Thomas W.: Debian Treiber runterladen oder von CD nehmen?

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Hallo,

ich muss euch beiden erst mal danken, ich hab heute wieder was gelernt: Debian-Kernel legen ihre Konfigurationsdatei praktischerweise auch unter /boot ab.

Nein. tdfx _ist_ der Treiber (bzw. das Modul). Er ist nur nicht im Standardkernel enthalten, daher mußt du den Kernel neu bauen.

tdfx ist in Sarges 2.6.8-Kernel als Modul dabei (sagt zumindest /boot/config-2.6.8-2-386).

Def, ein "modprobe tdfx" als root koennte Dein Problem beseitigen.

Jaein. Der generische Kernel enthält immer auch einen VGA-Treiber, der in der Lage ist, wenigstens eine grafische Anzeige zu gestalten. Der X-Server macht damit keinen Spaß, aber du siehst am Monitor wenigstens soviel, daß du alle weiteren nötigen Schritte beim Kernelbauen gehen kannst.

Der generische Debian-Kernel hat so ziemlich alles an Modulen mit dabei, was geht (Debug-Infos sind meistens deaktiviert).

Das hängt ganz davon ab, was du alles installiert hast. "lsmod" zeigt dir nur die dynamisch zugeladenen Module (=>Treiber), nicht aber die, die fest im Kernel eingebaut wurden. "lspci" zeigt dir zwar die am PCI-Bus angeschlossene Hardware, nicht aber, ob Treiber dafür vorhanden sind. Erst wenn du dir auch die Kernelsourcen installierst und damit unter /usr/src/linux die Kernelquellen liegen hast, kannst du mit "make menuconfig" von der Konsole aus nachschauen, was da alles drinsteckt - und was noch fehlt.

Ehm, auch das stimmt nicht ganz. Der aktuell laufende Kernel kann seine Konfiguration ueber /proc/config.gz (eine Pseudodatei) bekannt machen (so dass bei der Erstellung des Kernels aktiviert wurde -- was ich als sinnvoll erachte). Die Kernel von Debian legen ihre Konfiguration zusaetzlich in /boot ab (das sind dann echte Dateien, die man auch lesen kann, wenn der entsprechende Kernel nicht laeuft).

Gruss
Thomas