Moin!
Es gibt Netzwerke der Klassen A, B und C (und noch ein paar mehr)
A- B- und C bezeichnen _keine_ Subnetze.
Ich teile deine Aussagen nur bedingt.
Früher gab es keine Subnetzmaske. Die Netzgröße bestimmte sich direkt aus der Bitmaske des ersten Oktets, so wie du es korrekt dargestellt hast.
Da auf diese Weise nur 127 verschiedene Klasse-A-Netze existieren können, diese aber den halben verfügbaren Nummernraum von IPv4 abdecken, war nach der Reservierung durch 127 große Firmen sozusagen das halbe Internet schon "weg". Da aber keine Firma 16 Millionen Rechner anschließen wollte, war ziemlich viel Platz ungenutzt.
Geblieben ist, dass Klasse A, B und C heutzutage typischerweise als Synonym für die aus der damaligen Zeit resultierende Größe eines Netzwerks stehen, also für die Netzmasken 255.0.0.0, 255.255.0.0 und 255.255.255.0.
Die Aufteilung in Klassen hingegen ist heutzutage nicht mehr vorhanden. IP-Adressen werden jetzt wesentlich feiner verteilt, die Netzmaske kann von Null bis 32 1-Bits enthalten (angegeben durch eine mit Schrägstrich abgetrennte Zahl hinter der IP), die Sonderfälle /8, /16 und /24 sind die alten Netzklassen - aber eben nur von der Größe her, nicht mehr hinsichtlich des Adressbereiches (mal mit der Ausnahme, dass die IP-Bereiche der Klassen D und E immer noch für Multicast und sonstiges reserviert sind).
Was Subnettung und Supernetting angeht: Classless Interdomain Routing dürfte das Stichwort sein.
- Sven Rautenberg