Universitätslehrgang Barrierefreies Webdesign
emu
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Die Johannes-Kepler-Universität Linz bietet ab Wintersemester 2005/06 einen zweijährigen und berufsbegleitenden Universitätslehrgang Barrierefreies Webdesign an. Hauptzielgruppe sind laut Werbeanzeige in der Lokalzeitung »Personen, Firmen und Organisationen, die auf kommende gesetzliche Regelungen vorbereitet sein wollen«, der Lehrplan ist breit gestreut und widmet sich sowohl technischen als auch rechtlichen Fragen. Ein Projektpraktikum ist ebenfalls Teil der Ausbildung, die in weiten Strecken auf E-Learning basiert. Die Kosten betragen 6300 Euro.
Ich bin etwas skeptisch, ob sich die vergleichsweise lange und teure Ausbildung lohnt. Jedenfalls hoffe ich, dass die Theorie und die Bewusstmachung von Barrieren nicht völlig hinter praktischen und technischen Überlegungen verschwindet. Entprechende Fächer sind im Curriculum deutlich unterrepräsentiert.
Aus Linz,
emu
HI there,
Ich bin etwas skeptisch, ob sich die vergleichsweise lange und teure Ausbildung lohnt.
Ich bin vor allem verwundert, daß sich eine Universtät mit Webdesign beschäftigt. Fachhochschulen ja, aber Universitäten?
Hallo,
Ich bin vor allem verwundert, daß sich eine Universtät mit Webdesign beschäftigt. Fachhochschulen ja, aber Universitäten?
du meinst eine Uni wird dem künstlerischen Anspruch nicht gerecht?
Design wird doch schon länger z.B. an der Bergischen Universität Gesamthochschule Wuppertal
unterrichtet.
Grüsse
Cyx23
Hi there,
du meinst eine Uni wird dem künstlerischen Anspruch nicht gerecht?
Nein, ich meine, eine Uni sollte sich mit Wissenschaft und Forschung beschäftigen. Ich meine, Webdesign und Webtechniken sind zu einfach und zu unwichtig, um Gegenstand einer akademischen Beschäftigung zu sein, auch wenn manche gerade hier in diesem Forum eine Religion d'raus gemacht haben...
Hallo,
du meinst eine Uni wird dem künstlerischen Anspruch nicht gerecht?
Nein, ich meine, eine Uni sollte sich mit Wissenschaft und Forschung beschäftigen. Ich meine, Webdesign und Webtechniken sind zu einfach und zu unwichtig, um Gegenstand einer akademischen Beschäftigung zu sein, auch wenn manche gerade hier in diesem Forum eine Religion d'raus gemacht haben...
der religiöse Aspekt wäre allerdings gerade eher ein Beleg für eine unwissenschaftliche
Vorgehensweise hier in diesem Forum.
Aber du kannst dir ja mal Lehrpläne akademischer Institutionen wie Uni, TH oder FH aus dem
Fachbereich Design anschauen und dich z.B. mal mit Ergonomie (unter dem Aspekt Wissenschaft
und Forschung) beschäftigen, oder Semiotik.
Ansonsten sind eigentlich alle grundlegenden Techniken wohl aller Fachbereiche im
Zweifelsfall einfach und wohl für sich auch eher unwichtig, im entspr. Kontext aber u.U.
anspruchsvoll oder zumindest erstmal systematisch zu betrachten oder zu thematisieren.
Grüsse
Cyx23
Hi there,
Aber du kannst dir ja mal Lehrpläne akademischer Institutionen wie Uni, TH oder FH aus dem
Fachbereich Design anschauen und dich z.B. mal mit Ergonomie (unter dem Aspekt Wissenschaft
und Forschung) beschäftigen, oder Semiotik.
Naja, FHs sind zum Einen für so etwas ja da, zum anderen aber wäre zu sagen, daß jene von Dir genannten Wissenszweige ja nicht das Webdesign zum Gegenstand haben sondern meist nur exemplarisch darauf hinweisen.
Ansonsten sind eigentlich alle grundlegenden Techniken wohl aller Fachbereiche im
Zweifelsfall einfach und wohl für sich auch eher unwichtig, im entspr. Kontext aber u.U.
anspruchsvoll oder zumindest erstmal systematisch zu betrachten oder zu thematisieren.
Völlig richtig, aber wie gesagt, eine Untersuchung von Webdesign ist etwas anderes als das Lehren von Webdesign...
Hallo,
deine Unterscheidungen "Untersuchung von Webdesign ist etwas anderes als das Lehren von Webdesign"
kann ich bislang in der Anwendung auf unser Thema gar nicht nachvollziehen.
(Übrigens auch nicht die Kritik im Ausgangsposting am verlinkten Lehrplan.)
Design wird schon immer an Hochschulen usw. gelehrt, ob nun Bauhaus bis zu Ulm oder die
früheren Werkkunstschulen, selbst wenn es z.B. ziwschendurch mal den Gebrauchsgraphiker
(ohne Studium d. visuellen Kommunuikation) gab.
Fraglich scheint mir der Nutzen für den Einzelnen als Qualifikation (ohne akademischen
Titel), wenn allerdings in Österreich von einem entspr. Bedarf ausgegangen werden kann
und/oder der Stoff gut genug ist, warum nicht?
Ebenso könnte es vielleicht möglich sein die Verwendung von Fördermitteln der EU zu diskutieren,
aber Barrierefreiheit wird ja vermutlich sowieso breiter unterstützt als nur durch Gesetze.
Grüsse
Cyx23
Hello,
Ich bin vor allem verwundert, daß sich eine Universtät mit Webdesign beschäftigt. Fachhochschulen ja, aber Universitäten?
Wo hat denn Sir Tim seine Ideen entwickelt? An einer "Fachhochschule"?
Harzliche Grüße vom Berg
esst mehr http://www.harte-harzer.de
Tom
Hi.
Ich bin vor allem verwundert, daß sich eine Universtät mit Webdesign beschäftigt. Fachhochschulen ja, aber Universitäten?
Wo hat denn Sir Tim seine Ideen entwickelt? An einer "Fachhochschule"?
Zitat Wikipedia Fachhoschule:
... bilden ihre Studenten auf wissenschaftlicher Grundlage anwendungsorientierter als Universitäten aus. Der Studienbetrieb an Fachhochschulen orientiert sich in erster Linie an der Lehre; Forschung hat eine weniger gewichtige, wenn auch wichtiger werdende Rolle. Fachhochschulen sind allerdings besonders bemüht um einen Wissenstransfer – vor allem im Technologiebereich – zur Wirtschaft ..
Zitat Wikipedia Uni:
... wurden die akademischen Seminare beliebt, bei denen die Studierenden unter Anleitung praktische Übungen durchführen. Gleichzeitig entwickelten sich die Laboratorien, Observatorien und Kliniken, so dass in den Naturwissenschaften und in der Medizin eine praxisnahe Ausbildung vorgenommen werden konnte...
So hat hoffentlich ein Zahnarzt heutzutage eine hinreichend solide praktische handwerkliche Ausbildung und nicht nur der Dentist.
Gruß
CurtB