Hej,
ich bin kein Endokrinologe, insofern kann ich auch nur mutmaßen. Aber erstmal, wird durch die Kastration das ganze körperliche und seelische Gleichgewicht verändert. _Eine_ Veränderung ist die der Sexualität. Wie sehr und in welchem Umfang ist m.W. nicht genau vorhersagbar. Genausowenig sind alle anderen somatischen Folgen im Vorfeld eindeutig Quali- und Quantifizierbar. Daher _kann_ es auch gut sein, dass man trotz Kastration ohne medikamentöse Einstellung lebenswert leben kann.
Aus diesem Grund (weil es ein irreversibeles Himmelsfahrtkommando ist) habe ich aber auch sehr großen Respekt vor einem Mnschen, der das als letzte Möglichkeit sieht sein psychische Störung zu bewältigen.
Da hätte man dann vielleicht gleich statt kastrieren irgendwelche anderen Medikamente nehmen sollen?
Alleine aber schon weil dieser Schritt gegangen wird, weil er endgültig ist, weil er einen so starken Eingriff darstellt, kann man ihn in keinster Weise mit einer reinen Medikamenten-Einnahme vergleichen oder gar durch eine solche einfach substituieren.
Beste Grüße
Biesterfeld
"Nein! ... Nein, schneller, leichter, verführerischer die dunkle Seite ist."