Sebastian Salzgeber: HARDWARE: Netzwerkdrucke via Switch

Hi

Ich habe die Fritz!Box Fon WLAN und habe ein Netzwerkkabel hoch ins Arbeitszimmer zum Rechner gelegt und eines hoch zu mir.
Jetzt möchte ich dass der Canon Pixmar (USB) irgendwie ins Netzwerk kommt.
Ein Kollege hatte sich letztens einen Switch/Router billig erstanden der 5 Ports sowie ein USB Anschluss für einen Netzwerkdrucker hatte.

Meine Frage: Sehe ich das Richtig dass ich nun ein Switch benötige? (Oder gibt es da andere möglichkeiten) und kann mir jemand einen möglichst günstogen empfehlen da ich keine 50€ ausgeben will nur für diese Weiche.

Btw: Wenn die Fritz!Box über DHCP automatisch Adressen zuweist, würde dann der Switch/Router eine IP bekommen und die Geräte dahinter (Drucker, Rechner) von diesem wiederum eine eigene beziehen oder schleift er die Geräte durch so dass die Fritz!Box die geräte verwalten würde?

ciao

--
<NetPanther> Na, die Stadt ist Developia, die Hauptstadt von Developien!
<NetPanther> Developien ist übrigens ein Entwicklungsland!
<acid`awy> bossi was haste fuern abschluss ?
<[DEF]Bossland> tdsl
http://german-bash.org/action/top/n/50
sh:) fo:| ch:{ rl:( br:& n4:~ ie:| mo:? va:{ de:< zu:| fl:) ss:| ls:< js:|
  1. Hallo Sebastian,

    Jetzt möchte ich dass der Canon Pixmar (USB) irgendwie ins Netzwerk kommt.

    da hast du mit deiner vorhandenen Hardware wohl schlechte Karten, wenn deine Fritzbox keinen USB-Druckeranschluss zur Verfügung stellt.

    Ein Kollege hatte sich letztens einen Switch/Router billig erstanden der 5 Ports sowie ein USB Anschluss für einen Netzwerkdrucker hatte.

    Ja, das gibt es inzwischen häufiger. Ich habe hier z.B. auch einen Router mit Anschluss für einen Drucker, allerdings parallel und nicht USB.

    Meine Frage: Sehe ich das Richtig dass ich nun ein Switch benötige?

    Nein. Das würde dir nichts helfen.
    Du brauchst tatsächlich ein Gerät mit integriertem Printserver und USB-Anschluss für den Drucker. Das ist als Einzelgerät in der Zusammenstellung allerdings sehr selten - ich habe das in der Form noch nicht gesehen. Printserver mit Parallelanschluss für den Drucker gibt's dagegen häufig.

    Oder gibt es da andere möglichkeiten

    Ja: Die einfchste und günstigste wird sein, den Drucker an den Rechner im Netzwerk zu stöpseln, der am häufigsten benutzt wird (eingeschaltet ist), und den Drucker dann im Netzwerk freizugeben.

    Btw: Wenn die Fritz!Box über DHCP automatisch Adressen zuweist, würde dann der Switch/Router eine IP bekommen

    Nein, ein reiner Switch oder Hub arbeitet normalerweise transparent und hat keine eigene IP (wohl eine MAC-Adresse für jeden Port, aber das hilft uns hier nicht weiter). Ein richtiger Router hat zwar eine eigene IP, aber das wird ja kompliziert: Die Fritzbox als übergeordneter Router, dann ein sekundärer Router darunter, der nochmal ein eigenes in sich abgeschlossenes Netzwerk verwaltet. Meinst du das für den Hausgebrauch ernst?

    oder schleift er die Geräte durch so dass die Fritz!Box die geräte verwalten würde?

    Ja, ein Switch würde sich so verhalten.
    Schönen Tag noch und ein gutes neues Jahr,

    Martin

    --
    Irgendwann in grauer Vorzeit benutzte einer unserer prähistorischen Vorfahren ein Schimpfwort anstelle der Keule.
    Die Zivilisation hatte begonnen.
    1. Hallo Martin,

      Jetzt möchte ich dass der Canon Pixmar (USB) irgendwie ins Netzwerk kommt.

