hallo Vinzenz,
Win 3.1, Win 9x und Windows-NT-ähnliche Betriebssystem nutzen den gleichen MBR (abgesehen von der Partitionstabelle natürlich).
Hm. Ich wage mal eine ungesicherte These: es ist ziemlich wurscht, welches Betriebssystem (Windows, Linux, Mac ...) man benutzt. Den MBR fragen sie alle ab. Und auch die Partitionstabelle fragen sie ab - ich kann eine unter einem Mac problemlos ansprechbare Platte durchaus in einen anderen Rechner stopfen, der dann eine andere Partition zum Starten von WinXP oder OpenBSD nutzt und die MAC-Partition ignoriert. Die entsprechenden Informationen stehen in der Partitionstabelle im MBR (und: ja, ich schreibe das, um meinem Ruf gerecht zu werden, daß ich auch auf einer Kaffeemaschine mehrere unterschiedliche Systeme installieren könnte). Allerdings interpretieren die diversen init-Scripts (bzw. in NT-basierten Windosen NTLDR) das, was sie da auslesen, unterschiedlich.
Benutzt wird bei WinXP NTFS. Ist das eigentlich immer so?
Nein, aber meiner Meinung nach empfehlenswert.
Tja, empfehlenswert ist es, wenn man weiß, was man mit seinem Windows anstellen will. Wirklich _zwingend_ nötig ist NTFS nur dann, wenn man das Active Directory benutzen möchte, empfehlenswert ist es natürlich auch dann, wenn man viele unterschiedliche Benutzerkonten hat und die "Rechte" utnerschiedlich verteilen muß (beispielsweise auch dann, wenn ein Apache sehr exakte Benutzerkennungen verlangt).
Ich habe mit NTFS ausschließlich gute Erfahrungen gemacht, ganz im Gegensatz zu meinen Erfahrungen mit den diversen FAT-Varianten [1].
Ich spreche ja nicht gegen deine "guten Erfahrungen". Ich würde es sogar vermissen, wenn eine solche Mitteilung _nicht_ artikuliert würde. Aber ich rede ausdrücklich davon, daß man _vor_ der Wahl der Partitionsart prüfen sollte, was man denn von dem künftig für möglichst lange Zeit nutzbaren System verlangen wird. Ich habe beispielsweise mit meinem auf FAT32 laufenden WinXP von Anfang an, also inzwischen auch seit rund viereinhalb Jahren, ebenfalls nur gute Erfahrungen gemacht - was sich hauptsächlich darin äußert, daß ich noch nie einen Bluescreen zu sehen bekam.
FAT32 benutze ich deshalb immer noch, weil ich ja bekanntlich Dual-Systeme fahre. Es gibt zwar mittlerweile auch von Linux bzw. *BSD aus Möglichkeiten, schreibend auf NTFS zuzugreifen, aber das ist nach wie vor "dangerous"
Ok, ich gebe allerdings gern zu, daß dies nicht unbedingt die Voraussetzung ist, von der "normale" WindowsXP-Benutzer ausgehen.
Grüße aus Berlin
Christoph S.