Max Faber: Daten nur manchen Besuchern zugänglich machen

Tag zusammen,
ich habe ein neues Problem.

Auf meiner Seite ist eine Möglichkeit, zunächst seinen Namen in einer Liste anzuklicken, um dann mit den dazu hinterlegten Daten zu arbeiten. Am Ende wird ein Brief oder eine Rechnung mit den Daten erstellt. Das ist soweit sehr schön und erspart es dem Besucher, seine Daten einzugeben, weil die eben schon in einem Verzeichnis vorhanden sind. Dieses Verzeichnis ist auf einer anderen Website, die alle vorgesehenen Benutzer, in diesem Fall Ärzte, aktuell und schön aufgelistet hat. Wer dort drin ist, erscheint auch bei mir.

So weit, so nett, klappt auch alles toll. Nun kommt aber ein kleines Problem hinzu. Jeder dieser Benutzer soll nun eine kleine Datenquelle bekommen, wo weitere personenbezogene Daten gespeichert sind. Jetzt muss also Herr Mustermann eine kleine Datenquelle bekommen, die nur für ihn ist, Frau Musterfrau hingegen eine andere, für sich vorgesehene.

Jetzt dachte ich mir, ich zwinge den Benutzer, sich ein Passwort anzulegen, mit dem er verhindert, dass andere Leute die Daten einsehen können. Ist mir aber einerseits zu aufwendig und andererseite widerspricht es der Idee der Sache, dass die Daten vorhanden sind.

Jetzt stelle ich mal die Frage in den Raum, ob jemand eine spontane Idee weiß, wie ich das Problem am einfachsten angehen könnte. Wichtig ist, dass es praktischerweise ohne eine Anmeldung und diesen Schnickschnack, ohne Accounts und Kram geht.

Ich dachte mir, dass man die Daten vielleicht lokal auf dem PC des Benutzers speichere, aber ich habe keinen genauen Einblick, wie ich die Daten dort ablege oder von dort einlese.

Also, ich bin offen für Eure Einwürfe...

  1. Hi,
    ich habe mal von eine Projekt gehört, in dem eine txt auf den PC abgelegt wurde, anhand des enthaltenen Textes sollte dann der USer identifiziert werden.
    Wurde aber wegn zu umständlich und zu unsicher wieder zur Seite gelegt.
    Rate Dir zu einen PWD für die relevanten DAten, so schwer & umständlich ist das ja echt nicht.
    Stefan

    1. Okay, dann will ich das Problem mit dem Passwort anders beschreiben.

      Du kommst auf die Website und sagst, dass Du zum Beispielt Martin Schmidt bist, alle bekannten Informationen, um Beispiel deine Adresse sind dort, alles bequem.

      Die website hat aber keinen Schimmer, ob Du es wirklich bist, aber Du kannst ja mit der möglichen Falschangabe auch keinen Schaden anrichten.

      Dann sagst Du, dass du personenbezogene Daten speichern möchtest und verlangst ein Passwort, richtest unter dem Namen einen Account ein, wie man ihn von unzähligen Foren und Kram kennt. Du hast keine wirklich interessanten Daten für den entsprechenden Namen, aber Du hälst damit den Benutzernamen.

      Jetzt kommt irgendwann der echte Martin Schmidt daher und sieht, dass sein Konto bereits belegt und mit Passwort gesichert ist. Dann müsste man also freie Accounts mit einem freien Namen und Passwort vorsehen, in dem man dann sagt, dass man als Datensatz den bereitgestellten Datensatz haben möchte.

      Das würde vielleicht gehen, ist ja auch sehr nett, aber eigentlich wollte ich diese Struktur gerade mal nicht haben.

      1. Hi,

        warum vergibst du nicht Benutzernamen, die unique sind?

        Wenn ich dein Post recht verstehe, muss sich der User eh anmelden, warum dann nicht mit einem Benutzernamen, wober der reale Name Max Muster an sich vollkommen schnuppe ist.

        Ich gehe davon aus, du hast eine Datenbank / File, in dem du die Benutzerdaten speicherst.

        Das würde vielleicht gehen, ist ja auch sehr nett, aber eigentlich wollte ich diese Struktur gerade mal nicht haben.

        Warum nicht?
        Dies würde dein Problem doch sicher lösen, oder?

        MfG

        Dark Sider

        1. Ja, das würde das Problem lösen, aber bislang muss sich der Benutzer eben nicht anmelden. Die Adressdaten werden aus einer bestehenden Datenbank ausgelesen, dem Telefonbuch sozusagen. Ich habe keinen direkten Einfluss auf die Daten dort, aber wenn Max Mustermann kommt, steht schon dort, dass er die Telefonnummer 040/123456 hat. Er muss diese Daten nicht noch einmal eingeben. Ändern sich die Daten dort, sind sie bei mir automatisch auch aktualisiert.