      Du brauchst tatsächlich ein Gerät mit integriertem Printserver und USB-Anschluss für den Drucker. Das ist als Einzelgerät in der Zusammenstellung allerdings sehr selten - ich habe das in der Form noch nicht gesehen. Printserver mit Parallelanschluss für den Drucker gibt's dagegen häufig.

      ich glaube, die werden inzwischen durchaus häufiger und es gibt inzwischen immer mehr Multifunktionsgeräte, die z.B. einen Router, einen Switch und z.B. einen Fileserver miteinander verbinden, wobei als Datenträger für den Fileserver ein USB-Stick dient. Da inzwischen USB wohl zum Standardanschluss für normale Drucker zum Heimbetrieb geworden ist, könnte ich mir schon vorstellen, dass solche Geräte mit Printserver für USB-Anschluss erhältlich sind.

      Nein, ein reiner Switch oder Hub arbeitet normalerweise transparent und hat keine eigene IP (wohl eine MAC-Adresse für jeden Port, aber das hilft uns hier nicht weiter).

      Du kennst sicherlich auch "managed switches", die durchaus über eine eigene IP-Adresse verfügen :-)

      Die zunehmende Verbreitung von Multifunktionsgeräten (z.B. Router mit integriertem Switch), die nach _einer_ Funktion benannt werden, führt oft zu sprachlichen Missverständnissen: hier die Verwechslung von Switch und Printserver, sonst häufig die Verwechslung von Router und Switch.

      Freundliche Grüße

      Vinzenz

      1. Hi Vinzenz,

        ich glaube, die werden inzwischen durchaus häufiger und es gibt inzwischen immer mehr Multifunktionsgeräte, die z.B. einen Router, einen Switch und z.B. einen Fileserver miteinander verbinden, wobei als Datenträger für den Fileserver ein USB-Stick dient.

        Das klingt interessant, hab ich so noch nicht gesehen. Ich kenne bisher nur NAS-Geräte (Network Attached Storage) als Einzelkomponenten, im Handel etwa als "Netzwerkfestplatte" angepriesen.

        Da inzwischen USB wohl zum Standardanschluss für normale Drucker zum Heimbetrieb geworden ist, ...

        Ja, unverständlicherweise. Was hat die Industrie gegen den guten bewährten Centronics- oder IEEE1284-Parallelanschluss? Genauso frage ich mich, wie USB-Tastaturen und -Mäuse sich so verbreiten konnten, wo sie doch einen wertvollen USB-Port belegen, dessen Features und Bandbreite sie nicht einmal zu einem Bruchteil benötigen, während der eigentlich dafür vorgesehene PS/2-Anschluss brach liegt.

        Du kennst sicherlich auch "managed switches", die durchaus über eine eigene IP-Adresse verfügen :-)

        Äh, nein... was soll das sein, bzw. wozu soll das gut sein?

        Die zunehmende Verbreitung von Multifunktionsgeräten (z.B. Router mit integriertem Switch), die nach _einer_ Funktion benannt werden, führt oft zu sprachlichen Missverständnissen: hier die Verwechslung von Switch und Printserver, sonst häufig die Verwechslung von Router und Switch.

        Ich glaube, es ist weniger die Verwechslung, sondern den meisten wird gar nicht klar sein, dass es da überhaupt einen Unterschied _gibt_!

        Schönen Tag noch und ein gutes Neues,

        Martin

        --
        Nicht jeder, der aus dem Rahmen fällt, war vorher im Bilde.
        1. Hallo

          Hi Vinzenz,

          ich glaube, die werden inzwischen durchaus häufiger und es gibt inzwischen immer mehr Multifunktionsgeräte, die z.B. einen Router, einen Switch und z.B. einen Fileserver miteinander verbinden, wobei als Datenträger für den Fileserver ein USB-Stick dient.

          Laut dieser Seite kann dies z.B. die Fritz!Box WLAN 3050. Sogar als Printserver :-)

          Das klingt interessant, hab ich so noch nicht gesehen. Ich kenne bisher nur NAS-Geräte (Network Attached Storage) als Einzelkomponenten, im Handel etwa als "Netzwerkfestplatte" angepriesen.

