Biesterfeld: gestern im SWF1 Radio wieviel Oel pro jahr...

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Hej,

ich würde gerne deinen Beitrag, der vieles sehr auf den Punkt brachte, um ein paar Bemerkungen erweitern.

Wobei das natürlich nicht 3000 Mrd. Tonnen Öl sind, sondern Du das durch die Verbrennung entstehende Kohlendioxid und Kohlenmonoxid meinst.

In der Tat ist es so, dass für jedes Massenäquivalent Öl, das unter Sauerstoff verbrannt wird, ein vielfaches Massenäqivalent Kohlendioxid entsteht. In sehr grober Nährung kann man anehmen, dass die Gleichung

latex_n + O_2 \to n CO_2 + H_2O[/latex]

gilt. Also wiegt ein CO2-Molekül ganz grob das dreifache einer Kohlenstoffeinheit in einem "Öl-Molekül".

Und wenn Du noch mehr Milchmädchenfaktoren aus Deiner Rechnung entfernen willst, solltest Du auch bedenken, dass ein grösserer Teil des geförderten Öls nicht zwangsläufig zu Energiegewinnung eingesetzt wird sondern für andere Produkte, z.B. Kunststoffe.

Zumindest ist es ein nicht unerheblicher Anteil, und bezieht sich nicht nur auf Kunststoffe. Man muss bedenken, dass die gesamte organische Chemie und die Industrie die da dran hängt, von etwas gefüttert werden möchte.

Es ist nur so, dass wir durch die Industrialisierung die Erde dahingehend verändern (!), dass sie nicht mehr unbedingt unserem Idealbild entspricht, globale Katastrophen sehe ich nicht wirklich.

Globale Katastropehn passieren. Der Erde ist das ziemlich wurscht. Ich bringe immer sehr gerne das Beispiel der ersten globalen Umweltverschmutzung: Vor etwa 2.5 Mrd. Jahren begannen die ersten Blaualgen und Cyanobakterien damit, erst die Ozeane, 700 Mio. Jahre später sogar die bis dahin jungfräuliche Atmosphäre mit Sauerstoff vollzupumpen. Dass erst auf dieser Grundlage Leben, wie wir es kennen, möglich wurde, braucht nicht weiter erwähnt zu werden.

Gängige großindustrielle Erdölförderung pumpt das Erdöl (nachdem der Eigendruck das Öl nicht mehr von selbst hochsprudelt) damit hoch, indem etwas anderes runter gepumpt wird, Wasser.

Hier würde ich gerne etwas korrigieren: Wasser wird in den aller seltensten Fällen hineingepumpt. Die Primärförderung, also Förderung unter Eigendruck macht immernoch den größten Anteil aus (m.W. etwa 50 %). Ansonsten: Erdöl ist immer zwischen einer Gesteinsschicht und dem Grundwasser zu finden, also nehme ich an einer Stelle Öl weg, rückt sofort Wasser nach.

Meiner Meinung nach nein. Schließlich sind meines Wissens beide Krankheit auf Viren zurückgeführt, daß diese Viren dem Tierreich entstammen und von dort auf den Menschen übergegangen sind.

Dass Aids vom Tier auf den Menschen übergegangen ist, ist nicht erwiesen. Reicht es nicht vollkommen, anzuerkennen, dass es Aids gibt? Genauso wie man einfach anerkennen kann, dass es den Menschen gibt.

Wenn Du menschliche Schuld bei diesen Krankheiten suchst, ja, die existiert. Aber Du solltest nicht in der Genforschung sondern bei Karl Benz, Gottlieb Daimler und den Gebrüdern Wright.

Könntest du das bitte erklären? Was haben Motorflugzeuge und Autos mit Viruserkrankungen zu tun?

Beste Grüße
Biesterfeld

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"Nein! ... Nein, schneller, leichter, verführerischer die dunkle Seite ist."