          Der Benutzer kommt also bislang nur hin, sagt, dass er Max Mustermann heißt und bekommt als Briefkopf seine Adresse eingetragen, ohne Anmeldung, ohne Passwort, ohne Aufwand. Es geht gleich zur Sache, denn die Daten sind schon da.

          Das genau ist auch die Idee gewesen. Ich möchte jetzt nur noch ein Detail speichern, dass Max Mustermann beim allerersten Mal eingibt. Wenn dann ein anderer Besucher kommt und vorgibt, Max Mustermann zu sein, ist ihm dieses eine Detail nicht zugänglich, dies ist die Idee. Daher dachte ich, dass es praktisch wäre, die Sache lokal zu hinterlegen, was aber zum einen mit Sicherheitsdenken quer geht um zum anderen voraussetzt, dass Max Mustermann immer an ein und dem selben Computer ist, was mit der Idee des WWW quer geht.

          1. Hi,

            dass Max Mustermann immer an ein und dem selben Computer ist, was >>mit der Idee des WWW quer geht.

            Aber genau das kannst du nicht voraus setzen.
            Genauso wenig, wie es einen Max Mustermann gibt.

            MfG

            Dark Sider

            1. Genauso wenig, wie es einen Max Mustermann gibt.

              Ist mir jetzt nicht ganz klar. Ich weiß, dass es einen Max Mustermann gibt und biete ein Angebot speziell für eben diesen Max Mustermann an. Max Mustermann steht mit seiner Adresse im Telefonbuch und existiert demnach auch.

              1. Moin!

                Ist mir jetzt nicht ganz klar. Ich weiß, dass es einen Max Mustermann gibt und biete ein Angebot speziell für eben diesen Max Mustermann an. Max Mustermann steht mit seiner Adresse im Telefonbuch und existiert demnach auch.

                Nein, du weißt nicht, dass _ein_ Max Mustermann im Telefonbuch steht, da Namen keine eindeutigen Identifikationsmerkmale sind. Ein Max Mustermann wäre zwar mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit einzigartig, weil so ein blöder Name eher selten auftritt, ein "Peter Müller" hingegen käme mit hoher Wahrscheinlichkeit doppelt oder mehrfach vor.

                Sollten sich also zwei "Peter Müller" in deiner Datenbasis befinden, wirst du den Benutzer ohnehin fragen müssen, welcher "Peter Müller" denn genau gemeint ist. Wenn der richtige "Peter Müller" dir jetzt die Geheiminformation gegeben hat, und der zweite "Peter Müller" nur mal aus Jux schaut, was der erste "Peter Müller" denn so eingegeben hat, wird dein System ihm dies ohne Widerworte mitteilen.

                Und auch jeder andere Benutzer muß als Namen nur "Peter Müller" eingeben und würde dann wissen können, was über ihn öffentliches und geheimes gespeichert ist.

                Du hast einen Benutzer A, der dir ein Geheimnis über sich mitteilt, und das andere Benutzer nicht wissen sollen. Das bedeutet für dich, dass du den Benutzer eindeutig authentifizieren mußt. Und der einzige Weg, dies zu tun, ist über eine wie auch immer geartete Passwortabfrage, in der der wahre Benutzer A dir ein nur dir und ihm bekanntes Geheimnis (Passwort, digitale Signatur, etc.) mitteilt als Beweis, dass er es wirklich ist. Alle falschen Benutzer, die sich als A ausgeben, kennen das vereinbarte Geheimnis nicht und scheitern - erhalten also auch keinen Zugriff auf die geheimen Informationen.

                Das, was du auf deiner Webseite planst, wäre keine Authentifikation, sondern eine Identifikation. Der Unterschied: Bei der Authentifikation sagt der Benutzer dir, wer er angeblich ist (Username), und beweist das durch Übermittlung des vereinbarten Geheimnisses (Passwort).

                Bei der Identifikation hingegen scannst du den Benutzer auf eindeutige Merkmale und suchst damit in der Datenbank aller Benutzer den richtigen heraus. Diese Methode ist unter der Überschrift "Biometrie" derzeit in der Diskussion: Anhand eines Kamerabildes, eines Fingerabdrucks oder eines Irisscans wird ein Benutzer automatisch erkannt und entsprechend reingelassen oder draußengelassen.

                Das Problem auf deiner Seite: Dort gibt es keinerlei Kamerabilder oder Fingerabdruckscanner, sondern nur die Eingabemöglichkeit des Namens. Selbst wenn die Probleme mit Namensgleichheiten nicht aufträten, so hast du doch immer noch das Problem, dass du keinerlei Kontrolle über die Echtheit des eingegebenen Namens hast.

