Hallo alfred,
Ich war heute in einem Zeitschriftenladen, und musste feststellen, dass sich Linux anscheinend immer mehr Beliebtheit erfreut. Ich stellte sogar fest, dass die aktuelle c't die Linux 9.3 Live-CD anbietet, es immer mehr Linux-Zeitschriften gibt, und sogar OS-neutrale (wie die o.g. c't) sogar Linux auf der Titelseite haben.
Nun ja, OS-neutral würde ich die c't nicht gerade nennen - sie ist so etwas wie ein Spiegel der aktuellen Betriebssystemwelt, und da spielt Windows nun mal ganz vorne mit. Ergo berichtet die c't hier auch am meisten.
So, jetzt sah ich gerade fern. Und da kam die wahrscheinlich allseits bekannte Werbung "Start everything you can - Mit Windows ist alles möglich".
Schon mal aufgefallen? Auf der Seite von Heise findet man in den Nachrichten, in denen es um Linux oder OpenSource-Software geht, zunehmend mehr Microsoft-Werbung. Das ist nicht irgendwo an den Haaren hergezogen, jeder kann es selbst nachvollziehen:
http://www.heise.de/newsticker/search.shtml?T=Linux&button=los!
Zwischen diesen beiden Fakten schloss ich einen Zusammenhang. Linux scheint sich wirklich immer größerer Beliebtheit erfreuen zu können, und Microsoft reagiert. Hat Microsoft Linux als ernstzunehmende Konkurrenz erkannt und will gegensteuern? Das beweist doch, dass Microsoft wieder nur an Geld denkt und somit Linux wieder unbeliebter zu machen.
Was haltet ihr davon? Eure Meinung interessiert mich.
Mir ist auch in letzter Zeit aufgefallen, dass Microsoft zunehmend mehr Werbung macht. Auch in Zeitschriften wird zunehmend mehr für Microsoft Office für Schüler und Studenten geworben, für nur (?) 139 und irgendetwas Euro.
Dass man heutzutage kein Geld mehr bezahlen muss, um sogar bessere Qualität zu bekommen, ist heutzutage auch Windows-Benutzern aufgefallen - und beginnen langsam, sich von der Produktpalette von Microsoft abzuwenden.
Das Ganze passiert nur sehr langsam, ist aber als Trend zu beobachten.
Das Problem für Microsoft hierbei ist, dass irgendwann ein Zeitpunkt gekommen sein wird, an dem niemand mehr an Windows gebunden ist - da diese ganzen Anwendungen plattformübergreifend und sogar noch kostenlos und frei angeboten werden.
Plötzlich braucht man Microsoft nicht mehr, ist unabhängig von Preisdiktaten und Versionsgequatsche ("kauft das neue SchnickSchnack 11, mit vielen neuen bunten Bildchen und so") - auch das ist ein Punkt, der den Leuten zunehmend an Linux gefällt.
In letzter und heutiger Zeit gewinnt Linux deutlich an Stärke im Desktop-Bereich, liegt leider aber immer noch zu weit hinten, um eine große Rolle zu tragen.
Und das wird sich auch nicht von heute auf morgen ändern.
Gute Nacht
Marc Reichelt || http://www.marcreichelt.de/