Hi Sven Rautenberg,
In vielen Kurven ist es besonders vorteilhaft, mit Vollgas die Kurve anzubremsen, da der Motor nach dem Bremsen nicht erst wieder seine Kraft entwickeln muss.
Da kriegst du dann aber von dem Mechaniker Ärger, weil die Kupplung schnell verschleißt.
*lol*
Das ist aber mir, genauso wie dem Mechaniker, ziemlich wurst.
Zählen tut nur eins: nämlich schnell sein. :-)
Die Motorleistung ist natürlich von der Motordrehzahl abhängig. Die Drehzahl ist aber üblicherweise direkt von der Kartgeschwindigkeit abhängig, die Kupplung soll ja nur verhindern, dass im Stand der Motor ausgeht (weil: Null Geschwindigkeit = Null Drehzahl ;) ).
Jein, ein Kart hat in der Regel eine Automatikkupplung, wobei Drehzahl und Geschwindigkeit nicht 1:1 übersetzt werden kann. Der Schlupf der Kupplung wird mit steigender Geschwindigkeit immer kleiner, die Drehzahl ändert sich über einen weiten Geschwindigkeitsbereich kaum im Verhältnis zur Geschwindigkeit, mit ausnahme bei ganz langsam und ganz schnell.
Bei einer Runde kannst du so, je nach Kursanlage, bis zu 5/10 Sekunden einsparen, sprich schneller fahren. :-)
Nebenbei verändert sich auch das Fahrverhalten in der Kurve, ob ich nun von Gas weggehee und bremse und dann wieder Gas gebe, oder ob ich mit Vollgas die Kurve fahre und nur kurz vor dem Kurveneingang das Go-Kart anbremse und das Heck zum Schlenzen bringe. Da hab ich dann sofort wieder volle Kraft auf den Rädern und man kann die Kurve herrlich driften.Wenn es etwas gibt, was beim Kurvenfahren Geschwindigkeit und Leistung frißt (und natürlich Gummi), dann sind es Drifts.
Warum habe ich diese Antwort erwartet? :o)
Das ist eine Frage, wie du Drifts definierst. Das was du ansprichts, nenne ich schon rutschen. Ein perfekter Drift versetzt nur das Heck marginal aus der Fahrtrichtung, wodurch sich auch der Lenkeinschlag etwas verringert, während sich beim Rutschen die Bodenhaftung aller vier Räder verringert. Das Ganze spielt sich in einem Grenzbereich ab, ein wenig zuviel kostet schon Geschwindigkeit, respektive verlängert sich nur der zurückgelegte Weg des führenden/treibenden Rades, was sich in einem Geschwindigkeits-/Wegverlust äussert.
Am schnellsten fährt man durch eine Kurve, indem man das Gewicht auf die äußeren Räder verlagert. Das innere Antriebsrad wird dadurch entlastet und kann, da das Kart kein Differential hat, ein wenig auf dem Fahrbahnbelag "rumradieren", während das äußere Rad die höhere Drehzahl während der Kurvenfahrt beibehält und dementsprechend der Motor bei Laune bleibt.
Da gebe ich dir recht, wobei du es kaum, ausser bei wirklichen Ausnahmetalenten, schaffen wirst, völlig ohne Drift im Grenzbereich eine Kurve zu durchfahren. Ein wenig Drift ist fast immer dabei, auch wenn du das Gewicht nach aussen verlagerst(Einmal, ganz am Anfang, hat es mich bei so einer Aktion mal überschlagen, als ein Steinchen oder eine kleine Unebenheit auf der Fahrbahn meinen Drift plötzlich stoppte. Da ich sowieso schon soweit draussen lag, dass die kurveninneren Räder etwas abgehoben hatten, genügte der kleine Ruck für einen Überschlag.)
Du wirst kaum wirklich gute Fahrer finden, die beim Bremsen Gas wegnehmen. ;-)
Ist trotzdem nicht gesund für die Kupplung. :)
Nö, hab ich auch nie behauptet, aber das zählt beim Karten überhaupt nicht. ;-)
Damit hier keine falschen Vorstellungen aufkommen, ich betreibe das immer nur als Spass, zum Druckablassen, ich war immer eine halbe Sekunde hinter dem Rundenrekord. :-)
Gruß
Kurt
Nein, ich beantworte keine Anfragen per e-mail.
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"Nur der Irrtum ist das Leben, und das Wissen ist der Tod." (Johann Christoph Friedrich Schiller; dt. Dichter u. Schriftsteller; 1759-1805)
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