                Es gibt da keinerlei Ausweg. Wenn du die Daten zentral speichern möchtest, damit der wahre Benutzer von überall her Zugriff darauf hat, mußt du ihn sicher authentifizieren -> Username + Passwort.

                Wenn du auf Username und Passwort verzichten willst, könntest du die geheimen Informationen in einem Cookie speichern. Dann würde nur der echte Benutzer beim Zugriff von seinem richtigen Computer diese Daten an dich mitschicken, jeder andere Benutzer hätte diese Daten nicht - damit fällt aber der beliebige Zugriff von überall her weg. Außerdem passen in ein Cookie nur begrenzt Daten hinein, und sie können auch relativ leicht unbeabsichtigt wieder gelöscht werden, weil die Cookie-Verwaltung grundsätzlich Sache des Browsers ist, und die Menge an Cookies insgesamt ebenfalls begrenzt ist. Selbst wenn dein Cookie sehr lange gültig wäre, würde es vielleicht gelöscht, wenn es selbst sehr groß wäre (max. 4 KB), der Cookie-Speicher aber von neu hinzukommenden Cookies benötigt wird.

                - Sven Rautenberg

                1. Man könnte anstatt eines Cookies auch eine mail an jeden schicken, in der dann ein Link mit der richtigen ID und PWD hinterlegt ist.
                  dann muss der user immer die mAil aufrufen, um an die geheimen Infos zu kommen. Problem: wenn der MAil account down ist/unsicher, etc. ist das System wieder nix.
                  Würde ich so also auch nicht machen.
                  wie sven eben beschrieben hat, solltest Du über user & pwd gehen, Dir dabei selbst Gedanken machen,wie Du es recht sicher aber anwendbar hinbekommst.
                  Stefan

          2. Hello,

            Ja, das würde das Problem lösen, aber bislang muss sich der Benutzer eben nicht anmelden.

            Dann musst Du eben auf Chipkarte umstellen oder auf USB-Memory-Stick. Da sind dann alle Daten drauf gespeichert. Der User trägt sie ständig mit sich herum. Das System verwaltet nur eine anonymisierte Userkennung (Unique) für die Memory-Sticks und die gemeinsamen Daten.

            Sowas kannst Du dann aber nicht mehr mit einem normalen Browser lösen, da der nicht sicherstellen kann, dass die veränderten Daten auch später wieder auf den Stick repliziert werden, bevor der User sich abmeldet und die vorbereiteten Veränderungen (Transaktion) im System der gemeinsamen Daten freigibt.

            Dafür würdest Du einen eigenen Client benötigen und ggf. auch ein verbindungsorentiertes Protokoll.

            Harzliche Grüße aus http://www.annerschbarrich.de

            Tom

            --
            Fortschritt entsteht nur durch die Auseinandersetzung der Kreativen
            Nur selber lernen macht schlau
      2. Dann wird es echt schwierig.
        Aber wenn Adressen abgelegt sind, dann würde ich soweiso ein pwd nehmen.
        Bin mal auf die Lösung gespannt.
        Stefan

        1. Hi Stefan,

          ja weil Familie Wolfgang Müller != Familie Wolfgang Müller ist.

          Also der Wolfi Müller1 geht ins Resturant und bestllt sein Stammmenü (indem er dem Kellner das PW ins Ohr flüstert) und Familie Wolfi Müller2 (die haben diesmal aber die Mustermanns im Gepäck), flüstern halt was anderes; und schon ist der Fisch frisch und steht auf dem richtigen Tisch)

          MfG

          Dark Sider

    2. Hi,

      ich habe mal von eine Projekt gehört, in dem eine txt auf den PC abgelegt wurde, anhand des enthaltenen Textes sollte dann der USer identifiziert werden.
      Wurde aber wegn zu umständlich und zu unsicher wieder zur Seite gelegt.

      Aha, das klingt für mich so:

      (Nehmen wir mal an, du hast eine Pizzeria...)

      Du sagst also zu deinen Stammgästen "Bitte esst den Fisch, er steht auf eurem Tisch, an dem ihr immer sitzt; es ist euer Lieblingsfisch. Aber eigentlich ist er schon verdorben und ob es der richtige Fisch ist, weiß ich auch nicht..."

      MfG

      Dark Sider

  2. Hello,

    ohne Useraccounts und Rechteverwaltung wird es wohl nur mit Psi gehen.
    Alternativ könnte man noch für jeden Benutzer eine andere Welt oder Zeit benutzen.
    Wie das geht, weiß ich aber (noch) nicht ;-))

    Harzliche Grüße aus http://www.annerschbarrich.de

    Tom

    --
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