Hallo Chräcker,
Wenn man dann mal konkret fragt und das kritsich mit seinen Bedürfnissen
abgleichen möchte heist es immer, das man das eben erleben muß,
Das klingt natürlich von »oben herab«, aber ja, oft muß man so etwas einfach erleben. Zumindest ist das meine Erfahrung. Der Grund liegt für mich darin, daß - wie Schuer schon geschrieben hat - man am »Gesamterlebnis« merkt, daß da Leute sich sehr viele Gedanken über die Benutzbarkeit gemacht haben, dazu kommt natürlich noch das Eye Candy, das das ganze verschönert.
Ein Grund sind sicherliche die Apple Human Interface Guidelines, also Richtlinien zur Interfacegestaltung. Kann man auch (auf englisch) nachlesen, wenn man an sowas Interesse hat:
http://developer.apple.com/documentation/UserExperience/Conceptual/OSXHIGuidelines/index.html
Das führt dazu, daß vieles - meiner Meinung nach - besser für Otto und Ottilie Normalnutzer zu bedienen ist, wenn diese sich trauen würden, über den Windows Tellerrand hinaus zu schauen. Dummerweise ist der Akt der Überzeugung dann immer recht schwierig, ich schaffe es selbst nicht wirklich bei meinen Eltern (»Der kann doch alles, was wir so machen..«). Nun ja, irgendwann.
Diese bessere Nutzbarkeit zusammen mit der - sicherlich nicht wichtigen - »Schönheit« ergibt dann meist ein Gefühl höherer Wertigkeit des Programms bzw. des Betriebsystems - etwas, das meines Bauchgefühls nicht nur bei Programmen von Apple sondern auch bei Programmen von anderen Herstellern und bei Shareware auftritt. (Und - aber das ist nur eine kleine Theorie von mir - bei Apple Software tauchen häufiger praktische technische Innovationen auf, inkrementelle Suche, wie Schuer schon erwähnt hat, auf Metadaten basierte Dateiverwaltung wie in iTunes, etc.)
Und ja, um zum Thema zurück zu kommen, das läßt sich schlecht als »konkreter Vorteil« vermitteln, es ist die Summe der kleinen Erlebnisse. Dann kommt es eben weniger zu konkreten Stichpunkten, die man abgehaken kann, sondern die man »erlebt haben muß«. Wenn Du mal irgendwann Zeit und Lust hast, guck Dir einen Mac an, beispielsweise beim lokalen Apple-Händler:
http://www.gravis.de/html/stores/duesseldorf.html
Allerdings muß ich auch zugeben, bei dem, was Du bei Deinen Anforderungen beschrieben hast, es nicht viel »Unique Selling Points« (ähem..) gibt.
Paint Shop Pro gibt es anscheinend nicht für den Mac, dann läuft es wohl auf Photoshop (Aua! Teuer!)und ähnliche Verwandte (Corel Draw? Keine Ahnung) hinaus, je nachdem, was für Bildbearbeitung Du treiben willst.
Browser unterscheiden sich heutzutage nicht mehr wirklich, Safari, der Mac-eigene Browser bedient sich da etwas anders, bietet aber - die Erweiterungen beiseite gelassen - in etwas denselben Funktionsumfang. Aber die freien Browser und Opera gibt es natürlich auch für den Mac.
Thunderbird gibt es natürlich auch für den Mac, ich bevorzuge Apples Mail, weil es sich im Gegensatz zu den XUL-Programmen von Mozilla »natürlicher« unter
MacOS X anfühlt, eine rein ästhetische Frage, die nichts mit den Funktionsumfängen zu tun hat, die in etwas dieselben sind.
Tja, die Bilddatenbank. Dein Produkt scheint Dir wirklich sehr ans Herz gewachsen zu sein, ich weiß nicht, ob iPhoto da ein Ersatz für sein kann, auch da die Schlagwortfunktion in der letzten Version nicht so
wirklich mächtig ist - aber vielleicht in der neuen Version? Ist aber ein nettes Programm zur Photoverwaltung. (Apples Webseite ist gerade etwas um
Umbruch, da einiges neues vorgestellt wurde, deswegen die marginale iLife/iPhoto Webseite)
Texteditoren gibt es natürlich auch für den Mac in Massen. Ich persönlich mag SubEthaEdit, auch wenn ich die Funktion, gemeinsam an einem Dokument zu schreiben, eigentlich
kaum brauche. Ähnlicher zu Phase V mit der Unterstützung von HTML mit kleinen Helferlein ist allerdings der »große« Texteditor für den Mac, BBEdit (Achtung, kostet).
Spiele? Das meiste populäre da draußen gibt es auch für den Mac. Dummerweise nie in den Spieleabteilungen von Saturn oder Media-Markt, da sich das für die selten rechnet, eher beim Fachhändler.
Was noch für Dich interessant sein könnte, ist die Schriftenverwaltung unter MacOS X, neben vielen schönen Schriften hat man durchs Betriebsystem eingebaut eine intensive Kontrolle über die benutzte Schrift, beispielsweise über Ligaturen und ähnliches Zeug (Frag mich nicht..).
Wirklich konkrete, greif- und beschreibbare Vorteile für Dich speziell finde ich also nicht. Es sei denn, natürlich, Du erweiterst Dein Spektrum an genutzter Software, es gibt einiges sehr interessantes an schöner Mac-Software da draußen, RSS-Reader wie Netnewswire, Software zur Erstellung von Diagrammes wie OmniGraffle, Tools zu Organisation der Gedanken in Listen, wie Outliner, die es im PC-Lager eigentlich kaum gibt und ganz anderes, merkwürdiges Zeug.
Beispielsweise Konfabulator, eine Software mit der man kleine Mini-Applikationen für den Desktop erstellen kann, in der nächsten Version von MacOS X gibt es das auch ähnlich unter den Namen Dashboard im Betriebsystem eingebaut. Der Clou bei Konfabulator und noch mehr beim Dashboard ist, das diese Miniprogramme aus nichts anderem als aus Javascript, PNG-Bildern und XML- (Konfabulator) bzw. HTML-Dateien (Dashboard) bestehen, also nicht anders als Dynamisches HTML hergestellt wird. Für den Autor von Kühlschrankmagneten und Stempelgeheimnissen eigentlich ein Klacks und vielleicht recht interessant. ;)
Tim
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Ähm. Ja. Etwas mehr geworden dann, ich wollte eigentlich nur Schuer unter
die Arme greifen. *hust*