Sup!
Bootcamp ist ja keine Strafe, sondern eine freiwillige Chance für Haftzeitverkürzung.
Dann trittst du aus dem gleichen Grund vermutlich auch für das Auslegen von Suizidkapseln in Arbeitsagenturen ein.
Dann trittst Du wahrscheinlich aus philantrophischen Motiven dafür ein, die Balkons in Sozialwohnungs-Vierteln zu vergittern?
"Inhuman" kann man das IMHO nicht nennen. Die Leute machen freiwillig die unglaublichsten Sachen, die unter Zwang inhuman zu nennen wären.
Die Wahl zwischen einem kurzen und einem langen Freiheitsentzug, insbesondere bei Jugendlichen, für die a) die Jahre zählen wie Hundejahre und die b) noch nicht weit genug charakterlich gefestigt sind, als freiwillig zu bezeichnen, ist zynisch. Der Staat macht sich hier zunutze, dass etwas in Kauf genommen wird, dessen Tragweite der Gefangene nicht abschätzen kann.
Dass die Leute überhaupt bestraft oder re-konditioniert werden sollen ist Deiner Meinung nach sicher per se menschenverachtend und böse, gell?
Na, vielleicht kannst Du die "charakterlich noch nicht gefestigten" Leutchen ja durch intensives Kuscheln resozialisieren. Kann ja nicht so schwer sein und so lange dauern, hat schließlich 7-fachen Effekt (Hundejahre).
Gruesse,
Bio
Never give up, never surrender!!!