/der betreffenden Patientin oder Patienten, sondern auch bezgl. der Gesellschaft "kosmetisch" am Symptom kurieren.
Schönen Gruß aus Köln
Gernot