linux auf anderen rechner übertragen
andreas
- software
guten morgen,
ich bastel gerade zum x-ten mal an einer linux installation herum, dieses mal jedoch (gelernt aus früheren fehlern) in einer virtuellen maschine. deshalb, damit ich immer snapshots machen kann und im fehlerfall einfach einmal 'rückgängig' drücke.
toll wäre jetzt natürlich, wenn ich das - hoffentlich irgendwann - gut konfigurierte system auf meinen rechner portieren könnte. aus meiner früheren erfahrung weiss ich jedoch, dass linux nicht mal startet, wenn sich die partition in irgendeiner art verändert.
kann mir ein erfahrenerer linux-kenner sagen, ob dieser plan mit vertretbarem aufwand verbunden ist oder schlicht schlecht ist? mit windows habe ich das ganze von einem echten rechner in die virtuelle maschine probiert (mittels disk-image), das ginge sehr easy.
viele grüsse,
andreas
Tach,
toll wäre jetzt natürlich, wenn ich das - hoffentlich irgendwann - gut konfigurierte system auf meinen rechner portieren könnte. aus meiner früheren erfahrung weiss ich jedoch, dass linux nicht mal startet, wenn sich die partition in irgendeiner art verändert.
wenn sich die Partitionen ändern, muß man für gewöhnlich einfach nur die /etc/fstab und den Bootloader (vermutlich grub oder lilo) anpassen.; am einfachsten z.B. von einer Knoppix-CD aus. Beim Wechsel auf einen anderen Rechner kann es auch sein, dass man vorher daran denken sollte einen passenden Kernel zu kompilieren.
mfg
Woodfighter
moin,
danke euch zweien. das klingt sehr vielversprechend und motiviert mich, mein projekt so fortzusetzen :) wie ihr sicherlich bemerkt habt, bin ich ja noch nicht so der profi und habe so gut möglichkeit zum lernen.
beste grüsse,
andreas
kann mir ein erfahrenerer linux-kenner sagen, ob dieser plan mit vertretbarem aufwand verbunden ist oder schlicht schlecht ist? mit windows habe ich das ganze von einem echten rechner in die virtuelle maschine probiert (mittels disk-image), das ginge sehr easy.
Verstehe ich Dich richtig? Also Du möchtest das Linux-System aus der virtuellen Maschine auf einen echten Rechner übertragen? Natürlich ist das möglich, unter gewissen Voraussetzungen:
Du solltest einen allgemeinen Kernel verwenden, bei dem möglichst viele Treiber fest rein kompiliert oder als Module integriert werden. Meistens reicht der Standard-Kernel Deiner Distribution aus. Falls Du jedoch einen selbst kompilierten Kernel, der auf das VM-System angepasst wurde, verwendest, so könnte es böse Überraschung beim Booten im echten System geben. Z.B. könnten IDE/SCSI-Treiber fehlen, die Du zum Erkennen Deiner Festplatten benötigst.
Dann packst Du Dein komplettes System mit einem Archivierungsprogramm wie beispielsweise DAR (http://dar.linux.free.fr/) und achtest darauf, dass alle Dateirechte- und Besitzer erhalten bleiben (entsprechende Optionen beim Packen und Entpacken beachten). Das ist _sehr_ wichtig! Das Archiv kannst Du auf einer FAT32/NTFS Partition ablegen, die Du aus dem Linux-Rettungssystem (siehe folgenden Punkt) mounten kannst.
Du bootest eine Rettungs-CD/Disk, auf der das Archivprogramm Deiner Wahl installiert ist, bereitest die Partitionen/Dateisysteme vor, mountest die Windows-Partition und entpackst das Archiv auf Deine Linus-Partition(en). Abschließend musst Du noch einen Boot-Manager (grub) installieren und konfigurieren.