          Das ist, soweit ich weiß, eine andere Kategorie in der Leistung wie auch im Preis.

          Du kennst sicherlich auch "managed switches", die durchaus über eine eigene IP-Adresse verfügen :-)

          Äh, nein... was soll das sein, bzw. wozu soll das gut sein?

          Switches wie z.B. die ProCurve-Serie von HP oder Catalyst von Cisco. Wozu ist das gut? Ein paar Beispiele:

          Konfiguration des Switches über ein Webinterface, der integrierte Webserver braucht natürlich eine IP-Adresse. Konfiguration über eine Kommandozeile, die z.B. über telnet oder ssh zugänglich ist. Beispiele für die Konfiguration wären z.B. Trunking, das Bündeln mehrerer physischer Leitungen zu einer logischen, Einrichten von VLAN, virtuellen lokalen Netzwerken in einem physikalischen Netzwerk, Quality of Service für Multimediaanwendungen, für IP-Telefonie.

          Weitere ganz normale Anwendungen: Überwachen des Netzwerkverkehrs, Ermitteln von Störungen, von Flaschenhälsen im Netzwerk, Zugriff auf SNMP, manuelle Konfiguration von Ports - in den Handbüchern solcher Switches findest Du natürlich noch viel mehr.

          Preislich spielen solche Switches übrigens wie NAS-Systeme in einer anderen Liga :-)

          Freundliche Grüße

          Vinzenz

          1. n'Abend!

            Das klingt interessant, hab ich so noch nicht gesehen. Ich kenne bisher nur NAS-Geräte (Network Attached Storage) als Einzelkomponenten, im Handel etwa als "Netzwerkfestplatte" angepriesen.
            Das ist, soweit ich weiß, eine andere Kategorie in der Leistung wie auch im Preis.

            Mag sein: Diese NAS-Geräte, so wie ich sie meinte, werden mittlerweile in gelegentlichen Aktionen ab 150..200EUR (incl. Festplatte) bei Media Markt, ALDI, LIDL und Co. angeboten. Das ist kaum mehr als dieselbe Festplatte mit USB-Anschluss.  ;-)

            Du kennst sicherlich auch "managed switches", die durchaus über eine eigene IP-Adresse verfügen :-)
            Switches wie z.B. die ProCurve-Serie von HP oder Catalyst von Cisco. Wozu ist das gut? Ein paar Beispiele:
            [...]

            Aha, danke. Das ändert aber nichts daran, dass diese Switches aus der Sicht der angeschlossenen Geräte in ihrer Grundfunktion als Switch völlig transparent arbeiten. Die IP-Adresse, über die so ein Switch konfiguriert wird, ist also aus Sicht der am Switch angeschlossenen Geräte nicht sichtbar (und auch nicht nötig). Sehe ich das richtig?

            Preislich spielen solche Switches übrigens wie NAS-Systeme in einer anderen Liga :-)

            Ach was. Da hatte ich zumindest von den "Netzwerkfestplatten" einen anderen Eindruck.

            Schönen Abend noch,

            Martin

            --
            Wer schläft, sündigt nicht.
            Wer vorher sündigt, schläft besser.
            1. Hallo Martin,

              Die IP-Adresse, über die so ein Switch konfiguriert wird, ist also aus Sicht der am Switch angeschlossenen Geräte nicht sichtbar (und auch nicht nötig). Sehe ich das richtig?

              ja, das siehst Du richtig.

              Freundliche Grüße

              Vinzenz

  2. Moin.

    Jetzt möchte ich dass der Canon Pixmar (USB) irgendwie ins Netzwerk kommt.

    Wie unten schon beschrieben brauchst Du einen Printserver. Und die sind auch mit USB-Anschluß zu bekommen. Allerdings unterstützen die meisten Printserver nicht den Druckermonitor von Canon. Du solltest Dir mal die Printserver des Herstellers Silex ansehen, es gibt diese z.B. bei k-computer. Die sind allerdings nicht ganz preiswert...

    Mit einem einfachen Printserver wird der Drucker auch laufen, ob allerdings die Sonderfunktionen gehen, ist fraglich. Das gilt z.B. für Printserver von LevelOne und TrendNet (eigene Erfahrung mit Pixma IP 4000).

    Gruß Frank