Hi Alain,
Ich hab ja nichts dagegen wenn terror bekämpft wird,nur sollte es intelligenter geschehen und nicht mit demselben primitiven verhalten,wie es die terroristen tun.
... sich mal gedanken darüber zu machen wie das angebliche übel eigentlich zustande kam.
Das denken viele und wahrscheinlich ist das auch richtig. Was aber motiviert junge Studenten, die offensichtlich aus guten Verhältnissen stammen und im Ausland studieren können, zu Anschlägen und was kann man dieser Motivation entgegensetzen?
Anders gefragt: Welche politischen Schritte wären nötig, um dem Terror in der Welt das Wasser abzugraben?
Das Beispiel Irak finde ich da wenig ermutigend. Es ist für mich vor allem deshalb schwer, Stellung zu beziehen, weil mir keine der beteiligten Seiten auch nur im geringsten sympathisch ist. Ich verstehe den Hass gegen den Westen ansatzweise aus der Geschichte, aber weder die schiitischen oder sunnitischen Rebellen noch die ausländischen Terrorgruppen können oder wollen für die normale Bevölkerung eine Perspektive entwickeln. Es fehlt ihnen vor allem der Respekt vor dem Leben ihrer Mitmenschen, vor dem Wunsch nach Normalität, nach Liebe, Familie, Sicherheit, Freiheit. Vielleicht sind die westlichen Besatzungstruppen die einzige Hoffnung für den Irak, und das sage ich, obwohl ich die Intervention zutiefst verlogen fand.
Viele Grüße
Mathias Bigge