Sup!
...wie auch immer, wer "den Parteien" und "den Politikern" die Schuld an allem gibt, der beweist, dass er keine Ahnung hat, weil sich nämlich (subjektiv) jede Partei bemüht, die bestmögliche Politik zu machen.
Du schreibst da aber ganz schönen Quatsch zusammen.
Subjektiv gute Absichten ersetzen kein Fachwissen, keine erlernte Kompentenz und erst recht ersetzt es nicht dei Fähigkeit, über den Tellerrand der eigenen Dogmen (und des lieben Parteibuches) zu schauen.
Dann sollten wir vielleicht die "Expertokratie" einführen, deren Modell ich bereits in der Oberstufe entwickelte. Leider halten manche Leute so eine Expertokratie für gefährlich, weil dann z.B. den Atomphysikern die Entscheidungsgewalt über die Atomkraft zugesprochen würde - und die könnten vielleicht eher nach ihren Interessen entscheiden als nach den Interessen des ganzen Volkes.
Wenn du das aber ehrlich meinst und glaubst, dann bedeutet dies nichts weiter als ein "Weiter so" jeder beliebigen Politik - sprich: Es ist dann auch egal, ob man SPD, FDP, Grüne, WASG, CDU/CSU oder die grauen Stare wählt: Denn jeder meint es gut.
Klar meint es jeder gut. Meinst Du, die Parteien machen *absichtlich* Mist? Die Politik, die eine Partei macht, ist immer die momentan von der Mehrheit der Partei getragene Politik.
Warum sollte also irgendwer bitte FDP (was soll das F da eigentlich noch?) wählen?
Weil die im innerparteilichen Beschlußverfahren der FDP beschlossene Gesamtlinie überlicherweise besser ist als die in den anderen Parteien beschlossenen.
Aber tröste dich, mit diesen realitätsfernen Worten, bist du auf den besten Wege, das zu werden, was du so veteidigst: Realitätsfern, Ahnungslos und Arrogant.
<skeletor-der-herr-des-bösen-modus>
Wuhahahahahahaaar! Ihr Narren!
</skeletor-der-herr-des-bösen-modus>
Das du zudem die Verantwortung und damit die Schuld der Politikern an den Verhältnissen negierst, zeigt zudem, daß du nicht wirklich den Durchblick hast.
Ich negiere gar nicht die "Schuld" der Politk an den Verhältnissen. Klar ist die Politik für die Verhältnisse verantwortlich - aber auch das Volk, das die Politiker gewählt hat, die es gewählt hat, und das die Politiker und Journalisten hervorgebracht hat, die es so gelenkt haben, dass es so entschieden hat.
Okay, die SPD hat in den 70ern die Grundlage für die Staatsverschuldung gelegt und uns damit alle in ein tiefes Loch gestürzt - aber dennoch glaube ich, dass die damals wirklich geglaubt haben, diese Ausgaben könnte man irgendwann wieder reinholen.
Die Nachfolgeregierungen sind dann natürlich irgendwann ins Schwimmen gekommen... aber bestimmt dachten die auch, zu ihrer Handlungsweise gäbe es keine bessere Alternative.
Wer, wenn nicht prominente Politiker aus allen Reihen, gelten als Vorbilder, als Repräsentanten?
Sportler, Film- und Fernsehstars sind IMHO größere Vorbilder und Repräsentanten als Politiker. Oder jubelt das Volk, wenn Müntefering auf die Bühne kommt, mehr, als wenn Harald Schmidt kommt?
Wenn diese ah so herrlichen, gottgleichen Leute nun vormachen, wie man sich selbst seinen Lohn aufstockt, wie man ungestraft das Gegenteil tun kann was man versprochen hat, wie man mit Millionen und Milliarden verschwenden kann und sich auch noch ungeniert von der Wirtschaft für nichts und wider nichts schmieren läßt, dann darf sich niemand wundern, wenn viele Bürger dieses asoziale Verhalten nachzumachen versuchen.
Da hat die SPD wirklich ein Problem ;-)
Und übrigens: Wenn Du Experten im Bundestag willst, wie Du oben noch behauptet hast, dann müssen die Diäten schon sehr hoch sein. Denn sonst kriegst Du nie einen Experten aus der Wirtschaft in die Politik. Wer würde sonst einen Karriereknick riskieren, um für den Bundestag zu kandidieren, wenn er dabei nur verlieren kann?
Gruesse,
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Never give up, never surrender!!!