molily: Kritik am "Aufsatz" zum Thema Barrierefreiheit

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Hallo,

"Nach der obigen Bedingung ist dies immer das erste Auftreten einer Abkürzung im Inhalt, was dem Besucher nicht so richtig viel nützt, wenn er von einem anderem Dokument über einen lokalen Anker an eine Textpassage weiter unten gekommen ist und so vielleicht die Erläuterung verpasst. Auch werden Menschen mit Lernbehinderungen, die unter Umständen bei jeder Instanz einer Abkürzung auf die Erklärung angewiesen sind, mit dieser Einschränkung nicht berücksichtigt."

Na toll, die Erkenntnis führt uns höchstens auf ein weiteres Problem.

Die ausgeschriebene Form einer Abkürzung ist nicht die »Erklärung« und erklärt sich seltenst von selbst. Wenn jemand in die Mitte einer Seite springt und er liest von HTML und CSS, und er kennt weder HTML noch CSS, dann bringen ihm »Hypertext Markup Language« und »Cascading Stylesheets« auch nicht sonderlich weiter. Mehr noch, es wird eine weitere Barriere aufgebaut: Es sind englische Begriffe. Es bleibt ihm nichts übrig, als den vorigen Absatz zu lesen, in dem du HTML und CSS einführst und deren Bedeutung erklärst. Dasselbe gilt für WYSIWYG und WYSIWYM (obwohl du diese nur in dem Absatz verwendest, in dem du sie auch inhaltlich erklärst).

Wenn jetzt noch hinzukommt, dass jemand lernbehindert ist, also nicht so schnell im Kopf behalten kann, was HTML nun inhaltlich bedeutet, wenn später der Begriff wieder verwendet wird, dann hilft ihm die erneute Auszeichnung mit <abbr title="Hypertext Markup Language"> nun wahrlich nicht weiter. Man könnte höchstens argumentieren, dass »Hypertext Markup Language« besser zu merken ist als »HTML« (von der Fremdsprachenproblematik mal abgesehen) - ob das der Fall ist, müssten psychologische Experimente in Erfahrung bringen.

Mathias