Thomas J.S.: wie gütig...

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Hallo,

Vielleicht genau das, was Du überlesen hast...
Oder das, was ich (erst jetzt) entdeckt habe:
http://www.rf-news.de/rfnews/schlagzeilen und das deckt sich in etwa mit meiner Meinung.

Nicht nur mit deinem. Heue meinte Frank Schätzing (http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3462033743/) in einem Interview, dass gerade die Länder die sich Forschung leisten können (USA, Japan etc.) und schon eine Vorwarnungsystem installiert haben, sollten endlich ihre Verantwortung wahrnehmen und solche Systeme auch in Ländern einrichten (mit den Ländern gemeinsam, oder eben vollfinanziert) die sich keine Forschung leisten können.
Und wenn man an den Weltmoralist[tm] USA denkt, hat der Mann absolute Recht.

Was aber mich im Moment eher beschäftigt, sind die Erlebnisse der Menschen, die sich nach ihrem Angehörigen bei den Behörden erkundigen, oder diese als vermisst bzw. wohlbehalten melden _wollten_.

Wollten ist betont, weil es immer mehr solche Berichte gibt im dem man von der magischen - weil nie erreichbaren Hotline - hört, von abgewimmelten Familienangehörigen, von Polizeistellen die null Ahnung hatten was sie tun/sagen/raten sollen, wenn jemand bei ihnen anrief um einen Vermissten (der im betroffenen Gebiet sich aufgehalten hat) zu melden, von der BKA das erst von nicht wissen wollte, dann nach drei Tagen sich die Unterlagen (Fotos, Zahnartzaufnahmen etc. etc.) abholten um dann am 4. Tag anzurufen und die Leute darauf hinzuweisen, dass sie diese Unterlagen bereithalten sollen, von Behörden die nichts davon wissen wollten, wenn jemand sich als Überlebender von der Vermisstenliste abmelden wollte.

Es sind angeblich 40.000 Anrufe bei der Hotline eingegangen (in 4 Tagen). Ich frage mich was haben die Behörden aus den Überschwemmungen der letzen Jahre gelerntl, wenn sie nichtmal dazu in der Lage sind Anrufe entgegenzunehmen.
Da wundert man sich nicht, dass es private (jedoch auf Katastropheneinsätze trainiert)Initiativen waren, die als erster als Hilfe in den betroffenen Länder angekommen sind.
Und man kann sich nicht mehr mal wundern - weil es unbegriflich ist - , wenn man hört, dass einer der ersten Flugzeuge z.B. satt mit dem angekündigten Ärzteteam mit zwei (2) Ärzten losgeflogen ist (nebst einige wenige andere Passagiere).
Langsam beschleicht einem das Gefühl, dass das einzige was in unseren Ländern nicht funktioniert die Regierungen und Behören sind, das macht ziemlich nachdenklich.

Grüße
Thomas