Die allwissende Müllhalde: Kabel vom Splitter zum Modem über Hausleitungen ?

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Das heißt, wenn über diese Kabel momentan schon eine Fritzcard an den ntba angeschloßen ist, sollte es eigentlich gehn ?

Ich würde das vorsichtig bejahen. Aber ohne jede Garantie. Schau zuvor auf die Belegung. Die sollte bei RJ45- Steckern sichtbar sein.

Werte Forumsteilnehmer, wenn Ihr keine Ahnung habt _und_ Euch dieses auch noch bekannt ist, dann lasst doch vielleicht besser das Antworten, anstatt hier halbgare Vermutungen nach dem Schema "kann sein, kann aber auch nicht, eventuell auch was ganz anderes" auszuspucken. Damit bestärkt Ihr am Ende nur noch eine falsche Vermutung des Fragenden.
Daß keiner von Euch jemals einen Splitter aus nächster Nähe zu Gesicht bekommen hat, ist jedenfalls überdeutlich zu erkennen:

1. Vom Splitter gehen zwei Drähte zum ISDN-NTBA bzw. zum analogen Telefon und zwei Drähte zum DSL-Modem. Nicht vier Drähte und erst recht nicht acht.

2. Der Splitter hat eine kleine Abdeckung, unter dem sich deutlich bezeichnete Anschlussklemmen befinden. Er ist also dafür vorbereitet, auch mit lohsen Drahtenden verkabelt zu werden; wegen der fehlenden Möglichkeit, eine Abschirmung anzubringen ganz klar auch mit simplem Telefondraht.

3. Der Splitter ist ein rein passives Bauteil, ein Filter. Es gibt keinen Grund, daß für ein Signal, das vor dem Splitter kilometerlang in normalen, wahrscheinlich 50 Jahre alten Telefondrähten unterwegs war, für die letzten zehn Meter hinter dem Splitter mit einem Male irgendein High-Tech-Netzwerkkabel nötig ist.

Solange es sich um eine ordentliche Telefonverkabelung handelt, ist es also absolut kein Problem, diese Kabel für das DSL-Signal zu verwenden; wer mit Kabelreichtum gesegnet ist, sollte DSL, ISDN und Analog getrennt führen, ansonsten geht's aber durchaus auch alles in demselben Kabel.

Der Zimmer-Anschluss des DSL-Modems kann übrigens praktischerweise mit einer ISDN-Dose geschehen. Dabei ist darauf zu achten, eine Doppeldose mit zwei getrennten, nicht parallelen Anschlüssen zu kaufen (falls auch ein ISDN-Anschluss vorhanden sein soll, ansonsten gleich eine Einzeldose) und die Abschlusswiderstände für den von DSL genutzen Anschluss in der Dose abzuschalten. Die DSL-a/b-Anschlüsse vom Splitter gehen an das erste a/b-Paar in der ISDN-Dose (mit 1a und 1b bezeichnet).