Hi,
Gefällt dir lediglich meine MEINUNG nicht, oder hab ich historische Ereignisse falsch widergegeben. Wenn ja, welche ?
Durchaus auch Letzteres.
Wenn die deutschen den Krieg gewonnen hätten, wäre Hitler sicher der Held, trotz Judenvernichtung. Oder vielleicht sogar wegen ... ?
Also bei meinem Großvater war er damals z.B. kein Held - selbst zu "besten" Zeiten nicht. Und der war da nicht alleine. Zum anderen verbieten sich solche "was wäre wenn"-Fabulierungen in der Geschichte per se.
Man kann das natürlich, in aller Unernsthaftigkeit tun. Man kann aber auch Big Brother oder den Musikantenstadel anschauen oder sich sonstwie die Freizeit vertreiben ...
Die USA werden jedenfalls wegen ihrer Angriffskriege nicht weltweit isoliert.
"Isoliert"? Embargo? Resolution im Sicherheits rat, nur um mal zu zeigen, daß man sich auch mal ein Veto der "westlichen" Seite einfangen kann?
Sicher, alles vergleichsweise. Aber ich finde die USA bezügl. des Irak-Konfliktes doch ziemlich isoliert. Daß wir nicht gleich entrüstet in den USA zur Verteidigung von Saddam Hussein einmarschiert sind, liegt vielleicht auch ein wenig a) an der normativen Kraft des Faktischen, sowie b) am Menschenschlächter Saddam (den wegzuhaben - bei allen gemachten Fehlern und wenigstens prinzipiell - wohl international wenig umstritten ist).
Was sagt uns das? Wer die Macht hat, darf über Leichen gehen und bekommt Recht.
Es sagt vor allen Dingen, daß die Welt nicht perfekt ist.
Es sollte trotzdem nicht die Augen dafür verschließen, daß sie immerhin deutlich besser ist, als noch vor wenigen Generationen.
Und die Politiker haben einen Horror vor Volsbegehren und direkter Demokratie.
"Die Politiker" ist hier vollkommen unangebracht. Insbesondere Die Grünen streiten seit langem für mehr "direkte Demokratie". Ob da nun die entsprechende Bestrebungen in der SPD eher aus "Mitläufertum", gewachsener Einsicht oder aus echter, tiefgehender Überzeugung herrührt, sei dahingestellt, aber wohl trotzdem zu beachten!
Daß solcherlei Bestreben leider ziemlich langwierig in der Umsetzung ist, liegt an den entsprechenden Antipoden in konservativen Kreisen, die solcherlei Ansinnen nur dann ansatzweise auf die Tgesordnung setzen, wenn es ihnen politisch in den Kram zu passen scheint (also des "Volkes Stimme" vermeintlich zu ihrer Position paßt - s. "EU-Verfassung" oder "Türkei-Beitritt".
Wenn Stoiber aber Müntefering beim Wort nehmen würde (sinngemäß: Volksabstimmungen gerne - aber nicht nur zu vereinzelten Themen, sondern als beständiger Teil der politischen Kultur), dann sollte eine diesbezühl. Verfassungsänderung ja recht bald möglich sein ...
... mit entsprechenden Vorschlägen von Rot-Grün, bislang mangels Chance auf Umsetzung erst gar nicht groß ausgepackt, nun, nach dem "Türkei-Gejohle" mancher Konservativen aber politisch geschickt wieder auf die Bühne gebracht, sollen ja kurz vor der Veröffentlichung stehen.
Auch das "Bundesinformationsgesetz", das die Behörden zu mehr Offenheit verpflichtet, ist ein mehr als deutlicher Fingerzeig, daß mit der links-bürgerlichen Regierung alte, bislang "unberührbare Zöpfe", beschnitten werden. Daß da noch Schwächen zu verzeichnen sind, will ich nicht bestreiten. Aber der Weg ist schonmal richtig und für hiesige Verhältnisse fast schon revolutionär ... >;->
Der Besatzungsstatus ist doch lange noch nicht zuende, weitergeführt von den eigenen Leuten.
Es steht jedem frei, zu wählen, wen er möchte. Daß das "Stimmvieh" mitunter nicht so entscheidet, wie man das selbst für richtig hält, ist halt Teil der Demokratie. Und daß auch neue Parteien durchaus dazu die Chance haben, wird ja nun auch an der Erfolgsgeschichte der Grünen mehr als deutlich (mag man zu ihnen stehen, wie man will).
2/3 reichen aus, um unsere Verfassung zu ändern. Nur wenige, existentielle Bereiche sind hiervon ausgenommen, Der Rest ist also, auch wenn das mittelbar geschieht, in des Volkes Hand.
Dies im Hinterkopf behaltend, ...
Und ehemalige Rechte gehen den Bach runter ohne Ersatz. Jetzt demnächst das Bankgeheimnis. Terrorismus? Auch Diktaturen hatten immer gute Gründe, warum die Rechte massiv einzuschränken sind.
... macht insbesondere diesen Vergleich zu einem mehr als deutlich hinkendem.
Ich wüsste wahrhaftig nicht, warum ich stolz sein sollte, ein Deutscher zu sein.
Wir sind in einem freien Land. Es steht Dir frei, stolz oder nicht stolz zu sein, auf was immer Du möchtest.
Und wir sind keinesfalls wehrhaft, wenn dann mal der "rechte" Umbruch kommen würde.
Wenn Du dich da mal nicht täuscht. Aber das ist nur eine Meinung, die ich nur nicht teile (nicht mal im Ansatz).
Oder ist das sogar das Ziel der Politik ? Wie soll man es wissen, wenn man sich dauernd von solchen Themen distanzieren muss.
Ich gehe mal davon aus, daß das eher aus der Wut geraus geschrieben wurde.
Gerade für die MEINUNGSFREIHEIT habe ich plädiert und nehme sie selbst in Anspruch. Falls SACHLICH was falsch ist, lerne ich gerne dazu.
Das hört man gerne, den ich sehe es ganz genauso. :-)
Von den hier postulierten Meinungen mal abgesehen, teile ich übrigens deine hier vorgetragenen Meinungen durchaus - wenigstens in der prinzipiellen Richtung, vielleicht weniger in der Art der Auslegung.
Allerdings ist der Vorwurf, daß unsere Staatsform nicht von und aus dem Volk kommt, sondern von den "Siegermächten" aufgezwungen wurde IMHO so sinnfrei, wie einem Kleinkind vorzuwerfen, es hätte nicht von sich aus sprechen und schreiben gelernt ...
Gruß, Cybaer
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